Die besondere Brisanz: Ty Harrelson kehrt mit seinem neuen Team ratiopharm ulm zum Spitzenspiel gegen seinen alten Klub RASTA Vechta erstmals nach Niedersachsen zurück – das und die Tatsache, dass der Tabellenvierte (14-8) den Ersten (15-6) empfängt, wird im RASTA Dome für Hühnerpellen-Feeling sorgen, um einmal den ehemaligen Basketball-Kommentator Frank Buschmann zu zitieren. Ulms Headcoach Harrelson darf sich auf einen warmen Empfang in seinem ehemaligen Wohnzimmer freuen, denn RASTAs Fans dürften nicht vergessen haben, dass er vergangene Saison den kecken Aufsteiger aus Vechta auf Anhieb in die Playoffs geführt hatte. In Ulm macht er erfolgsmäßig da weiter, wo er bei RASTA aufgehört hatte, und etablierte den Meister von 2023 wieder als Spitzenteam der Liga. Ulm will den fünften Sieg in Serie, Vechta seine imposante Heimbilanz von neun Siegen in elf Spielen ausbauen – und Harrelson-Nachfolger Martin Schiller sicher beweisen, dass es unter seiner Regie in Vechta genauso gut laufen kann wie unter seinem Vorgänger. Mutmacher für die Gastgeber: Schon einmal in dieser Saison empfingen die Vechtaer einen Spitzenreiter, gewannen am 10. Februar gegen die Bayern mit 79:65.
Status Quo: Beide Klubs sind die heißesten Teams der Liga: Das Duo hat jeweils acht seiner vergangenen zehn Spiele gewonnen. Mit den 60 erzielten Punkten in der ersten Halbzeit beim 86:66-Sieg in Göttingen am Montag stellte RASTA einen neuen Klubrekord auf.

Duell im Fokus: Johann Grünloh gegen Noa Essengue wird das spannendste Duell an diesem Abend sein! Es werden wieder einige NBA-Scouts in der Halle sein, um einen Blick auf zwei der talentiertesten jungen Big Men der Liga und potenzielle Erstrunden-Picks beim Draft 2025 erhaschen zu können. Der 18-jährige Franzose Essengue war beim jüngsten Sieg der Ulmer über Berlin mit 20 Punkten Topscorer, außerdem dank sieben Rebounds, einem Assist und zwei Steals effektivster Akteur der Partie. Apropos effektiv: Das ist der zweite Vorname von Grünloh, der im Montagsspiel in Göttingen in 18 Minuten Spielzeit sieben Punkte, drei Rebounds, einen Assist und vier (!) Blocks auflegte; sein persönlicher Plus-Minus-Index: +29. Übrigens trafen die beiden schon einmal auf großer Bühne aufeinander: Bei der U18-EM 2023 schnappte sich Grünloh mit der DBB-Auswahl gegen Essengues Franzosen die Bronzemedaille.
Zahlen, bitte: Ulm und Vechta gehören in punkto Distanzwürfen zu den besten Teams der Liga. Ulm rangiert in dieser Kategorie mit einer Quote von 37,8 Prozent auf dem ersten Platz, Vechta folgt mit 36,1 Prozent auf dem dritten Rang.
Die ewige Bilanz: Vechtas erster Sieg gegen Ulm gelang im März 2021, die vorherigen neun Duelle in Liga und Pokal gingen allesamt an die Spatzen. Aktuell lautet die Bilanz 13-3 für Ulm; RASTA hat drei der jüngsten vier direkten Vergleiche für sich entschieden.
Das Hinspiel ging 85:76 für Ulm aus. Vor der Partie gegen Vechta hatte Ulm sechs Auswärtsspiele in fünf Ländern hintereinander absolviert – unter anderem den Trip zum NBA-Klub Portland Trail Blazers – und dabei insgesamt 16.000 Flugkilometer zurückgelegt.
Award-Anwärter: Johann Grünloh will seinen Titel „Bester Nachwuchsspieler“ aus der vergangenen Saison verteidigen. Martin Schiller und Ty Harrelson sind Kandidaten für die Wahl zum „Trainer des Jahres“.
Am Rande der Bande: Von 2010 bis 2015 war Martin Schiller in unserer Liga Co-Trainer in Quakenbrück; zuerst mit, dann unter Tyron McCoy, der jetzt Co-Trainer in Ulm ist.
Alte Bekannte: Die Rückkehr von Ty Harrelson nach Vechta haben wir schon thematisiert. Vechtas Forward Joschka Ferner begann seine Profilaufbahn in Ulm, schaffte in der Münsterstadt aber nicht so wirklich den Durchbruch und verließ die Ulmer im Sommer 2018. Bei Philipp Herkenhoff verhält es sich andersherum: Der Ulmer Big Man startete seine Karriere in Vechta, etablierte sich dort auch als BBL-Spieler, verließ nach dem Abstieg Vechtas die Niedersachsen 2021 und wechselte nach Schwaben.
Weise Worte: „Du kannst nicht mit dem Finger auf einen einzigen zeigen, alle Spieler sind gut. Und sie sind ein Team, in dem eigentlich alle Positionen von der Eins bis zur Fünf den Dreier treffen können“, sagt Martin Schiller über das Ulmer Team.
M/W/D – German Basketball is mad sexy: Vechta hat in seiner Pressemitteilung zum Spiel bereits verraten, dass bei dieser Partie mehr als nur ein NBA-Scout zugegen sein wird, um sich Johann Grünloh, Noa Essengue und Ben Saraf anzuschauen und zu erkennen, dass Basketball in Germany … mad sexy ist.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Freitag, 14. März, ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Christoph Knieper, es moderiert Sebastian „C-BAS“ Meichsner. Als Experte ist Patrick Femerling dabei. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.