Die Basketball Löwen Braunschweig dominieren das Niedersachsen-Derby bei der BG Göttingen nach Belieben: Beim 107:86-Sieg setzen sich die Löwen zeitweise auf 35 Zähler Differenz ab, noch nie haben die Braunschweiger in der Derby-Geschichte einen höheren Erfolg in Göttingen gefeiert. Während die Löwen ihren dritten Auswärtssieg nacheinander einfahren, kassiert das Schlusslicht Göttingen die fünfte Niederlage in Serie.
Spielverlauf: Nach einem wackeligen Start hatten die Göttinger eine gute Phase, in der sie offensiv nach Post-ups die Cutter fanden und kurzzeitig in Führung gingen. Ansonsten präsentierten sich die Braunschweiger (gedanken)schneller, immer wieder zündeten die Löwen um Speedster Barra Njie den Turbo.
Eine 30:24-Führung nach dem ersten Viertel bauten die Gäste nach drei Minuten im zweiten Durchgang in den zweistelligen Bereich aus – natürlich per Fastbreak. Nach einem 20:2-Lauf hatten sich die Löwen drei Minuten später auf 55:31 abgesetzt – die bis dato höchste Führung des Spiels –, zur Pause lagen sie mit 61:39 in Führung. Fast zwei Drittel ihrer Würfe aus dem Feld hatten sie bis dahin verwandelt (63,2 FG%). Im zweiten Durchgang ließen die Löwen nichts anbrennen und führten mit bis zu 35 Zählern Differenz.
Rekordverdächtig: Mit 21 Punkten Abstand setzten sich die Braunschweiger in Göttingen durch, in den vorherigen 15 Derby-Duellen in Göttingen hatten sich die Löwen nie ein größeres Polster verschaffen können.
Zahlen, bitte: 26:6 – die Braunschweiger erzielten nach Schnellangriffen 20 Punkte mehr als Göttingen.
Spieler der Partie: Bei Braunschweig fehlt es angesichts von sieben zweitstellig punktenden Spieler schwer, einen Akteur hervorzuheben; am ehesten kommt Barra Njie infrage: Der Guard war der Hauptkatalysator des Braunschweiger Tempospiels und erzielte 15 Punkte (7/11 FG), vier Rebounds und sieben Assists.
Die Deutschen: Bei Braunschweig setzte Sananda Fru seine starke und effektive Phase mit 15 Punkten (5/6 FG) und vier Rebounds fort, bei Göttingen machten Kostja Mushidi (17 PTS, 3/6 3P) und Janis Jünemann (10 PTS, 5/7 FG, 7 REB) einen guten Job.
Am Rande der Bande: Jünemann stand dabei 23 Minuten auf dem Feld und startete anstelle von Demajeo Wiggins, der nach einer Beerdigung in den USA zwar auf der Bank Platz nahm, aber nicht eingesetzt wurde.
Wie geht’s weiter: Die Braunschweiger empfangen nun vier letztjährige Playoff-Teams in Serie, los geht es am Sonntag, 19. Januar, mit einem Heimspiel gegen ratiopharm ulm. Ein gewisses Playoff-Feeling wird auch bei Göttingen aufkommen, denn die Veilchen spielen nun zweimal nacheinander gegen den SYTAINICS MBC, am kommenden Samstag zunächst auswärts.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.