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NewsComeback-Sieg: Berlin bezwingt Bayern im Klassiker / Größe toppt Tempo: Bonn stoppt Rekordlauf der Löwen

06. Januar 2025

Hier kommen die Fundamentals – in aller Kürze das Wichtigste zum 15. Spieltag, an dem sich Berlin nach einem Sieg im Klassiker gegen München aus der Krise werfen will. Die Albatrosse drehen gegen den Tabellenführer einen Rückstand von 19 Punkten in einen 88:81-Sieg. Während Bonn den Braunschweiger Rekordlauf stoppt, steigt Rostock nach einem Crunchtime-Sieg gegen Vechta zum heißesten Team der Liga auf. Derweil erlebt Göttingen in Würzburg ewig lange 22,3 Sekunden.

Am heutigen Montag beschließen die Bamberg Baskets und die Veolia Towers Hamburg den 15. Spieltag, dabei treffen im Backcourt in Ronaldo Segu der beste Assistgeber und in Brae Ivey der effektivste Spieler der Liga aufeinander. Die Partie ist ab 18.15 Uhr live bei Dyn zu sehen, mehr Infos gibt es hier im Vorbericht.

Umarmung für den Matchwinner: Will McDowell-White wird von Kapitän Jonas Mattisseck gedrückt (Foto: Tilo Wiedensohler).

Erfolg im Klassiker: Berlin holt gegen Bayern 19-Punkte-Rückstand auf

Wende nach der Pause: Da hat ALBA BERLIN im Klassiker gegen den FC Bayern München Basketball nach zwölfeinhalb Minuten doppelt so viele Punkte kassiert wie selbst erzielt (18:37), da liegen die Albatrosse auch nach 14 Minuten noch mit 19 Zählern zurück – und gewinnen inmitten einer Krise von neun Niederlagen aus den vorherigen zehn Pflichtspielen am Ende doch noch gegen den Tabellenführer und amtierenden Double-Sieger mit 88:81! Denn die Albatrosse bestimmten die zweite Hälfte mit 51:34, wobei in David McCormack (20 PTS, 8/12 FG), Matt Thomas (17 PTS, 5 REB, 4 AST), Will McDowell-White (13 PTS, 4/7 3P) 6 REB, 6 AST), Tim Schneider (9 PTS) oder Malte Delow (6 PTS, 5 REB und der Dagger im Fastbreak) immer wieder unterschiedliche Akteure Akzente setzen. Nach dem fünften Sieg im 13. Saisonspiel klettern die Albatrosse zwar nur einen Platz nach vorne auf den 14. Rang, doch so ein Erfolg kann Auftrieb geben. Die Bayern bleiben trotz der Niederlage Tabellenführer, ihre Bilanz von 9-4 haben aber auch Heidelberg, Ulm und Würzburg auf dem Konto.

Duell im Fokus: Zumal bei Berlin in Martin Hermannsson der Denker und Lenker auf der Eins fehlte. Die Bayern mussten derweil auf Nick Weiler-Babb und ihren Starter auf der Eins verzichten. Diesen Ausfall konnten die Albatrosse besser kompensieren: Will McDowell-White bewies zu Spielbeginn ein gutes Auge, in der Crunchtime mit zwei Dreiern Kaltschnäuzigkeit, den zweiten traf er bei 1:23 Minuten zu spielen zur 85:81-Führung. Mit 13 Punkten stellte der Guard seinen persönlichen Saisonbestwert ein, mit sechs Rebounds und sechs Assists zwei neue auf. Bei Bayern fand Shabazz Napier hingegen nicht seinen Rhythmus: Der NBA-erfahrene Spielmacher verfehlte jeden seiner sieben Würfe aus dem Feld, auch das Abnehmen der Gesichtsschutzmaske zur Pause änderte nichts daran. Auch seine sechs Assists, vier Rebounds und zwei Steals sind nur ein schwacher Trost.

Wieder mehr als 90 Punkte: Bonn stoppt Braunschweiger Rekordlauf

Ausrufezeichen nach der Pause: Die Telekom Baskets Bonn hatten im Auswärtsspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig im ersten Viertel ganze 27 Punkte zugelassen – in der gesamten zweiten Hälfte waren es allerdings auch nur 27 Zähler. So gewannen die Gäste die zweite Halbzeit mit 13 Zählern Differenz, setzten sich mit 94:74 durch und legten im achten Auswärtsspiel zum vierten Mal mehr als 90 Punkte auf. Gleichzeitig stoppten die Bonner den Braunschweiger Rekordlauf; die Löwen, bei denen gegen Bonn in Gavin Schilling und Sananda Fru zwei Big Men sowie Ferdinand Zylka (alle drei erkältet) fehlten, hatten zuvor mit sechs Siegen in Serie den Vereinsrekord in einer Saison eingestellt.

Duell im Fokus: Der eine ist der wohl schnellste Spieler der Liga, der andere einer der größten Point Guards: Braunschweigs Barra Njie und Bonns Phlandrous Fleming Jr. duellierten sich mit ganz unterschiedlichen Waffen; beide zeigten, dass sie genau damit auch Erfolg haben: Njie schrieb sich 18 Zähler, fünf Rebounds und drei Assists in den Boxscore, Fleming toppte dies mit 19 Punkten, acht Rebounds, fünf Assists, drei Steals und zwei Blocks, sein Effektivitätswert von 27 war der höchste des Spieltags.

Crunchtime-Sieg gegen Vechta: Rostock ist das heißeste Team der Liga

Crunchtime nach der Pause: Eigentlich dauerte die Crunchtime zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und RASTA Vechta nicht nur fünf, sondern mindestens zehn Minuten, wenn nicht noch länger. Denn keine Mannschaft setzte sich im gesamten Spielverlauf zweistellig ab, 14-mal wechselte die Führung, dazu stand es 13-mal unentschieden. Im vierten Viertel lag kein Team mit mehr als fünf Punkten vorne, so eng verlief das Spiel. Die Rostocker setzten sich am Ende mit 87:83 durch, auch weil Sid-Marlon Theis sie auf Kurs brachte. Der Forward hatte noch keine Punkte markiert, ehe er zweieinhalb Minuten vor dem Ende zwei Dreier in Serie einnetzte und sein Team in Führung brachte, welche die Rostocker nicht mehr abgaben. Damit feierten die Seewölfe ihren dritten Sieg in Serie – der aktuell längste Lauf der Liga.

Duell im Fokus: Beide Dreier von Theis legte JeQuan Lewis auf. Der nachverpflichtete Rückkehrer gab sein Debüt für Rostock. Und auch wenn Lewis nur einen seiner acht Würfe aus dem Feld verwandelte, so bewies er, was für eine andere Dimension er als Aufbauspieler den Rostockern geben kann. Lewis brachte sich immerhin zehnmal an die Freiwurflinie und legte zehn Punkte auf. Sein Gegenüber Tyger Campbell bewies noch mehr, warum er die Schaltzentrale seiner Mannschaft ist, mit 20 Punkten (8/12 Feldwürfe), vier Rebounds und sieben Assists machte der BBL-Rookie eines seiner besten Saisonspiele.

Statline der Spieltage: 22,3 Sekunden, kein Foul

Da führen die FIT/One Würzburg Baskets im Heimspiel gegen die BG Göttingen mit einem Punkt Differenz und haben bei 22,3 Sekunden auf der Uhr den Ball unter dem eigenen Korb. Für die Veilchen eigentlich genug Zeit, um die Uhr mit einem Foul anzuhalten und mindestens noch einmal selbst an den Ball zu bekommen. Um die Chance zu wahren, nicht nur das Spiel zu drehen, sondern so auch den langersehnten zweiten Saisonsieg einzufahren. Doch die Würzburger lassen den Ball und damit vor allem auch die gegnerischen Verteidiger laufen, entgehen einem Foul und bringen damit die Sekunden über die Zeit. Und so fuhren die Würzburger um Owen Klassen (15 PTS, 8 REB) und Jhivvan Jackson (14 PTS, 8 AST) einen 79:78-Erfolg ein und revanchierten sich für das Aus im Pokal-Achtelfinale.

Im Blick des Bundestrainers

Robin Amaize: 21 PTS, 9/9 FT, 5 REB

Robin Amaize hat seit den Weihnachtstagen einen Lauf: In den vergangenen vier Partien hat der Flügelspieler der ROSTOCK SEAWOLVES immer mindestens 14 Zähler aufgelegt, beim 87:83-Heimerfolg gegen RASTA Vechta stellte der ehemalige Nationalspieler (acht Länderspiele) mit 21 Punkten sogar einen persönlichen Saisonbestwert auf und avancierte zum Topscorer seines Teams. Zu Beginn der Crunchtime war Amaize mit einem Dreier und einem And-One zur Stelle. Insgesamt traf er fünf seiner acht Dreier und jeden seiner neun Freiwürfe, fünf Rebounds und zwei Steals verzeichnete er zudem.

Karim Jallow: 19 PTS, 7/11 FG, 5 REB, 3 AST

In Karim Jallow stellte ein weiterer früherer Nationalspieler (18) zuletzt den besten Punktesammler seiner Mannschaft, beim 92:89-Auswärtserfolg von ratiopharm ulm gegen den SYNTAINICS MBC markierte auch Jallow einen persönlichen Saisonbestwert: 19 Zähler standen für ihn im Boxscore, mit sieben von elf Würfen aus dem Feld präsentierte sich auch der Ulmer treffsicher. Fünf Rebounds und drei Assists kamen hinzu.

Till Pape: 16 PTS, 5/6 FG in 13:34 MIN

Wie effektiv kann man in 13:34 Minuten sein? Till Pape so: ja! Der Big Man benötigte beim Blowout-Sieg in Braunschweig nur 13:34 Minuten, um mit 16 Zählern seine zweithöchste Punkteausbeute der Saison aufzulegen. Pape netzte nämlich fünf seiner sechs Feldwürfe und stand ganze achtmal der Linie, wo er sechs Freiwürfe versenkte.

Must Watch: Isaiah Hartenstein bei Bastis Corner

Isaiah Hartenstein (19 Länderspiele) ist als Investor bei ratiopharm ulm eingestiegen. Über seine Beweggründe hat der NBA-Center der Oklahoma City Thunder mit Bastian Doreth im Dyn-Format „Bastis Corner“ gesprochen – und natürlich reden die beiden auch darüber, ob Isaiah künftig mal wieder für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen wird.

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