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Home/Newscenter/Duell der großen Überraschungen: Tief fliegende Albatrosse gegen Heidelberger Highflyer

VorberichteDuell der großen Überraschungen: Tief fliegende Albatrosse gegen Heidelberger Highflyer

16. Januar 2025

Die besondere Brisanz: In der mit diesem 17. Spieltag zu Ende gehenden Hinrunde gab es viele, aber vor allem zwei ganz große Überraschungen. Oder hatte irgendjemand (außer dem Dyn-Experten Basti Doreth) die MLP Academics Heidelberg so weit oben in der Tabelle erwartet? Und wer hatte zu Saisonbeginn den Vizemeister ALBA BERLIN so weit unten verortet? Vor dem letzten Hinrundenspieltag rangiert ALBA auf dem 14. Platz und empfängt den Tabellenvierten Heidelberg. Aber Heidelberg (9-5 Siege) und Berlin (6-8 Siege) trennen in dieser verrückten Saison nur drei Siege, und das direkte Duell wird Hinweise darauf geben, ob beide Teams sich in der Rückrunde wieder den konservativen Prognosen annähern können.

Status quo: Für die Heidelberger sind die letzten beiden Spieltage mit den Begegnungen gegen den FC Bayern Basketball und ALBA BERLIN ein echter Härtetest. Am vergangenen Wochenende konnten sie die EuroLeague-Müdigkeit der Bayern in keiner Weise nutzen, wirkten vor großer (eigener) Kulisse in Mannheim erschrocken und fanden nie zu ihrem Spiel. Auch in Berlin treffen die MLP Academics auf einen Gegner, der 48 Stunden zuvor in der EuroLeague (sogar mit Verlängerung) auf dem Parkett stand. Aber auch an der Spree müssen die Heidelberger noch einmal ohne ihren gesperrten US-Spielmacher DJ Horne auskommen. ALBA BERLIN plant auf seinem 14. Platz natürlich, das Feld in der Rückrunde von hinten aufzurollen, und hat mit seinen Siegen gegen München und Frankfurt schon einmal einen Anfang gemacht. Zum ersten Mal in der Saison haben die Berliner zwei Spiele in Folge gewonnen. Gelingt jetzt der dritte Streich oder erleben die Albatrosse in eigener Halle einen Rückschlag?

Zahlen, bitte: Abseits aller Verletzungsprobleme bleiben die Berliner Resultate ein großes Rätsel. ALBA hat in der Hinrunde nur sechs Spiele gewonnen, aber es lohnt sich ein Blick, gegen wen man erfolgreich war: Neben dem Tabellenführer München (vor zwei Wochen) zogen nämlich auch der Tabellenzweite Ulm (im November) und der Fünfte Braunschweig (im Oktober) in Berlin den Kürzeren (das Berliner Gastspiel beim Dritten aus Würzburg fiel aus). Wer kann es da dem gemeinen Berliner Fan verdenken, der sagt: „Na also, wenn sie wollen, können sie es doch!“

Ryan Mikesell und die Academics treffen gleich auf den nächsten EL-Teilnehmer. (Foto: Lukas Adler)

Duell im Fokus: Ryan Mikesell war schon 2021/22 unter Trainer Danny Jansson MVP der ProA und funktioniert für den finnischen Coach auch in der easyCredit BBL mit seiner enormen Vielseitigkeit als Schlüsselspieler der MLP Academics. Würden wir einen MVP der Hinrunde wählen, wäre der US-Forward mit seinen im Schnitt 14,9 Punkten sowie 6,1 Rebounds und 3,1 Assists zumindest mit in der Verlosung. Bei den Berlinern ist Justin Bean, der vom Spielerprofil gut gegen Mikesell passen würde, verletzt. Louis Olinde feierte am Donnerstag in der EuroLeague sein Comeback, aber ALBA-Trainer Israel Gonzalez muss auch noch andere Wege suchen, um die Kreise von Heidelbergs eierlegender Wollmilchsau einzuengen. Gabriele Procida, der sich in den letzten Wochen auffällig stärker in die Verteidigungsarbeit kniet, könnte Mikesell seine Athletik entgegensetzen, auch Malte Delow wäre einen Versuch wert. ALBAs Nachwuchshoffnung, Elias Rapieque, ist zwar acht Jahre jünger als Mikesell, aber körperlich schon robust genug, um es auch mit dem US-Forward aufzunehmen.

Die ewige Bilanz: Seit dem Heidelberger Aufstieg 2021 standen sich beide Clubs in der easyCredit BBL sechsmal gegenüber, und alle Spiele gewannen die Berliner, die allerdings jetzt zum ersten Mal in der Tabelle zu den Heidelbergern aufschauen müssen.

Meilensteine: Tim Schneider fehlt noch ein Offensivrebound bis 200. Paul Zipser fehlen noch 16 Punkte bis 1.500.

Am Rande der Bande ließ in Berlin in der vergangenen Woche die Verpflichtung von Pedro Calles als drittem Assistenztrainer neben Thomas Päch und Sebastian Trzcionka die Gerüchte sprießen. Sportdirektor Himar Ojeda trat jedoch Spekulationen, dass der frühere Vechtaer (wo er sogar BBL-Trainer des Jahres wurde), Hamburger und Oldenburger Headcoach damit als baldiger Nachfolger von Cheftrainer Israel Gonzalez in Stellung gebracht werde, im Berliner Tagesspiegel entschieden entgegen: „Sonst hätten wir Pedro sofort als Cheftrainer geholt!“ Wie die Bayern mit TJ Parker und Ulm mit Tyron McCoy leisten sich somit jetzt auch die Berliner einen prominenten Assistenztrainer, der bereits erfolgreich mehrere Jahre in der easyCredit BBL als Headcoach gearbeitet hat.

Alte Bekannte: Michael Kessens wird voraussichtlich am Samstag in die easyCredit BBL zurückkehren. Der 33-jährige Big Man, der in den letzten eineinhalb Jahren für Paris Basketball spielte und mit den Franzosen EuroCup-Sieger wurde, hat bis zum Saisonende bei ALBA unterschrieben und geht nach Stationen in Bremerhaven, Vechta, Frankfurt und Bonn, wo er mit den Telekom Baskets die Champions League gewann, in seine siebte BBL-Saison.

M/W/D - German Basketball is mad sexy: 14.713 Fans kamen zum Spitzenspiel des vergangenen Wochenendes zwischen dem Tabellenzweiten MLP Academics Heidelberg und dem Tabellenführer FC Bayern Basketball am Sonntag in die ausverkaufte Mannheimer SAP Arena – und damit mehr als zu jedem anderen Spiel in dieser Saison. Den höchsten Zuschauerschnitt verzeichnet aber in dieser Saison weiter ALBA BERLIN mit 8.804 pro Spiel, gefolgt von München (6.360), Oldenburg (6.200) und Bonn (5.855). Egal, ob im Norden, Osten, Westen oder Süden: German Basketball is mad sexy!

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird Samstag ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Florian Pertsch kommentiert die Übertragung aus Berlin. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.