RASTA Vechta gewinnt das Duell zweier Tabellennachbarn gegen den SYTAINICS MBC mit 87:79. Durch einen 13:0-Lauf in der Crunchtime dreht das Team von Headcoach Martin Schiller die Partie, fünf Minuten lang kassieren die Hausherren keine Punkte. Für die Weißenfelser setzt es die dritte Niederlage nacheinander.
Spielverlauf und Wendepunkt: Beide Teams hatten einen Impulsgeber von der Bank. Bei Vechta netzte Joschka Ferner im ersten Viertel seine beiden Dreier ein, bei Weißenfels war Michael Devoe aus dem Dribbling und mit seinen Spin-Moves kaum zu stoppen. Kollektiv erwischten die Gastgeber mit 20:19 den leicht besseren Start. Wie sehr sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten? Kein Team hatte sich auf mehr als sechs Zähler Differenz absetzen können, ehe sich Vechta kurz vor der Pause durch einen 11:1-Lauf das Momentum holte. Eine 43:38-Führung zur Halbzeit hatten die Hausherren ihrer deutlich besseren Dreierquote zu verdanken (53,8 3P%; MBC: 23,1 3P%), die Gäste dominierten bis dahin die Bretter (20:12).
Drei Minuten nach der Pause hatte RASTA seinen Vorsprung auf acht Zähler Differenz ausgebaut, dann punkteten die Wölfe in acht Angriffen nacheinander, durch einen 19:1-Lauf drehten die Gäste die Partie und holten sich die erste zweistellige Führung des Spiels (51:61). Die Hausherren punkteten in den letzten achteinhalb Minuten des Viertels nicht aus dem Feld und setzten zwölf Würfe nacheinander daneben.
Da die Wölfe noch Ende des dritten Durchgangs auch offensiv strauchelten, kam Vechta Schritt für Schritt zurück: Dreieinhalb Minuten vor Spielende hatte RASTA zum 73:73 ausgeglichen, eineinhalb Minuten später folgte die Führung. Beide Teams ließen in der Schlussphase einen Rhythmus vermissen und zeigten auch Nerven an der Linie, fünf Freiwürfe nacheinander gingen daneben. Bei einer 77:73-Führung 41 Sekunden vor Spielende blockte Johann Grünloh den Korbleger von Michael Devoe, Wölfe-Trainer Janis Gailitis kassierte kurz danach sein zweites technisches Foul und musste die Halle verlassen. Letztlich kassierte Vechta fünf Minuten lang keine Punkte und setzte sich durch einen 13:0-Lauf entscheidend auf 80:73 ab.
Zahlen, bitte: Wer zeigte bei der Nervenschlacht mehr Nerven an der Linie? Weißenfels. Die Gäste trafen nur 61,9 Prozent ihrer Freiwürfe (13/21 FT), Vechta 73,8 Prozent (31/42 FT). An der Linie erzielten die Hausherren also 18 Punkte mehr.
Spieler der Partie: Bei Vechta avancierte Brandon Randolph zum Topscorer, neun seiner 21 Punkte erzielte der Flügelspieler in den letzten sechs Minuten. Randolph traf insgesamt elf seiner 13 Freiwürfe. Joel Aminu folgte mit 17 Zählern (4/7 3P), mit sechs Assists blieb der Flügelspieler einen Assist unter seinem Karrierebestwert. Die Weißenfelser wurden von Michael Devoe (25 PTS, 9/14 FG, 5 REB) und Tyren Johnson (20 PTS, 8/13 FG, 5 REB) getragen.
Die Deutschen: Neben Aminu setzten bei Vechta auch Joschka Ferner (11 PTS in 16 MIN) und Johann Grünloh (8 PTS, 6 REB, 2 BLK) Akzente.
Am Rande der Bande: John Bryant fehlte Weißenfels kurzfristig auf Grund von Magenproblemen.
Wie geht’s weiter: Vechta steht erst wieder am Montag, 20. Januar, wieder auf dem Parkett, dann mit einem Gastspiel in Würzburg. Die Weißenfelser müssen zweimal gegen die BG Göttingen ran, am kommenden Samstag zunächst zu Hause.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.