Status Quo: Die Bamberg Baskets haben in der easyCredit BBL zuletzt daheim mit 87:69 gegen den SYNTAINICS MBC gewonnen, wobei Aufbau Ronaldo Segu mit 21 Punkten (9/13 FG) und sieben Assists glänzte. Auch den EWE Baskets Oldenburg gelang ein Sieg im Frankenland: Das 112:102 in Würzburg – Justin Jaworski (31 Punkte) und Artur Konontsuk (23) stachen heraus – war im neunten Anlauf der erste Auswärtssieg der Donnervögel. Folgt nun in der gleichen Region des Landes direkt der nächste?
Die besondere Brisanz: Die Bamberg Baskets (7-10) und die EWE Baskets Oldenburg (9-9) sind bekannt als Klubs, die regelmäßig in der Postseason mitmischen, aktuell stehen sie beide aber nicht mal in den Play-In-Rängen. Jede weitere Niederlage führt zwangsläufig dazu, dass der Abstand nach oben als auch der Erfolgsdruck größer werden.

Das Hinspiel: … war vor allem vor dem Sprungball eine heiße Nummer, denn aufgrund eines falschen Feueralarms musste die Halle in Oldenburg geräumt werden und begann eine halbe Stunde später. Der dann folgende 67:59-Heimerfolg der Donnervögel fiel unter die Rubrik Arbeitssieg.
Duell im Fokus: Ja, es sind die beiden besten Vorlagengeber der Liga zu bewundern: Geno Crandall verteilt durchschnittlich 7,7 Assists pro Partie, Ronaldo Segu kommt auf 6,4 Vorlagen. Die Kehrseite: Crandall verliert 3,9 Bälle pro Partie, Segu immerhin nur 2,9 im Schnitt. Welcher Strippenzieher schafft es diesmal besser, die Balance zu halten?
Award-Kandidaten: Oldenburgs Justin Jaworski (19,2 Punkte) bildet zusammen mit Würzburgs Jhivvan Jackson (20,0) und Bonns Darius McGhee (18,0) aktuell das Topscorer-Trio der Liga – und damit ist Oldenburgs Edelshooter natürlich einer der Kandidaten, die sich Hoffnungen machen können, als bester Offensivspieler der Liga ausgezeichnet zu werden.
Zahlen, bitte: Der Blick geht auf die Freiwurfquoten der beiden Teams. Oldenburg netzt bisher 79,1 Prozent von der Linie (321/406), das reicht ligaweit für den zweiten Platz hinter Weißenfels (79,3). Bamberg hingegen hat mit 71,0 Prozent (242/341) die drittschlechteste Quote der Liga, im Hinspiel saßen sogar nur 62,0 Prozent aller Boni (16/26).
Um noch mal Geno Crandall zu thematisieren: Dem Guard fehlen noch drei erfolgreiche Dreier, um in der easyCredit BBL 100 Treffer von „Downtown“ gelandet zu haben.
Die ewige Bilanz: Es gab seit 1985 ganze 77 BBL-Duelle zwischen Oldenburg und Bamberg, wobei sich die Franken in 46 dieser Partien durchsetzten. Zweimal begegneten die Kontrahenten sich im Finale (2013 und 2017), beide Male triumphierte Bamberg glatt mit 3:0. Seit 2019 gewannen die Niedersachsen allerdings 13 von 14 BBL-Duellen, darunter auch die vergangenen vier.
Bewegte Bilder: Das Pokalwochenende wirft seine Schatten voraus. Mit dabei: Die Bamberg Baskets, die 2015 im Finale auf Oldenburg trafen – und sensationell unterlagen.
Alte Bekannte: Drei Spieler aus dem Kader Bambergs haben eine Oldenburger Vergangenheit: Karsten Tadda (2017-2021), Kevin Wohlrath (2017/2018) und Filip Stanic (2020).
Dazu haben Oldenburgs Eli Brooks und Bambergs Ibrahim Watson-Boye in der Saison 2017/2018 zusammen für die University of Michigan gespielt.
Im Blick des Bundestrainers: Alex Mumbru hat für die EM-Quali sechs Weltmeister nominiert (die Euroleague pausiert), aber vielleicht hat er trotzdem Muße, sich vorher mal Oldenburgs Norris Agbakoko und Bambergs Filip Stanic anzuschauen – die beiden sind zusammen mit MBC-Center Martin Breunig die besten deutschen Big Men in dieser BBL-Saison. Stanic lieferte zuletzt 18 Punkte (8/12 FG) und neun Rebounds gegen die Wölfe und davor 15 Zähler und elf Bretter bei den Bayern. Agbakoko ist mittlerweile als Starter gesetzt, zeigte kürzlich gegen Berlin sein bestes Saisonspiel mit 22 Punkten (8/11 FG) und neun Boards. Stanic netzt 44,8 Prozent seiner Feldwürfe, Agbakoko sogar 60,0 Prozent.
An Rande der Bande: Bei Bamberg setzten Karsten Tadda und Kevin Wohlrath zuletzt allerdings verletzt aus, bei Oldenburg fehlte im Ligaspiel Max DiLeo, dafür spielte aber der nachverpflichtete Big Man Mouhamed Barro (Klub-PM) erstmals für die Donnervögel und erzielte in dreieinhalb Minuten auch gleich seine ersten beiden BBL-Punkte.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag, 9. Februar, ab 16:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Als Kommentator ist Tobias Schimon im Einsatz.
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