In einem Spiel mit überschaubaren Punkteausbeuten setzt sich ALBA BERLIN vor heimischer Kulisse mit 65:61 gegen die Basketball Löwen Braunschweig durch. William McDowell-White ist auf Seiten der Hausherren mit 13 Punkten Topscorer.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Basketball Löwen Braunschweig rechneten sich bei ihrem Gastspiel in der Hauptstadt durchaus Chancen aus. Schließlich war es ALBA BERLIN in dieser Saison bisher erst einmal gelungen, als Sieger vom Parkett zu gehen.
8.087 Zuschauer in der Uber Arena erlebten am Sonntagnachmittag eine Partie, in der die offensiven Bemühungen auf beiden Seiten immer wieder ins Stocken gerieten. Einen ordentlichen Start (10:5, 5. Minute) konnten die Niedersachsen nicht in eine höhere Führung verwandeln, ALBA fand nach holperigem Auftakt langsam besser in die Partie und verschaffte sich einen 17:14-Vorsprung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt setzte sich Berlin erstmals in der 15. Minute zweistellig ab (31:20), bis zum Seitenwechsel hielten die Löwen den Schaden aber in Grenzen (31:37).
Den Tiefpunkt der offensiven Vorstellungen erlebten die Besucher im dritten Viertel. Da gelangen den beiden Kontrahenten nur noch 26 Zähler (17:9), und ALBA schien dank eines 54:40 doch Schritt für Schritt in Richtung souveränem Heimsieg zu steuern. Die Mannschaft von Gästetrainer Jesus Ramirez gab sich im Duell zweier spanischer Headcoaches allerdings noch nicht geschlagen. Punkt für Punkt robbte sie sich heran, beim 57:61 (38.) und beim 61:65 32 Sekunden vor dem Ende wurde es kurzzeitig richtig knapp. Den Schlüssel zum möglichen Coup in Berlin fanden die Braunschweiger aber nicht mehr.
Zahlen, bitte: ALBA lag bei Rebounds (40:36), Assists (15:12) und Freiwürfen (65 gegenüber 50 Prozent) knapp vorne und sicherte sich den zweiten Saisonsieg trotz schwächerer Feldwurfquote (38 gegenüber 43 Prozent).
Spieler der Partie: Der Schlagabtausch in Berlin bot praktisch keinem Spieler die Gelegenheit, sich überdurchschnittlich in Szene zu setzen. Auf Seiten der siegreichen Hausherren war es schließlich William McDowell-White, der als einziger Akteur einen zweistelligen Punktewert erreichte (13).
Die Deutschen: Yanni Wetzel kam für Berlin auf acht Punkte und fünf Rebounds, bei den Löwen verbuchte Sananda Fru sieben Zähler und fünf Rebounds.
Am Rande der Bande: Die Gastgeber mussten auf Malte Delow, Matt Thomas, Ziga Samar und Khalifa Koumadje verzichten, Jonas Mattiseck blieb ohne Einsatzzeit.
Wie geht’s weiter: ALBA BERLIN steht vor einer weiteren Woche der Vielbeschäftigung: Am Dienstag heißt der Gegner Paris, am Donnerstag Anadolu Efes – und am Sonntag steht in Bamberg das nächste Spiel in der easyCredit BBL auf dem Programm. Die Braunschweiger gastieren am Mittwoch bei AEK Larnaka und empfangen am Sonntag den FC Bayern München.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.