Die MLP Academics Heidelberg arbeiten weiter an einem starken Start in die neue Saison. Das 72:65 bei den Basketball Löwen Braunschweig ist der dritte Sieg im vierten Spiel. Bakary Dibba avanciert mit 17 Punkten zum Topscorer vor 3.455 Zuschauern.
Spielverlauf und Wendepunkt: Braunschweig gegen Heidelberg, das hieß am Samstagabend auch: Treffen zweier gut in die Saison gestarteter Mannschaften. Würde Braunschweig am Ende seine weiße Weste wahren können?
Über weite Strecken waren es die Gäste, die in der Volkswagen Halle in Führung lagen. Bis auf neun Punkte konnten sie sich im ersten Viertel absetzen, 19:15 hieß es nach dem Auftaktabschnitt. In der Folge versuchten die Hausherren, den Abend ausgeglichen zu gestalten, doch die MLP Academics fanden immer wieder Wege, sich Vorteile zu erspielen. Beim 38:31 für Heidelberg wurden die Seiten gewechselt.
Die Gäste ließen in der zweiten Halbzeit nicht locker, ganz im Gegenteil: In der 24. Minute hatten sie sich den höchsten Vorsprung verdient (47:34) und erweckten nicht den Anschein, in irgendeiner Form nachzulassen. Braunschweig allerdings fand nun einen besseren Weg in die Partie, kämpfte sich Aktion für Aktion zurück und lag in der 32. Minute plötzlich vorn: 52:51, kurz danach war die Führung sogar auf fünf Zähler angewachsen (58:53).
Sollte das die große Wende sein? Nein. Die Heidelberger waren in der entscheidenden Phase wieder hellwach und setzten den Löwen-Hoffnungen mit einem 10:0-Lauf ein Ende.
Duell im Fokus: Das vor der Partie herausgehobene Aufeinandertreffen von Braunschweigs TJ Crockett und Heidelbergs Damariae Horne blieb eher unspektakulär; während Crockett auf zehn Zähler kam, blieb Horne aufgrund seiner unterdurchschnittlichen Wurfquote (2/9) bei überschaubaren fünf Punkten.
Zahlen, bitte: Die MLP Academics hatten Spaß an der Reboundarbeit und verdienten sich hier einen 41:31-Vorteil. So konnten sie auch ihre 19 Turnover verschmerzen (Braunschweig: 15), zumal sie außerdem sicherer an der Freiwurflinie auftraten (79 gegenüber 65 Prozent). Mit 13 Punkten verbuchten sie schließlich auch die höchste Führung des Abends (47:34).
Spieler der Partie: Heidelbergs Bakary Dibba war an vielen wichtigen Aktionen beteiligt und fügte seinen ordentlichen 17 Punkten auch noch drei Rebounds, zwei Assists, zwei Steals und zwei geblockte Würfe hinzu.
Die Deutschen: Ferdinand Zylka war bei den Basketball Löwen mit acht Zählern erfolgreichster Deutscher, bei den siegreichen Heidelbergern kam Erol Ersek auf 13 Punkte.
Am Rande der Bande: Braunschweigs Sananda Fru hat nach seiner Knie-Verletzung im April noch nicht wieder gespielt und setzte auch gegen Heidelberg aus, auch Gavin Schilling war nicht mit dabei. Bei den MLP Academics fehlte Alex Barcello.
Wie geht’s weiter: Die Basketball Löwen spielen am Mittwoch, 9. Oktober, im FIBA Europe Cup daheim gegen Petrolina AEK (Zypern), am Samstag, 12. Oktober, folgt das Achtelfinale um den BBL Pokal gegen RASTA Vechta. Die MLP Academics Heidelberg sind am Sonntag, 13. Oktober, im Pokalspiel gegen die NINERS Chemnitz gefordert.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.
