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Home/Newscenter/Würzburg stürzt Meister Ulm: 75:72-Sieg beschert erstes Halbfinale seit 2012 / Seljaas mit zehn Punkten in der Crunchtime

NachberichteWürzburg stürzt Meister Ulm: 75:72-Sieg beschert erstes Halbfinale seit 2012 / Seljaas mit zehn Punkten in der Crunchtime

24. Mai 2024
In der vergangenen Saison hat ratiopharm ulm im Playoff-Viertelfinale mit Berlin den Titelverteidiger ausgeschaltet, nun hat es die Ulmer selbst als Meister in der ersten Runde erwischt: Nach einer 72:75-Niederlage gegen die Würzburg Baskets ist die Saison für Ulm nach einem 1-3 in der Serie beendet. Die Franken stehen zum ersten Mal seit 2012 wieder im Halbfinale. Zac Seljaas springt erneut für den verletzten MVP Otis Livingston ein und erzielt in den letzten 100 Sekunden zehn Punkte.

In der vergangenen Saison hat ratiopharm ulm im Playoff-Viertelfinale mit Berlin den Titelverteidiger ausgeschaltet, nun hat es die Ulmer selbst als Meister in der ersten Runde erwischt: Nach einer 72:75-Niederlage gegen die Würzburg Baskets ist die Saison für Ulm nach einem 1-3 in der Serie beendet. Die Franken stehen zum ersten Mal seit 2012 wieder im Halbfinale. Zac Seljaas springt erneut für den verletzten MVP Otis Livingston ein und erzielt in den letzten 100 Sekunden zehn Punkte.

Stand: ratiopharm ulm (4) - Würzburg Baskets (5) 1-3

Spielverlauf und Wendepunkt: Beide Teams begannen etwas nervös, was vor allem bei Ulm auf Kosten des Rhythmus ging: Die Gäste hatten nach gut vier Minuten genauso viele Ballverluste wie Punkte auf dem Konto (drei). Die Würzburger setzten sich durch einen 9:0-Lauf auf 16:5 ab, dank Georginho de Paula und dessen zwei Dreier verkürzten die Ulmer zur Viertelpause auf 14:16.

Im zweiten Durchgang verloren die Gastgeber ihren Offensivryhthmus, konnten zunächst noch auf ihre Verteidigung setzen. Doch Juan Nunez traf per Dreier zur ersten Ulmer Führung (24:26), das Ulmer Spiel lief zu dieser Phase viel über den Point Guard und dessen Aktionen aus dem Pick-and-Roll. Auch die Hausherren hatten einen Dreierschützen in ihren Reihen: Julius Böhmer traf im zweiten Viertel zweimal aus der Distanz, dank der besseren Wurfquote führten die Würzburger zur Pause mit 36:31.

Die Würzburger holten sich im dritten Durchgang durch einen 7:0-Lauf das Momentum, die Ulmer antworteten aber direkt mit einem 8:0-Lauf. Wenig später gingen die Gäste dank Karim Jallow in Führung. Dreier, Ballverteiler, Post-ups: Die Flügelspieler präsentierte sich vielseitig. Auf der Gegenseite hielt Darius Perry mit wilden Dreiern dagegen, doch der Guard musste noch vor der Viertelpause mit seinem vierten Foul auf die Bank. So ging der Meister mit einer 54:53-Führung in das vierte Viertel.

Nach guten Passstafetten suchten die Gäste dort auch immer wieder Robin Christen im Low-Post, der vom foulbelasteten Perry verteidigt wurde. Defensiv machten die Ulmer viel Druck im Würzburger Spielaufbau und konnten ihren Vorsprung etwas ausbauen.

Mit Dreiern blieben die Hausherren im Spiel, Zac Seljaas glich nach seinem zweiten Distanzwurf in der Crunchtime zum 69:69 aus – prompt folgte die Ulmer Dreierantwort durch Christen. Zehn Sekunden vor Spielende wurde Isaiah Washington beim Fastbreak gefoult und traf an der Linie beide Freiwürfe zur 73:72-Führung, danach netzte auch Seljaas seine beiden Versuche von der Linie ein. Zweimal hatte Justinian Jessup nach einer Auszeit die Chance, Ulm zurückzubringen. Doch nach einem Fehlpass folgte ein Fehlwurf von Downtown, der den Ausgleich und die Verlängerung bedeutet hätte.

16,8 PPG: Zac Seljaas war Würzburgs MVP der Serie (Foto: Viktor Meshko).

Duell im Fokus: Ohne den verletzten MVP Otis Livingston übernahm bei Würzburg im Lauf der Serie Zac Seljaas die Führungsrolle, das tat der Forward auch diesmal: Zehn seiner 19 Punkte erzielte Seljaas in den letzten 100 Sekunden, mit zwei Dreiern glich er einen Sechs-Punkte-Rückstand aus. Auf der Gegenseite hatte Karim Jallow bislang eine enttäuschende Serie absolviert und in den ersten drei Partien zusammen nur acht Zähler markiert, im vierten Spiel zeigte er, wozu er wirklich in der Lage ist. Mit 15 Punkten samt 3/6 von Downtown, sieben Rebounds und drei Assists präsentierte sich Jallow vielseitig. Beide Small Forwards waren für ihre Teams die Spieler der Partie.

Zahlen, bitte: 37:58, 36:20, 33:21, 30:36 Minuten – die Würzburger hatten mit Zac Seljaas, Javon Bess, Darius Perry und Isaiah Washington gleich vier Spieler in den Reihen, die mehr als 30 Minuten absolvierten.

Die Deutschen: Würzburgs Julius Böhmer war der erste Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute, der 22-Jährige musste die Partie kurz nach der Pause jedoch beenden, als er sich bei der Landung nach einem Korbleger verletzte.

Rekordverdächtig: Seit der Saison 1985/86 werden in unserer Liga Playoff-Viertelfinals ausgetragen, Würzburg hat es als erstes sechstes Team geschafft, im Viertelfinale den Titelverteidiger auszuschalten. Dieses Schicksal widerfuhr zuvor Berlin (2022/23), München (2019/20), Bamberg (2013/14), Oldenburg (2009/10) und Bamberg (2007/08). Damit schieden also zum ersten Mal in der Ligageschichte in zwei aufeinanderfolgenden Jahren die Titelverteidiger im Playoff-Viertelfinale aus.

Weise Worte: „Darius Perry ist Robocop – er kann auch drei Spiele nacheinander absolvieren“, sagte Würzburgs Trainer Sasa Filipovski im Dyn-Interview vor der Partie, nachdem sein Point Guard zuletzt die vollen 40 Minuten gespielt hatte. Auf Grund von Foul-Problemen war es diesmal nicht das komplette Programm.

Am Rande der Bande saß bei Würzburg weiter der am Knie verletzte Otis Livingston, der nicht mehr eingreifen wird können – erneut mit Trikot über der Zivilkleidung.

Wie geht’s weiter: Die Würzburger bekommen es im Halbfinale mit dem FC Bayern München zu tun, der Hauptrundenerste schaltete die MHP RIESEN Ludwigsburg ebenfalls mit 3-1 aus. Das erste Spiel findet am Mittwoch in München statt.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga. Außerdem: Jetzt hier zu den BBL-Playoffs 48 Stunden lang kostenfrei Dyn testen: klick! Empfohlen von unseren Experten und dem Benzinger: