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Home/Newscenter/Bayern holt sich gegen Berlin den sechsten Meistertitel / Carsen Edwards ist Finals-MVP

NewsBayern holt sich gegen Berlin den sechsten Meistertitel / Carsen Edwards ist Finals-MVP

15. Juni 2024
Hier kommen die Fundamentals - in aller Kürze das Wichtigste zu den letzten beiden Spielen der BBL-Finals 2024, die die Bayern gegen Berlin mit 3-1 für sich entscheiden und damit ihren sechsten Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern. Die letzten beide Spiele in Berlin gewinnen die Münchener, müssen sich aber in der Crunchtime strecken, weil die Albatrosse Kämperherz beweisen.

Hier kommen die Fundamentals - in aller Kürze das Wichtigste zu den letzten beiden Spielen der BBL-Finals 2024, die die Bayern gegen Berlin mit 3-1 für sich entscheiden und damit ihren sechsten Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern. Die letzten beide Spiele in Berlin gewinnen die Münchener, müssen sich aber in der Crunchtime strecken, weil die Albatrosse Kämperherz beweisen.

Historische Einordnung: Nach 1954, 1955, 2014, 2018 und 2019 haben die Bayern also ihre sechste Meisterschaft gewonnen, nach 2018 holen sie sich zum zweiten Mal das Double-Double. Den ersten Meistertitel der Neuzeit, also nach dem Aufstieg 2011, hatten die Bayern ebenfalls in Berlin gewonnen, am 18.6.2014 entschieden sie das entscheidende vierte Spiel und die Final-Serie mit 3-1 für sich. Das sind übrigens nicht die einzigen Parallelen …

Bayern-Kapitän Vladimir Lucic streckt das Objekt der Begierde in die Höhe (Foto: Ulf Duda).

Zwei Crunchtime-Siege in Berlin: Bayern feiert sechste Meisterschaft

Münchener Schlüssel: Beim 67:63-Sieg im dritten Spiel (Highlights) bestach die Bank um Weltmeister Andi Obst, beim 88:82-Erfolg in der vierten Partie die Startformation um Finals-MVP Carsen Edwards. In beiden Partien waren die Bayern das bessere Team von Downtown (28/73 Dreier, Berlin: 18/62 Dreier), in beiden Partien hatten sie besonders starke Drangphasen: So holten sich die Münchener im vierten Viertel der dritten Partie durch einen 13:0-Lauf das Momentum, im vierten Spiel dominierten sie den dritten Durchgang mit 21:6. Und Pablo Laso überzeugte auch mit taktischen Anpassungen: Der Bayern-Trainer packte im dritten Duell eine „Box and One“-Verteidigung gegen Berlins Edelschützen Matt Thomas aus, in den beiden letzten Begegnungen ließ er häufiger Smallball spielen – mit Erfolg.

Berliner Kämpferherz: Nochmal zur Erinnerung: Da müssen die Berliner ohne die verletzten Martin Hermannsson, Gabriele Procida, Ziga Samar und Matteo Spagnolo antreten, Johannes Thiemann geht angeschlagen in die Finals, im Halbfinale gegen Chemnitz zuvor müssen die Albatrosse über die volle Distanz von fünf Partien – und dennoch waren die Berliner nah dran, ein fünftes Spiel zu erzwingen, weil sie Comeback-Qualitäten bewiesen, wieder und wieder und wieder. Im dritten Duell lagen sie 4:44 Minuten vor Spielende mit zehn Punkten Differenz zurück, glichen 2:21 Minuten später aber die Partie aus. Und in der vierten Partie lagen sie bei 1:43 Minuten zu spielen mit 14 Zählern Differenz zurück, hatten 1:32 Minuten später durch den überragenden Sterling Brown (25 PTS, 6 REB, 6 AST) per Dreier aber die Führung auf der Hand. Letztlich waren diese Comebacks nicht von Erfolg gekrönt, doch auf ihr Kämperherz können die Albatrosse stolz sein.

Statline der Finals: 29 Punkte in 26:33 Minuten

29 Punkte im entscheidenden letzten Final-Spiel ... Carsen Edwards wurde folgerichtig zum wertvollsten Spieler der Finalserie gekürt. Der Bayern-Guard benötigte dafür nur 26:33 Minuten und traf insgesamt sieben seiner zehn Dreier, darunter drei in den letzten 2:46 Minuten des dominanten dritten Durchgangs. Vier Rebounds, zwei Assists und zwei Steals runden die starke MVP-Vorstellung ab. Über die gesamte Endspielserie erzielte Edwards 18,3 Zähler samt einer Dreierquote von 43,3 Prozent – einen höheren Punkteschnitt in den Finals hatte zuletzt Bambergs Brad Wanamaker 2016 mit 19,7 Punkten markiert. Das letzte Mal, dass ein siegreicher Spieler in einem entscheidenden Finale 29 Punkte aufgelegt hat, war 2021 Jayson Granger, der im vierten Finale beim 86:79-Sieg auch 29 Punkte erzielte und Finals-MVP wurde – und das kurioserweise in der gleichen Final-Paarung, nur halt für Berlin in München. Überboten wurden diese 29 Punkte in einem letzten Finalspiel in diesem Jahrtausend erst zweimal, durch Ulms Isaiah Swann mit 36 Punkten (2012 als Verlierer) und Berlins Julius Jenkins mit 30 Zählern (2008 als Sieger) Übrigens: Als die Bayern 2014 den Titel in Berlin gewannen, wurde Malcolm Delaney zum MVP gewählt – ebenfalls mit 18,3 Zählern im Schnitt.

Der Finals-MVP wurde mit der Schlusssirene des entscheidenden Spiels von einem Expertenpool digital gewählt. Darunter sind fünf ehemalige BBL-Profis – in den Finals 2024 die drei früheren DBB-Kapitäne Patrick Femerling (221 Länderspiele), Heiko Schaffartzik (115) und Basti Doreth (96) sowie Malte Ziegenhagen und Andrej Mangold – und Medienschaffende aus den beiden Final-Städten und rund 35 Sport-Journalisten mit besonderem Wissen über den deutschen Basketball generell und unsere Liga im Besonderen.

Koch-Kolumne zur Finalserie

Stefan Koch blickt in seiner letzten Kolumne dieser Saison zurück auf die Finalserie und sieht „Mission accomplished“ bei den Bayern und „Was wäre gewesen, wenn“ bei den Berlinern. Per Klick auf das Foto geht es zum Text:

Unsere Nationalspieler im Fokus

Andi Obst: 14 PTS, 4/7 3P

Mit 15 verwandelten Dreiern liefen die Bayern im dritten Finalspiel heiß, Andi Obst ging dabei voran: Dank vier von sieben von Downtown avancierte der Weltmeister mit 14 Punkten zum Münchener Topscorer, beim 13:0-Lauf Mitte des vierten Viertels besorgte Obst – natürlich – auch einen Dreier.

Isaac Bonga: 6 PTS, 5 REB, 2 AST, 2 STL, 2 BLK

In den Playoffs auf der Eins ausgeholfen, dann wieder auf die angestammte Flügelposition zurückgekehrt, gab Isaac Bonga im dritten Finale auch noch den Smallball-Vierer. In diesen siebeneinhalb Minuten erzielten die Bayern sechs Punkte mehr als Berlin. Diese Vielseitigkeit zeigte sich auch in Zahlen, sechs Punkte, fünf Rebounds, zwei Assists, zwei Steals und zwei Blocks legte Bonga auf.

Johannes Thiemann: 9 PTS, 10 REB, 2 AST

Sichtlich angeschlagen mit einer Knieblessur kämpfte sich Johannes Thiemann durch die Finals, im letzten Spiel warf der Berliner Kapitän nochmal alles in die Waagschale: Mit zehn Rebounds holte sich Thiemann die meisten aller Spieler, mit neun Punkten fehlte nicht viel zum Double-Double.

Must Watch: So feiert der Meister

Zur „Eskalation“ erstmal das T-Shirt ausziehen... Bierdusche für den Meistertrainer muss sein, und auch sonst wurde es bei den Bayern in der Berliner Kabine feucht-fröhlich. Meister in der Berliner Kabine? Kennt Demond Greene natürlich. Doch die Party begann bereits im Kabinengang.

Zum Feier-Video auf Instagram

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