Die easyCredit BBL gratuliert den Telekom Baskets Bonn zum Gewinn der Basketball Champions League. Im Endspiel des Final Four-Turniers im spanischen Malaga gewann die Mannschaft von Headcoach Tuomas Iisalo am Sonntagabend vor der Kulisse von über 11.000 Zuschauern im örtlichen Palacio des Deportes gegen Hapoel Jerusalem (Israel) mit 77:70. Zuvor hatten die Rheinländer am Freitag im Halbfinale Turnierausrichter Unicaja Malaga mit 69:67 geschlagen.
Auf nationaler Ebene konnte der Klub bereits auf acht Finalteilnahmen um die Deutsche Meisterschaft (1997, 1999, 2001, 2008, 2009) sowie den Pokal (2005, 2009, 2012) zurückblicken. Im FIBA Europe Cup drangen die Magentafarbenen anno 2017 bis ins Halbfinale vor, mussten sich dort allerdings dem späteren Sieger Nanterre (Frankreich) um Heiko Schaffartzik geschlagen geben. Umso beeindruckender und verdienter ist es, dass Bonn am Ende der BCL-Saison 2022/2023 als erster deutscher Vertreter den auf Vereinsebene ranghöchsten FIBA-Wettbewerb gewinnen konnte - zuvor hatten Bamberg (2019) und Ludwigsburg (2018, 2022) am Final Four teilgenommen.
Eine Parallele zur Baskets-Saison in der easyCredit BBL: Auch in der BCL wurde Iisalo zum „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet, Aufbau TJ Shorts wurde mit dem MVP-Award bedacht.
„Ich möchte den Telekom Baskets Bonn im Namen unserer Liga herzlich gratulieren zu diesem außergewöhnlichen Erfolg“, so Dr. Stefan Holz (Geschäftsführer der easyCredit BBL). „Das ist im Besonderen auch ein Verdienst der kontinuierlichen Arbeit von Wolfgang Wiedlich und der gesamten Organisation. Ich freue mich besonders für den Klub und seine Fans, da wir natürlich alle wissen, dass die Telekom Baskets in unseren beiden Wettbewerben insgesamt acht Mal Zweiter geworden sind und nun unter Tuomas Iisalo verdientermaßen endlich ein Endspiel gewonnen haben. Dieser Erfolg eines unserer Klubs verdeutlicht auch, dass unsere Vereine, unsere Liga und generell der deutsche Basketball in allen Bereichen große Fortschritte machen. Und ich bin gespannt, wie viel Begeisterung das in Bonn speziell für unsere anstehenden Playoffs auslöst.“
Die größten Erfolge deutscher Klubs im Europapokal:
Die größten Erfolge von deutschen Klubs in der EuroLeague als europäischer „Königsklasse“ waren in jüngerer Vergangenheit die Teilnahmen des FC Bayern München in den Viertelfinalserien gegen Mailand, bzw. Barcelona sowie 1998 als ALBA BERLIN unter Svetislav Pesic das Viertelfinale der FIBA-EuroLeague erreichte, dort aber durch ein 0-2 gegen AEK Athen den Sprung ins Final Four verpasste.
Zuvor hatten die Albatrosse 1995 als erster deutscher Europapokalsieger Basketball-Geschichte geschrieben, als sie sensationell den damals hochkarätig besetzten Korac Cup gegen Stefanel Mailand gewannen (87:87 und 85:79).
Dazu gab es drei Triumphe in weiteren Europapokal-Wettbewerben: 2004 gewann der heutige SYNTAINICS MBC unter Henrik Dettmann den FIBA Europe Cup, 2010 die BG Göttingen unter John Patrick die EuroChallenge und 2016 gewannen die FRAPORT SKYLINERS unter dem aktuellen Bundestrainer Gordon Herbert ebenfalls den FIBA Europe Cup.
Eine ausführliche Berichterstattung samt Video-Highlights über den Sensationserfolg Bonns gibt es hier in unserem Europapokal-Blog, und eine ausführliche Übersicht über die bisherigen Erfolge deutscher Clubs im Europapokal gibt es hier.