Die Basketball Löwen Braunschweig feiern nach zuvor vier Niederlagen in Serie wieder einen Sieg. Gegen die Bamberg Baskets setzt sich die Mannschaft von Trainer Jesus Ramirez mit 114:88 durch. 5.324 Zuschauer erleben einen einseitigen Sonntag, in dem die Gäste nur zu Beginn des dritten Viertels an einem Comeback schnuppern.
Spielverlauf und Wendepunkt: Während die Basketball Löwen Braunschweig ihre Niederlagenserie nach der Länderspielpause beenden wollten, strebten die Bamberg Baskets ihrerseits nach einem Erfolg, um im Rennen um die Play-Ins nicht den Anschluss zu verlieren.
Vor 5.324 Zuschauern in der Volkswagen Halle entwickelte sich eine Partie, die sich im Grunde auf drei Phasen aufteilte. Phase Nummer eins gehörte mehr und mehr den Gastgebern, die mit kerniger Defensive und variantenreicher Offensive für viele Highlights auf dem Parkett sorgten und sich über 26:23 (10.) schließlich bis auf 62:42 zur Halbzeitpause absetzten. Phase Nummer zwei sah im Anschluss die Bamberger im Vorteil, die augenscheinlich belebt aus der Kabine kamen und einen 18:4-Lauf hinlegten. Die Wende? Nein, denn Phase drei sorgte viertelübergreifend für die Entscheidung, als die Basketball Löwen wieder Zähne zeigten und ihre Besucher aus dem Süden zunehmend überforderten. Sinnbildlich waren drei Dunks in Serie, die endgültig für Partystimmung auf den gut besuchten Rängen sorgten.
Braunschweig verbesserte seine Ausgangslage in Sachen direkter Playoff-Qualifikation, Bamberg – nun mit 10:15-Siegen weiterhin Tabellen-15. – verliert nach drei Niederlagen in Serie langsam den zehnten Platz aus dem Blick.
Duell im Fokus: Nicht nur das Duell Braunschweig gegen Bamberg als solches ging deutlich an die Hausherren, auch beim individuellen Wettstreit der im Vorbericht in den Fokus gerückten Barra Njie (Braunschweig, 14 Punkte und vier Assists) und Ronaldo Segu (Bamberg, sieben Punkte, zwei Assists) hatte der Gastgeber die Nase vorn.
Zahlen, bitte: Es konnte nach den 40 zumeist einseitigen Minuten nicht überraschen, dass die Basketball Löwen auch bei den Zahlen mehrheitlich vorn lagen. Sie wiesen mehr Rebounds (34:29), mehr Assists (24:14), weniger Turnover (4:10) und die bessere Wurfquote (60 gegenüber 49 Prozent) auf.
Meilensteine: Braunschweigs Arnas Velicka durchbrach die Marke von 150 getroffenen Feldwürfen in der easyCredit BBL.

Spieler der Partie: Bei den Braunschweigern stachen zwei Akteure aus einer starken Teamleistung heraus. Arnas Velicka beeindruckte mit einer sehenswerten Statline, die für ihn am Ende 23 Punkte (persönliche Bestmarke), neun Assists, vier Rebounds und vier Steals auswies. Sehr gelungen war auch der Arbeitsnachweis von Sananda Fru: Er kam auf 17 Punkte, 13 Rebounds (persönliche Bestmarke) und zwei geblockte Würfe.
Die Deutschen: Neben Fru wusste auch Teamkollege Barra Njie (14 Punkte, vier Assists und drei Rebounds) zu gefallen, bei den Gästen aus Bamberg kam Filip Stanic auf zehn Punkte und sechs Rebounds.
Award-Anwärter: Sananda Fru sammelte erneut einige Argumente, ihn bei der Wahl zum besten deutschen Nachwuchsspieler im Auge zu behalten. Und Arnas Velicka könnte sich bei solchen Auftritten im MVP-Rennen ins Gespräch bringen.
Am Rande der Bande: Auf der Tribüne der Volkswagen Halle saß in Kyle Visser eine Braunschweiger Club-Legende. Bei den Gastgebern konnte der angeschlagene Ferdinand Zylka erneut nicht mitwirken.
Wie geht’s weiter: Die Basketball Löwen gastieren am Sonntag, 6. April, beim FC Bayern München. Bamberg hat eine Woche Pause und tritt am Sonntag, 13. April, bei den NINERS Chemnitz an.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.