Die Telekom Baskets Bonn haben einen vollen Kader und einen ausverkauften Telekom Dome (6.000 Zuschauer) im Rücken. Die SKYLINERS aus Frankfurt hingegen sind ersatzgeschwächt, aber treten im Rheinland mit Leidenschaft und Willen auf. Und einem Malik Parsons, der mit 22 Zählern zum bestimmenden Akteur wird. So wie die lange Garde der Gäste, die das Rebound-Duell klar für sich entscheiden (49:39) und so letztlich das 77:70 sichern.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Gäste aus der Mainmetropole traten, wenngleich ersatzgeschwächt, vom Hochball weg die Flucht nach vorne an. Vor allem die Achse um Malik Parsons und Garai Zeeb machte den Hausherren defensiv zu schaffen, während Bonns Starting Five sich zunächst schwertat, einen ordentlichen Rhythmus zu finden (16:22, 10. Minute). Dies änderte sich mit der Einwechslung von Darius McGhee, der vor der Pause satte fünf Dreier versenkte und seine Farben damit zumindest weiter auf Tuchfühlung hielt (41:43, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel hievte Frankfurt den Vorsprung gar in den zweistelligen Bereich, ehe Bonn auf der Zielgeraden mit mehreren Dreiern doch noch mal für Spannung sorgte. Rihards Lomazs bestellte an der Linie gar den Ausgleich, doch die SKYLINERS erwiesen sich als abgezockt genug und hatten in Parsons sowie David Muenkat zwei Schützen in ihren Reihen, die aus der Distanz für die Entscheidung sorgten.
Duell im Fokus: Ohne Booker Coplin, der wegen eines positiven Dopingtestes fehlte, und die angeschlagenen Trey Calvin und Jordan Theodore war es an Malik Parsons, für Frankfurt die Last im Aufbau zu schultern. Auf der Gegenseite feierte der unlängst verpflichtete Rihards Lomazs sein Debüt im Baskets-Dress.
Zahlen, bitte: 70 … Punkte auf der Habenseite – damit blieben die Telekom Baskets als offensivstärkstes Team der Liga deutlich unter ihrem bisherigen Schnitt (85,5 Punkte).
10 … Rebounds mehr als die Hausherren griffen sich die „Manhattan Giganten“ (49:39).
Jordan Theodore (Frankfurt) fehlen noch drei Assists bis zur 250er-Marke.
Patrick Heckmann (Frankfurt) sammelte fünf Rebounds ein, knackte damit die 750er-Marke und steht nunmehr bei 754 abgegriffenen Boards.
Spieler der Partie: Mit deutlich mehr Verantwortung auf den Schultern machte Malik Parsons seine vielleicht beste Partie im SKYLINERS-Dress. Der Guard avancierte mit 22 Zählern zum Topscorer seiner Farben, zeigte sich darüber hinaus mit sieben Rebounds und drei Assists aber auch von seiner teamdienlichen Seite.
Die Deutschen: Bei den Bundesstädtern wusste Sam Griesel mit acht Zählern und sechs Rebounds zu gefallen.
Am Rande der Bande: … saßen 6.000 Zuschauer (ausverkauft), darunter bei Bonn auch der angeschlagene Angelo Allegri.
So geht’s weiter: Für die Telekom Baskets Bonn geht es am kommenden Samstag, 25. Januar, auswärts in Ulm weiter – der Tipoff ist auf 20:00 Uhr angesetzt. Die SKYLINERS indes bekommen es nach einem spielfreien Wochenende am Samstag, 8. Februar, in eigener Halle mit der BG Göttingen zu tun (Spielbeginn: 18:30 Uhr).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.