ALBA BERLIN fährt am 17. Spieltag einen ungefährdeten 92:65-Sieg gegen die MLP Academics Heidelberg ein und feiert so beim Debüt von Nationalspieler Mike Kessens den dritten Erfolg in Serie. Trotz der Belastung eines Doppelspieltags in der EuroLeague liegen die Albatrosse von Beginn an in Front und verbessern sich in der Tabelle auf den zwölften Platz. Bester Werfer des Abends ist Heidelbergs Alex Barcello mit 19 Punkten.
Spielverlauf und Wendepunkt: Von den beiden Spielen unter der Woche war Berlin nichts anzumerken. Das Team von Israel Gonzalez, der Nachverpflichtung Michael Kessens erstmals in den Kader berief, startete konzentriert und mit hoher Energie ins Spiel und ließ kaum Zweifel daran aufkommen, wer das Parkett als Sieger verlassen würde. Mit 27:19 ging das erste Viertel an die Gastgeber, die im Verlauf des zweiten Durchgangs sogar bis auf 16 Punkte Differenz davonziehen konnten.
Heidelberg verkürzte zur Pause zwar nochmal auf zehn Zähler (44:34), musste nach dem Seitenwechsel aber schnell vorentscheidend abreißen lassen. Bei ALBA überzeugte die zweite Reihe von der Bank, das gesamte Team leistete sich in diesem Spielabschnitt keinen einzigen Ballverlust und gewann das Viertel mit 28:15. Im Schlussabschnitt wurden die Minuten breit verteilt, und Berlin fuhr den Sieg locker nach Hause.
Zahlen, bitte: 49:30 lautete das Rebound-Verhältnis zu Gunsten der Albatrosse, bei denen Michael Kessens mit 14 gefangenen Abprallern direkt zum besten Rebounder avancierte. Das gewonnene Duell unter den Brettern sowie die höhere Wurfquote (43 Prozent vs 35 Prozent) waren ausschlaggebend für den deutlichen Berliner Erfolg.
Duell im Fokus: Ryan Mikesell ist weiter der wichtigste Spieler im Kader der MLP Academics und bekam es im direkten Duell unter anderen mit Louis Olinde und Gabriele Procida zu tun. Heidelbergs Flügel legte mit zehn Punkten und je drei Rebounds sowie Assists zwar solide Zahlen auf, konnte aber nicht wie gewohnt Einfluss auf das Spiel nehmen. Seine Pendants Procida und Olinde scorten mit 15 respektive elf Punkten jeweils zweistellig.
Die Deutschen: Ein Double-Double zum Einstand! Neben den bereits genannten 14 Rebounds erzielte Michael Kessens zudem zehn Punkte und brauchte für diese Leistung gerade einmal 18 Minuten. Für Heidelberg war Erol Ersek mit acht Punkten der beste deutsche Scorer.
Am Rande der Bande: ALBA verzichtete diesmal auf Will McDowell-White, während bei Heidelberg weiterhin DJ Horne fehlte.
Weise Worte: Berlins Coach Israel Gonzalez war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Mannschaft: „Ich bin sehr stolz auf mein Team! Im vierten Spiel innerhalb einer Woche mit so viel Energie zu spielen, ist alles andere als einfach. Meine Spieler fighten in jedem Spiel, und mit diesem Spirit werden wir weiter erfolgreich sein.“
Wie gehts weiter: Berlin trifft am Freitag in der EuroLeague auf den deutschen Rivalen aus München. In der Liga geht es am Montag, 27. Januar, mit einem Gastspiel in Oldenburg weiter. Heidelberg hat zunächst spielfrei und reist dann Anfang Februar nach Rostock.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.