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Home/Newscenter/Zeit der Überraschungen ist vorbei: Gewachsene Ansprüche und verändertes Team in Chemnitz

NewsZeit der Überraschungen ist vorbei: Gewachsene Ansprüche und verändertes Team in Chemnitz

18. September 2024
Nächster Schritt: Finale um die Deutsche Meisterschaft? Die NINERS Chemnitz haben sich in ihren vier Jahren in der ersten Liga stetig verbessert: vom 14. Platz bis in der vergangenen Saison zum Anwärter auf die Tabellenführung. Dazu gab es den ersten Titel auf internationaler Ebene. Nun sind sieben neue Spieler da, es wird Champions League gespielt, eine neue Halle soll kommen und die Erwartungen sind hoch wie nie.

Nächster Schritt: Finale um die Deutsche Meisterschaft? Die NINERS Chemnitz haben sich in ihren vier Jahren in der ersten Liga stetig verbessert: vom 14. Platz bis in der vergangenen Saison zum Anwärter auf die Tabellenführung. Dazu gab es den ersten Titel auf internationaler Ebene. Nun sind sieben neue Spieler da, es wird Champions League gespielt, eine neue Halle soll kommen und die Erwartungen sind hoch wie nie.

Saisonziel: Auf Halbfinale folgt Finale. Nach dem Halbfinal-Aus gegen Berlin wollen die NINERS den nächsten Schritt; die Playoff-Teilnahme ist das Minimalziel, wenn möglich soll natürlich ein Wörtchen um einen Titel mitgeredet werden. Dementsprechend offensiv hat Kapitän Jonas Richter gegenüber dem MDR auch die Ziele für diese Saison formuliert: „In allen drei Wettbewerben oben mitspielen

Spielweise: Aus starker Teamverteidigung entsteht teamorientierte Offensive. Chemnitz steht für eine aufopferungsvolle Defensive, die von Jahr zu Jahr besser geworden ist. Vergangene Saison wurden mit durchschnittlich 79,7 Punkten ligaweit die zweitwenigsten pro Spiel zugelassen. Dazu lassen die Chemnitzer vorne den Ball laufen und waren in den vergangenen drei Jahren immer unter den besten vier Teams bei den Assists. Die Vorbereitung allerdings verlief stotternd. In vier Testspielen – jeweils zwei gegen Nymburk (Tschechien) und Ostrów (Polen) – gab es zwei Siege und zwei Niederlagen.

Was neu ist: Das Gute für Chemnitz ist, dass so wenig neu ist. Natürlich kamen und gingen einige Spieler – sieben neue Gesichter gibt es in der Rotation – aber das System und die Idee wachsen bei den NINERS schon seit fast zehn Jahren mit. Und bisher hat es Trainer Rodrigo Pastore jedes Jahr geschafft, die neuen Spieler auf sein System einzuschwören. Auch wenn das noch etwas dauern kann, wie er nach den Testspielen sagte: „Es ist ein fortschreitender Prozess, die vielen Neuzugänge Tag für Tag besser zu integrieren und unser Zusammenspiel schrittweise zu optimieren – vor und während der Saison!“

Wichtigster Zugang: Will Christmas kam als einer der wichtigsten Scorer von den Veolia Towers Hamburg und soll für Punkte vom Flügel sorgen. Dazu gesellt sich mit Jaron Johnson ein designierter Schütze, der in den Testspielen zeigte, dass mit ihm von der Dreierlinie zu rechnen ist. 

William Christmas verstärkt die Sachsen im Backcourt. (Foto: Justus Stegemann)

Zahlen, bitte: Bei Chemnitz stehen fünf U19-Spieler auf der Kaderliste, aktuell die meisten aller BBL-Teams. Deren Einsatzzeiten sind allerdings überschaubar, tendenziell spielt Pastore eher mit kleiner Rotation, als große Experimente einzugehen. Doch was nicht ist, kann noch werden – so zeigte zum Beispiel der 22-jährige Power Forward Roman Bedime in der Vorbereitung, dass er durchaus bereit ist für den nächsten Schritt.

Alte Bekannte: Pastore ist seit 2015 in Chemnitz und wurde vergangene Saison zum BBL-Trainer des Jahres gewählt. Und mal ehrlich: Wie oft gab es das schon, dass ein Team im fünften Jahr nach dem Aufstieg noch mit demselben Mann an der Seitenlinie in die Saison startet?

Der nächste Schritt: Die Wege von Nicholas Tischler und seinem Zwillingsbruder Brandon haben sich erstmals getrennt, denn beide wollen den nächsten Schritt machen, Nicholas plant das in Chemnitz und möchte „gewinnen, gewinnen, gewinnen!

Jonas Richter will mit den NINERS in dieser Saison wieder hoch hinaus. (Foto: Jan Stimpel)

Der Anführer: Kapitän Jonas Richter, der schon vor der vergangenen Saison im Gespräch für einen Wechsel zu einem Euroleague-Team war, hat seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Und auch DeAndre Lansdowne ist geblieben; umso wichtiger bei den Abgängen der anderen Guards Kaza Kajami-Keane und Wes van Beck.

Vermisstenanzeige: Kevin Yebo. Mit dem Center hat die NINERS ihr Topscorer (15,7 PTS) und zweitbester Rebounder verlassen - und auch die ewige Frage, für welches Nationalteam er auflaufen wird (Deutschland oder Elfenbeinküste).

Offene Fragen: Wer übernimmt das Aufbauspiel neben Lansdowne? Den außer ihm haben auch van Beck und sogar Yebo zeitweise den Ball über die Mittellinie gebracht, einen etatmäßigen Einser haben die NINERS allerdings nicht verpflichtet.