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NewsVechta: Martin, Jay and the miracle Play / Ulm holt sich Tabellenführung / Ludwigsburg dominiert Berlin defensiv

02. Dezember 2024
Hier kommen die Fundamentals - in aller Kürze das Wichtigste zum zehnten Spieltag – an dem Vechta einen Überraschungssieg bei den Bayern feiert, Jayden Gardner trifft bei der erfolgreichen Pokal-Generalprobe den Gamewinner. Ulm profitiert von der Münchener Niederlage und schnappt sich nach einem Blowout-Sieg in Bonn die Tabellenführung. Während Chemnitz einen Comeback-Sieg gegen Würzburg einfährt, dominiert Ludwigsburg auswärts Berlin defensiv.

Hier kommen die Fundamentals - in aller Kürze das Wichtigste zum zehnten Spieltag – an dem Vechta einen Überraschungssieg bei den Bayern feiert, Jayden Gardner trifft bei der erfolgreichen Pokal-Generalprobe den Buzzerbeater zum Sieg. Ulm profitiert von der Münchener Niederlage und schnappt sich nach einem Blowout-Sieg in Bonn die Tabellenführung. Während Chemnitz einen Comeback-Sieg gegen Würzburg einfährt, dominiert Ludwigsburg auswärts Berlin defensiv.

Am heutigen Montag schließen die BG Göttingen und die Bamberg Baskets den zehnten Spieltag ab, Tip-Off ist um 20 Uhr. Mehr zum Kellerduell gibt es hier im Vorbericht.

Freud und Leid liegen oft nicht weit auseinander ... manchmal nur 2,5 Sekunden (Foto: Steffen Eirich).

Martin, Jay and the miracle Play: Vechta gewinnt Pokal-Generalprobe in München

Zahlen, bitte: 2,5 Sekunden ... „sind viel Zeit“, würde Martin Schiller sagen. Hat er auch gesagt, und zwar seinen Spielern in der Auszeit 2,5 Sekunden vor Spielende in der Auswärtspartie beim FC Bayern München Basketball. Mit einem Punkt lag Schillers Team RASTA Vechta zurück, Schiller wies seine Schützlinge an und trug Jayden Gardner dabei auf, den Hand-Off nur anzutäuschen und stattdessen zum Korb zu gehen. Und Schillers Plan ging voll auf: Gardner zog zum Korb, kam dort zu einem offenen Korbleger und traf mit der Schlusssirene zum 78:77-Erfolg.

Damit hatte Vechtas Auftritt ein versöhnliches Ende, denn so spannend hätten es die Gäste gar nicht machen müssen: In der ersten Hälfte setzten sie sich mit bis zu 15 Zählern Differenz ab, die Bayern kamen aber zurück und lagen bei eineinhalb Minuten zu spielen mit 75:70 vorne. Dann trafen erst Brandon Randolph und Joel Aminu je einen Dreier, ehe Gardner mit seinem Gamewinner zum Helden avancierte.

Blick nach vorn … und zurück: Damit fuhr Vechta nicht nur seinen vierten Sieg in Serie ein, um das heißeste Team der Liga zu stellen, und stürzte die Bayern nicht nur von der Tabellenspitze, der Schiller-Truppe glückte damit auch die Generalprobe für das Duell gegen die Bayern im Pokal-Viertelfinale am kommenden Montag. „Wir wollten den Ton für das Pokal-Spiel setzen und mit einem Sieg nach Hause gehen“, machte Johann Grünloh im Dyn-Interview nach dem Spiel deutlich – hat geklappt. Bemerkenswert: Schon in der vergangenen Saison hatte Vechta den Bayern die erste Heimniederlage im Ligabetrieb zugefügt, im März dieses Jahres entführte RASTA einen 90:88-Crunchtime-Erfolg nach Overtime aus München.

20-Punkte-Sieg in Bonn: Ulm schnappt sich die Tabellenführung

Zahlen, bitte: Mit einer Quote von 39,4 Prozent ist ratiopharm ulm derzeit das treffsicherste Dreierteam der Liga, mit 11,0 Dreiern versenkt der Meister von 2023 auch die meisten Distanzwürfe. Das bestätigte das Team von Ty Harrelson auch beim 95:75-Auswärtssieg bei den Telekom Baskets Bonn: 13 Mal netzten die Gäste von Downtown ein, die Quote von 59,1 Prozent war deutlich besser als die Bonns (24,0 3P%). Mit Karim Jallow (18 PTS), Nelson Weidemann (17) und Isaiah Roby (13) trafen drei Ulmer Spieler dreimal von Downtown. Die Gäste verloren das erste Viertel zwar mit 11:23, gewannen die restlichen drei Spielabschnitte aber mit 84:52! Mit diesem Blowout-Sieg schnappten sich die Ulmer die Tabellenführung.

Blick zurück: Duelle zwischen Bonn und Ulm am Hardtberg waren zuletzt brisant: Im Juni 2023 klauten die Ulmer das erste Final-Spiel in Bonn, um sich letztlich zum Meister zu krönen. In der vergangenen Saison ging es beim Karnevalsspiel hoch her, die Bonner behielten mit 98:97 nach Verlängerung die Oberhand. Diesmal war es ein Blowout, im 36. Duell in Bonn und beim 13. Sieg für Ulm feierten die Schwaben ihren höchsten Erfolg in Bonn überhaupt.

35 Punkte im vierten Viertel: Chemnitz feiert Comeback-Sieg gegen Würzburg

Zahlen, bitte: 15 Punkte Rückstand in der ersten Hälfte, zwölf Minuten vor Spielende mit 13 Zählern hinten, nach 26 Minuten erst 32 Punkte erzielt – die NINERS Chemnitz schienen sich zuhause gegen die FIT/One Würzburg Baskets die Zähne auszubeißen. Doch in den restlichen 14 Minuten explodierten die Hausherren zu 49 Zählern, im vierten Viertel legten sie 35 Punkte auf. Während dieser Offensivexplosion fackelte Victor Bailey Jr. sein persönliches Feuerwerk ab, 17 seiner 20 Zähler erzielte der Guard in dieser Phase. Durch den 81:77-Heimerfolg schoben sich die Chemnitzer an Würzburg vorbei auf den vierten Platz.

Blick zurück: Vierter gegen Fünfter? Das riecht nach Playoffs. Auch wenn es für solche Endrundenduelle natürlich noch zu früh ist, in der vergangenen Saison erreichten beide Teams das Playoff-Halbfinale und avancierten damit zu zwei Überraschungsteams der Liga. Und beide Mannschaften haben das Potential, in dieser Saison daran anzuknüpfen – auch dank der beiden Trainer: Rodrigo Pastore in Chemnitz und Sasa Filipovski in Würzburg haben ihren Clubs Leben eingehaucht.

Statline des Spieltag: 23:4 im zweiten Viertel

Es war ein Viertel zum Vergessen für ALBA BERLIN: Im Heimspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg erzielten die Albatrosse nur vier Punkte – einzig von der Linie waren die Hausherren erfolgreich, aus dem Feld setzten sie jeden ihrer zwölf Würfe daneben und verloren zudem noch fünfmal den Ball. So ging Berlin mit 4:23 unter und kassierte am Ende eine 60:74-Niederlage. Noch nie hatte Berlin in einem Heimspiel gegen Ludwigsburg so wenige Punkte erzielt. Während die Ludwigsburger auf den achten Platz kletterten, sind die Albatrosse auf den 14. Rang abgestürzt. Die RIESEN ließen sich von Unwegsamkeiten nicht klein machen: Da in der Arena die Lichtanlage streikte, begann die Partie erst knapp eine halbe Stunde später, zudem musste Headcoach John Patrick erkrankt passen.

Im Blick des Bundestrainers

Nelson Weidemann: 17 PTS, 6/9 FG

In den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Schweden lief Nelson Weidemann von Beginn an für die DBB-Auswahl auf, überzeugen konnte der Combo-Guard nicht ganz. Das tat Weidemann aber in seinem erst Spiel für Ulm zurück aus der Länderspielpause: Beim Sieg in Bonn benötigte er für seinen persönlichen Saisonbestwert von 17 Punkten nur 17 Minuten, dabei traf Weidemann sechs seiner neun Würfe aus dem Feld.

Karim Jallow: 18 PTS, 7/9 FG, 6 REB

Zum Ulmer Topscorer avancierte Karim Jallow, der sich bei seinen 18 Punkten noch treffsicherer präsentierte und sieben seiner neun Feldwürfe versenkte. Vor allem im zweiten Viertel, das Ulm mit 31:17 bestimmte, trumpfte der Flügelspieler mit zehn Punkten auf. Zudem schnappte sich Jallow sechs Rebounds.

Johann Grünloh: 13 PTS, 3/6 3P, 7 REB

Johann Grünloh kam in den beiden Partien gegen Schweden nicht für die DBB-Auswahl zum Einsatz, dass er aber einen Beitrag hätte leisten können, deutete der Center von RASTA Vechta beim Überraschungssieg in München an: Mit 13 Punkten und sieben Rebounds ging das Generationenduell gegen Jo Voigtmann (10 PTS; 6 REB) knapp an den 19-jährigen Grünloh. Der Center netzte dabei drei Dreier ein und stellte seinen Karrierebestwert ein.

Andi Obst: 14 PTS, 3/6 3P, 3 REB, 3 AST

Auf der Gegenseite war auch Andi Obst dreimal von Downtown erfolgreich, der Knoten um die Wurfhand ist endgültig geplatzt. Der EuroLeague-Rekordhalter bei den Dreiern hat im Ligabetrieb in den vergangenen drei Partien 13 von 21 Distanzwürfen versenkt. Gegen Vechta standen für den Guard 14 Punkte, drei Rebounds und drei Assists im Boxscore.

Sananda Fru: 12 PTS, 6/7 FG, 3 REB, 3 BLK

Für Sananda Fru mag noch kein A-Länderspieleinsatz in der Vita stehen, doch eigentlich ist zumindest eine Nominierung für die DBB-Auswahl nur eine Frage der Zeit. Beim 76:70-Heimerfolg seiner Basketball Löwen Braunschweig gegen den SYNTAINCIS MBC legte der 21-jährige Big Man fast ein perfektes Spiel hin: Nur einmal warf Fru daneben, er verlor kein einziges Mal den Ball und war mit zwölf Punkten (6/7 FG), drei Rebounds, drei Blocks und zwei Assists ein Erfolgsgarant.. Damit haben die Löwen zum zweiten Mal nacheinander das Team mit der längsten Siegesserie der Liga gestoppt, vor der Länderspiele waren ihnen das bereits gegen Chemnitz geglückt.

Must Watch: Gameday mit Benni Barth

Mit Benka Barloschky hat Dyn bereits einen Headcoach am Spieltag begleitet, Einblicke von Gameday gibt es nun auch von einem Schiedsrichter: Benni Barth erklärt vor einem Heimspiel der MLP Academics Heidelberg, worauf Unparteiische achten müssen (Barth persönlich auf die Schiedsrichterhose), und hat zu einem besonderen Anlass auch eine Schultüte eingepackt.

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