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NewsHalbzeitreport: Die höchsten Zuschauerzahlen in der Geschichte der Liga

29. Januar 2025
Mehr Zuschauer als je zuvor in 59 Jahren / Die Liga: Unberechenbar und spannend / Klub von Dennis Schröder überrascht positiv / Ausnahmetalente Grünloh und Steinbach / Sieben Nationalspieler: München führt bei Einsatzzeiten deutscher Spieler

Mehr Zuschauer als je zuvor in 59 Jahren / Die Liga: Unberechenbar und spannend / Klub von Dennis Schröder überrascht positiv / Ausnahmetalente Grünloh und Steinbach / Sieben Nationalspieler: München führt bei Einsatzzeiten deutscher Spieler

In der 59. Saison der easyCredit Basketball Bundesliga sind mit 136 Partien genau die Hälfte der 272 Hauptrundenspiele absolviert – und es ist Zeit, einen Blick auf die Highlights der bisherigen Spielzeit zu werfen.

Die höchsten Zuschauerzahlen der Ligageschichte!

Das ist ein neuer Besucherrekord für die easyCredit BBL: 638.737 Menschen strömten zu den 136 Spielen in der Hinrunde der Saison 2024/25, also im Schnitt 4.697 zu jeder Partie. Das ist der höchste Zuschauerschnitt in der bald 59-jährigen Geschichte unserer Liga. Der bisherige Rekord stammt aus der Saison 2013/14, in der im Schnitt 4.494 Menschen die Spiele der Hauptrunde besuchten. Vergangene Saison kamen im Schnitt 4.414 Fans zu den Partien der regulären Saison.

Den höchsten Zuschauerschnitt hat ALBA BERLIN in der Uber Arena mit durchschnittlich 8.682 Fans in acht Heimspielen. Sechs Teams haben einen Schnitt von mindestens 5.000 Fans pro Heimspiel, elf Teams einen Schnitt von mindestens 4.000 (hier geht es zu den genauen Besucherzahlen für alle 17 Klubs).

Die durchschnittliche Auslastung der 17 BBL-Arenen liegt bei 91 Prozent, wobei die EWE Baskets Oldenburg mit 100 Prozent vorne liegen – und das in mehr als beeindruckender Manier: Die EWE Arena (6.200 Plätze) ist saisonübergreifend seit 37 BBL-Partien ausverkauft gewesen. Bemerkenswert war außerdem das Heimspiel der MLP Academics Heidelberg gegen den FC Bayern Basketball in der mit 14.713 Fans ausverkauften Mannheimer SAP Arena, das in den Rekordbüchern der Liga für den sechsten Platz reichte.

Die Saison 2024/25: Unberechenbar und spannend

Einer der Gründe für den Zuschauerstrom in die BBL-Arenen in dieser Saison ist eine Hauptrunde, die ebenso spannend wie unberechenbar ist. Die Tabelle zeigt deutlich, dass das Rennen um die optimale Ausgangslage so eng ist wie nur selten. Die ersten neun Teams trennen nur zwei Siege, und in der zweiten Tabellenhälfte sind bis runter zum drittletzten Platz alle Teams lediglich zwei Siege von den Play-Ins entfernt.

Hinter Tabellenführer FC Bayern Basketball (11-4) stehen mit den Basketball Löwen Braunschweig und ratiopharm ulm (jeweils 11-5) zwei Klubs, die viele jüngere Profis sowie in Ulms Fall auch europäische NBA-Talente im Kader haben; bei den Löwen ist kein Spieler älter als 29 Jahre, bei Ulm lediglich Kapitän Thomas Klepeisz (33). Als Überraschungsteam der Liga glänzen neben dem Schröder-Klub bemerkenswerterweise auch die MLP Academics Heidelberg, die 2024 noch bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpften, nun aber unter Headcoach Danny Jansson (mit Tübingen abgestiegen) mit 9-6 Siegen Tabellenvierter sind. Und selbst die Bamberg Baskets haben als Drittletzter den Status des Favoritenschrecks mit Siegen gegen die Playoff-Anwärter Ulm, Chemnitz und Heidelberg sowie zweimal gegen Berlin.

Wie unberechenbar das sportliche Geschehen ist, zeigt sich mit dem BBL Pokal auch im zweiten Wettbewerb, der am 15./16. Februar mit dem VIMODROM TOP FOUR seinen Höhepunkt finden wird: Neben Titelverteidiger München haben sich drei Außenseiter in ein Pokalwochenende für Sportromantiker geackert: Die Bamberg Baskets als aktuell Drittletzter, die SKYLINERS aus Frankfurt als Aufsteiger sowie mit Ausrichter SYNTAINICS MBC ein Klub, der in den vergangenen Jahren eher gegen den Abstieg gekämpft hat.

Sieben Nationalspieler in München, Menschen aus 29 Nationen in der Liga

Weltmeister Justus Hollatz spielt jetzt in München. (Foto: Matthias Stickel)

34,9 Prozent aller Spielminuten gingen an Spieler mit deutschem Pass, das liegt etwas über dem Wert der Hauptrunde 2023/24 (34,4 Prozent). An erster Stelle ist dabei der FC Bayern Basketball zu nennen, der unter Weltmeister-Trainer Gordon Herbert weit mehr als die Hälfte der Spielzeit an deutsche Spieler vergibt (59,0 Prozent). Ein Wert, der nach der Verpflichtung von Justus Hollatz als fünftem Akteur aus dem Weltmeisterteam von 2023 und insgesamt siebtem DBB-Nationalspieler noch steigen könnte. Auf den Plätzen folgen die ROSTOCK SEAWOLVES (43,1) und die EWE Baskets Oldenburg (41,8).

Gleichzeitig sind in dieser Saison Spieler und Trainer aus 29 Nationen in der easyCredit Basketball Bundesliga aktiv. 14 verschiedene Nationalitäten können dabei schon unsere 17 Head Coaches vorweisen: Deutschland (2), Spanien (2), USA (2), Kanada, Argentinien, Slowenien, Österreich, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Slowakei, Schweden, Lettland, Polen und Finnland. Hervorzuheben sind ALBA BERLIN und ratiopharm ulm, beide Klubs haben in ihrer aktuellen Rotation jeweils Spieler mit acht verschiedenen Nationalitäten.

Talente und Klubs im Fokus der NBA

Wie eingangs erwähnt stehen bei Ulm mit dem Israeli Ben Saraf und dem Franzosen Noa Essengue (beide 18 Jahre) NBA-Talente im Kader, aber auch ein Trio von deutschen Jünglingen verzückt Fans und internationale Scouts gleichermaßen. Neben Münchens Ivan Kharchenkov (18 Jahre, 1,98 Meter) sind dies vor allem Vechtas Johann Grünloh (19, 2,11) und Würzburgs Hannes Steinbach (18, 2,04). Grünloh ist amtierender bester Nachwuchsspieler und aktuell bester Shotblocker der Liga, hat in der Champions League gegen Patras mit acht geblockten Würfen einen All-Time-Rekord aufgestellt und wird mit sensationell verbesserter BBL-Dreierquote (14/34, 41,2 Prozent) wohl in diesem Sommer in die NBA-Draft gehen. Und auch bei Steinbach läuft es: Nachdem er im Sommer (mit Kharchenkov) U18-Europameister und in die erste Fünf des Turniers gewählt worden war, hat er über seine letzten drei BBL-Partien im Schnitt ein Double-Double von 12,0 Punkten und 12,3 Rebounds aufgelegt. Steinbach (geboren 2006) ist auf einem guten Weg nach Maxi Kleber (1992) und Nowitzki (1978) der dritte herausragende Big Men aus Würzburg zu werden.

Als Würzburg und Vechta und damit Steinbach und Grünloh gegeneinander spielten, saßen am Rande der Bande zwölf NBA-Scouts sowie in Landry Fields der General Manager der Atlanta Hawks. Wie auch die Investitionen der deutschen NBA-Profis Dennis Schröder und Isaiah Hartenstein bei den Klubs in Braunschweig und Ulm oder auch Ulms Freundschaftsspiel Mitte Oktober bei den Portland Trail Blazers – der erste Auftritt eines Bundesligisten bei einem NBA-Klub – verdeutlicht dies, wie positiv die easyCredit BBL im Ausland wahrgenommen wird.