Die besondere Brisanz: Das Duell zwischen den Basketball Löwen Braunschweig und den ROSTOCK SEAWOLVES hätte vier Spieltage zuvor unter ganz anderen Vorzeichen gestanden. Dann hätten die Braunschweiger als Tabellen-13. die neuntplatzierten Rostocker empfangen. Nun sind hingegen die Seewölfe 13., während die Löwen auf den siebten Platz geklettert sind. Drei Siege in Serie machen das möglich, die Rostocker haben hingegen drei Niederlagen nacheinander kassiert – halten oder enden beide Serien?
Status Quo: Die Braunschweiger feierten zuletzt einen 92:91-Erfolg in Frankfurt, bei dem sie in der zweiten Hälfte aufdrehten. Während das Kollektiv mit fünf Punktesammlern zwischen 13 und 15 Punkten bestach, traf TJ Crockett Jr. bei seinem Comeback den entscheidenden Crunchtime-Dreier. Die Rostocker mussten bei ihrem Heimspiel gegen München nach der Pause hingegen abreißen lassen und verloren mit 70:80, nachdem sie in der ersten Hälfte noch mit bis zu neun Zählern Differenz geführt hatten. Bei allen drei Niederlagen zuletzt hatten die Rostocker zur Pause noch vorn gelegen; das trifft auch auf acht ihrer zehn Saisonspiele zu. Und Braunschweig? Die Löwen haben in sieben ihrer neun Partien die zweite Hälfte gewonnen. Die Halbzeitpause stellt bei beiden Teams also eine ganz unterschiedliche Zäsur dar.
Duell im Fokus: Auf der Eins gehen beide Teams einen etwas anderen Weg als der Ligadurchschnitt. Ein kleiner US-Spielmacher als Wirbelwind? Nein, in Braunschweig und Rostock halten größer gewachsene Balten die Fäden in den Händen. Bei den Löwen ist der 1,95 Meter große Litauer Arnas Velicka ein Erfolgsgarant für die Siegesserie, in den vergangenen drei Partien hat Velicka durchschnittlich 17,7 Punkte, 3,7 Rebounds und 6,7 Assists aufgelegt. Und Velicka macht auch das, was Balten eben so tun: stark von außen werfen. 47,7 Prozent seiner Dreier hat er während des Erfolgslaufs versenkt. Sein Pendant bei Rostock fällt in dieser Saison nicht als gefährlicher Schütze auf: Ja, der 1,92 Meter große Lette Aigars Skele trifft zwar 37,5 Prozent seiner Dreier, nimmt aber nicht mal einen Distanzwurf pro Spiel. Korbgefahr strahlen bei den Löwen überhaupt eher andere aus, mit 5,0 Assists pro Partie verteilt Skele aber teamintern die mit Abstand meisten Vorlagen. In den vergangenen drei Partien hat Skele 8,3 Zähler, 2,0 Rebounds und 4,7 Assists aufgelegt – Velicka geht in das Duell der baltischen Ballverteiler also mit größerem Momentum.
Zahlen, bitte: Mit Rostock (76,5 PPG) und Braunschweig (76,4 PPG) treffen die zwei Teams aufeinander, die hinter Ludwigsburg die zweit- bzw. drittwenigsten Punkte der Liga erzielen. Bei den Steals liegen die beiden Kontrahenten nicht nah beieinander, im Gegenteil: Braunschweig klaut die meisten (9,4 SPG), Rostock die wenigsten Bälle ligaweit (5,1 SPG).
Die ewige Bilanz: Von den bislang vier Duellen in der Beletage haben die Rostocker drei gewonnen, im Mai dieses Jahres gelang Braunschweig der erste Sieg gegen Rostock.
Meilensteine: Braunschweigs Gavin Schilling braucht noch zwei Zähler, um die Marke von 800 Punkten in seiner Bundesligakarriere zu erreichen. Sein Teamkollege Arnas Velicka ist vier Rebounds von der 200er Marke entfernt. Bei Rostock benötigt Dominic Lockhart noch drei Rebounds, um die 750 in seiner Karriere vollzumachen.
Am Rande der Bande: Bei Braunschweig hat sich das Lazarett gelichtet. Bei Rostock fiel zuletzt Till Gloger aus, zudem schien sich Robin Amaize in der Schlussphase gegen München am linken Fuß verletzt zu haben und musste ausgewechselt werden.
Alte Bekannte: Das Rostocker Duo Robin Amaize (2013-2016, 2021-2023) und Sid-Marlon Theis (2014-2017) war für Braunschweig aktiv. Rostocks Dominic Lockhart und Braunschweigs Arnas Velicka waren 2022/23 Teamkollegen in Chemnitz.
M/W/D – German Basketball is mad sexy: Von 2020/21 bis 2022/23, also drei Jahre nacheinander, haben die Basketball Löwen Braunschweig die Liga bei den deutschen Minuten angeführt, mit Sananda Fru, Ferdinand Zylka, Benjamin Schröder und Martin Kalu dürfen sich auch in dieser Saison deutsche Spieler mit Entwicklungspotenzial in Braunschweig versuchen. Die ROSTOCK SEAWOLVES haben vergangenes Jahr Basketball-Deutschland angeführt: als mitgliedstärkster Verein, der ALBA BERLIN nach zehn Jahren an der Spitze abgelöst hat. Fokus auf den Nachwuchs und Fokus auf die Basis – auch deswegen heißt es mittlerweile: German Basketball is mad sexy!
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag ab 18.15 live bei Dyn übertragen. Kommentator ist Christoph Knieper. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.