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Home/Newscenter/Die Vorschau, Teil 1: Die Playoff-Teilnehmer der Vorsaison

Kochs NachschlagDie Vorschau, Teil 1: Die Playoff-Teilnehmer der Vorsaison

27. September 2023
Liebe Freunde des gepflegten Korbballspiels, am Mittwoch startet endlich die neue Saison! Deutschland ist Weltmeister, und wir freuen uns nicht nur deshalb wie Bolle auf diese Spielzeit! Im ersten Teil meiner Vorschau möchte ich auf die acht Teams eingehen, die sich in diesem Jahr nicht schon nach der Hauptrunde in die Sommerpause verabschiedeten. Hier sind meine Einschätzungen.

Liebe Freunde des gepflegten Korbballspiels, am Mittwoch startet endlich die neue Saison! Deutschland ist Weltmeister, und wir freuen uns nicht nur deshalb wie Bolle auf diese Spielzeit! Im ersten Teil meiner Vorschau möchte ich auf die acht Teams eingehen, die sich in diesem Jahr nicht schon nach der Hauptrunde in die Sommerpause verabschiedeten. Hier sind meine Einschätzungen.

Die Finalisten

Was war überraschender, die Deutsche Meisterschaft der Ulmer oder der WM-Titel der DBB-Auswahl? Ich würde mich für den Triumph der Schützlinge von Anton Gavel entscheiden! Bis auf das spanische Supertalent Juan Nunez, der als 19-Jähriger eine herausragende WM spielte, sind alle Ausländer gegangen. Aber das deutsche Gerüst ist geblieben, sodass die Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt weiter ist als in der Vorsaison. Aber um wieder ganz oben mitzumischen, braucht man wahrscheinlich erneut herausragende Nachverpflichtungen wie im Meisterjahr Brandon Paul und Bruno Caboclo.

Beim Vizemeister und Hauptrundenprimus Bonn ist sogar kein einziger Akteur geblieben! Aber der neue Head Coach Roel Moors hat mit Christian Sengfelder, Till Pape und Benedikt Turudic ein ligaerprobtes Big-Men-Trio verpflichtet, das zusammen mit dem sehr interessanten College-Absolventen Sam Griesel den soliden deutschen Kern bildet. Ein Playoff-Kandidat sind die Bonner in dieser Konstellation allemal.

Die Euroleague-Teams

Die Bayern haben den stärksten Kader der Liga – und das nicht erst seit der spektakulären Verpflichtung von Serge Ibaka. Carsen Edwards hat als Scorer Mikrowellenqualität, die deutsche Fraktion umfasst drei Weltmeister und verfügt zudem über eine unglaubliche Tiefe. Mit diesem Personal kann der amtierende Pokalsieger offensiv und defensiv Spiele dominieren.

Wie auch die Bayern schieden die Berliner in den Playoffs gegen Ulm aus. Doch während man in München personell draufpackte, wirken die Hauptstädter schwächer besetzt als in der Vorsaison. Die Liste der Abgänge ist ebenso lang wie prominent und wird von Luke Sikma, Maodo Lo und Jaleen Smith angeführt. Weltmeister Johannes Thiemann ist nun Kapitän und Gesicht des Teams. Das junge Spielmacherduo mit Matteo Spagnolo und Ziga Samar dürfte um Konstanz ringen, und Sterling Brown muss beweisen, dass er in Europa den Schritt zu einem Führungsspieler mit Allroundgame gehen kann.

Die Herausforderer

Ludwigsburg und Oldenburg zählen seit Jahren nicht zu den ersten Titelkandidaten, aber immer zum erweiterten Favoritenkreis. In der letzten Saison kegelten die Schwaben die Norddeutschen aus den Playoffs. Aktuell sind die Schützlinge von Josh King aufgrund einer Vielzahl von Amerikanern ohne BBL-Erfahrung allerdings schwer einzuschätzen, haben sich allerdings kurz vor dem Saisonstart mit Marcus Garrett noch einen defensivstarken Guard mit NBA-Erfahrung gegönnt. Sie werden mit den bekannten Ludwigsburger Stärken auftreten. Dazu gehören mit Athletik und Physis zwei Attribute, an denen sich die Oldenburger in der Viertelfinalserie die Zähne ausbissen. Entsprechend wurde der Kader der Donnervögel auch umgestaltet. Er wirkt stärker als das Aufgebot der Ludwigsburger. Die Neuzugänge Deane Williams und Brekkott Chapman kennen die Liga bereits. Dazu haben die Donnervögel mit DeWayne Russell auf der Spielmacherposition einen MVP-Kandidaten in ihren Reihen, der durch Kyle Foster und Charles Manning Jr. deutlich mehr Entlastung erfahren sollte. Mit Lukas Wank gelang kurz vor Saisonstart noch eine zusätzliche Verstärkung.

Die Underdogs

Mit der Playoff-Teilnahme 2023 dürfte die BG Göttingen den Höhepunkt ihrer Entwicklung erreicht haben. Der neue Kader sieht deutlich schwächer aus als in der Vorsaison. Mit Harald Frey, Geno Crandall und Mark Smith ging ein hochtalentiertes Kreativtrio und dazu auch noch mit Till Pape der beste deutsche Spieler. Über diese individuelle Qualität verfügt die BG nicht mehr. Entsprechend wäre es für mich eine faustdicke Überraschung, wenn die Veilchen wieder in der Postseason dabei wären.

Chemnitz wirft im Vergleich zu den Niedersachsen eine stärkere Truppe ins Rennen, aber ein sicherer Playoff-Kandidat sind auch die NINERS nach meiner Einschätzung nicht. Durch die Knieverletzung von Dominic Lockhart stehen mit Jonas Richter und Kevin Yebo zunächst nur zwei erfahrene Deutsche für die Rotation zur Verfügung, was Probleme beim Saisonstart nach sich ziehen könnte. Besonders freue ich mich über die Rückkehr von DeAndre Lansdowne in die Bundesliga. Er ist ein Spieler, den ich immer sehr gemocht habe.

Kochs Nachschlag

Die Bayern haben 15 Spieler in ihrem Kader, die aufgrund ihrer Vita Ansprüche auf gehobene Spielzeit stellen können. Genau darin sehen Skeptiker ein mögliches Problem. Ich bin diesbezüglich komplett anderer Meinung, weil Pablo Laso unerreicht ist, wenn es darum geht, alle in einer solchen personellen Konstellation einzubinden. Auch deshalb tippe ich auf München als Meister.

Die zweite Koch-Kolumne zum Start der neuen Saison gibt es hier - darin geht es um die Teams neun bis 18 der vergangenen Saison und wer davon am ehesten Chancen hat, diesmal die Postseason zu erreichen!

Stefan Koch war zwei Jahrzehnte lang Headcoach in der ersten Liga und wurde 2000 und 2005 als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Er erreichte mit seinen Teams regelmäßig die Playoffs und trat sieben Mal im Europapokal an. Sechs Mal nahm er am TOP FOUR teil und gewann 2000 mit Frankfurt den Pokal. Zudem war der Hesse drei Mal Headcoach des All-Star-Games.

Koch arbeitet aktuell als Kommentator bei Dyn, war früher auch als Experte und Kommentator für SPORT1, Premiere, Sportdigital und MagentaSport tätig, sowie als Scout für die NBA. Seine Kolumne „Kochs Nachschlag“ findet sich bei uns regelmäßig hier im News-Center rechts unter der Rubrik "Kochs Nachschlag". Außerdem produziert er gemeinsam mit Oliver Dütschke im Zweiwochentakt den Podcast „Talkin‘ Basketball“, der auf allen gängigen Plattformen abrufbar ist.