1.810 Zuschauer sehen, wie Hamburg einen frühen zweistelligen Vorsprung verspielt und Bamberg sich nach und nach absetzt. Durch den zweiten Erfolg in Serie kämpft sich Bamberg bis auf einen Sieg an Hamburg heran und steht auf dem elften Platz.
Spielverlauf und Wendepunkt: Hamburg erwischte den deutlich besseren Start und führte auch dank einiger Schnellangriffe bereits zur Hälfte des ersten Viertels zweistellig (14:4, 6. Minute). Für Bamberg hatte bis dahin ausschließlich Akil Mitchell gescort. Mit einem 12:0-Lauf bis zum Viertelende drehten die Gäste aber plötzlich die Partie, Christian Sengfelder stopfte den Ball zur knappen Zwei-Punkte-Führung nach dem ersten Abschnitt durch den Korb (14:16, 10.).
Im zweiten Viertel gab Caleb Homesley für Hamburg fast den Alleinunterhalter. Zehn der ersten elf Zähler der Hausherren kamen durch den korbgefährlichen Linkshänder zustande, Bamberg feuerte aber mit drei erfolgreichen Distanzwürfen in Serie dagegen (25:27, 15.). Bis zur Halbzeit konnte Bamberg erstmals zweistellig davonziehen (34:44, 20.).
In einer etwas hektischen Phase behielten die Gäste trotzdem stets ihren Vorsprung (46:57, 27.) und gingen auch mit einem zweistelligen Polster in den Schlussabschnitt (55:65, 30.).
Dort wurde es dann sogar noch deutlicher. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung der Gäste sogar 19 Punkte (68:87, 39.), bevor die Hausherren mit einem 7:0-Lauf zum Spielende noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Rekordverdächtig: 27 Punkte sind nicht nur rekordverdächtig, sondern tatsächlich ein neuer Karrierebestwert von Hamburgs Caleb Homesley in der easyCredit BBL. Zum Sieg reichte es dennoch nicht.
Spieler der Partie: Akil Mitchell zeigte viel Präsenz unter dem Korb, netzte 16 Punkte bei einer Wurfquote von 73 Prozent ein, griff sich sechs Rebounds und verteilte dazu drei Assists. Mit einem Effektivitätswert von 24 war er der effektivste Spieler der Partie.
Zahlen, bitte: Nur 75 Punkte erlaubte Bamberg den Hamburgern. Das ist gleichbedeutend mit der drittbesten Defensivleistung der Saison.
Die Deutschen: Justus Hollatz verletzte sich bereits früh in der ersten Halbzeit, wodurch Hamburg nach dem schon vor der Partie feststehenden Ausfall von Jaylon Brown ohne Aufbauspieler auskommen. Für Bamberg wurde Patrick Heckmann mit elf Zählern drittbester Punktesammler.
Am Rande der Bande: 1.810 Zuschauer das Nachholspiel vom 12. Spieltag. Ab dem kommenden Heimspiel bleiben die Ränge in der edel-optics.de Arena leer.
Wie geht’s weiter: Am Sonntag reist Hamburg zu den Telekom Baskets Bonn (09.01.), bevor der SYNTAINICS MBC empfangen wird (14.01.). Auch Bamberg bekommt es bald mit den Bonnern zu tun (23.01.). Vorher steht jedoch noch ein Heimspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim an (16.01.). Die eigentlich für das kommende Wochenende angesetzte Partie gegen s.Oliver Würzburg wurde aufgrund mehrerer positiver Corona-Fälle verschoben.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.