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NachwuchsWie Amateurvereine von der Ausbildungsprämie profitieren

24. Juli 2019

Franz Wagner, Jonas Mattisseck, Joshua Obiesie: drei Talente, die ihren bisherigen Ausbildungsvereinen zusätzliche Einnahmen bescheren / FC Bayern München, ALBA BERLIN und ratiopharm ulm erhalten von den 250.000 Euro den größten Anteil

Erneut schüttet der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. über 250.000 Euro an Vereine aus. 48 Prozent der Ausbildungsprämien (120.000 Euro) für die Saison 2018/2019 gehen dabei an Amateurvereine – darunter der VfL Lichtenrade, der für die Ausbildung des Junioren-Nationalspielers Jonas Mattisseck (ALBA BERLIN) 3.333 Euro erhält. Dass sich die Aus- und Fortbildung von Talenten auch unter finanziellen Aspekten lohnt, unterstreichen exemplarisch zwei weitere Beispiele.

So bringt Franz Wagner seinem Ausbildungsverein ALBA BERLIN 10.000 Euro ein, nachdem er in dieser Saison in der BBL die vorgegebene Mindestspielzeit für die Ausbildungsprämien erreicht hat. ALBA BERLIN profitiert ebenfalls von den Ausschüttungen für Jonas Mattisseck, der seinen Ausbildungsvereinen ALBA BERLIN und TuS Lichterfelde neben dem schon genannten VfL Lichtenrade jeweils 1.3333 Euro einbringt.

Auch Joshua Obiesie (s.Oliver Würzburg) sorgt dafür, dass sich seine zwei Ausbildungsvereine über zusätzliche Einnahmen freuen dürfen: der MTSV Schwabing erhält 6.363 Euro und die München Basket 3.636 Euro.

ALBA BERLIN erhält mit 21.740 Euro den höchsten Betrag, gefolgt vom FC Bayern München Basketball (21.561 Euro) und ratiopharm ulm (9.513 €.)

„Dass wir die Hälfte der Gelder an Amateurvereine ausschütten, freut uns außerordentlich“, bilanzierte Jens Staudenmayer, Sportlicher und Kaufmännischer Leiter der easyCredit BBL. „Wenn wir in den höchsten deutschen Ligen die Zahl der Talente weiter ausbauen wollen, ist gerade die breite Basis ist für die Gewinnung sowie die Aus- und Fortbildung des Nachwuchses unerlässlich.“

Für jeden deutschen Spieler, der unter die U23-Regelung fällt (Jahrgang 1996 oder jünger) und der in einer Saison mindestens 170 Minuten in der easyCredit BBL-Hauptrunde zum Einsatz gekommen ist, werden insgesamt 10.000 Euro an die bisherigen Vereine entrichtet. Der Betrag wird, abhängig davon, wie lange ein Spieler beim jeweiligen Verein gespielt hat, anteilig ausgeschüttet.

Analog dazu wird für U21-Spieler (bei einer Mindestspielzeit von 300 Minuten in der ProA-Hauptrunde) eine Summe von 7.000 Euro ausgezahlt; bei den U20-Spielern und einer Mindestspielzeit von 330 Minuten in der ProB-Hauptrunde beläuft sich der Betrag auf 4.000 Euro. Bereits in der NBBL werden die Einsatzzeiten mit Prämien für die bisherigen Vereine bedacht. 1.500 Euro werden ausgeschüttet, sobald ein Spieler des ältesten NBBL-Jahrgangs (U19) bei einem Nachwuchs-Team eines easyCredit BBL-Ligisten oder eines ProA- bzw. ProB-Ligisten mehr als 250 Minuten in der Hauptrunde auf dem Parkett gestanden hat.

Ausbildungsfonds und Ausbildungsprämie

Der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. wurde zur Saison 2008/2009 gegründet und hat das Ziel, den Nachwuchs im deutschen Basketball zu fördern. Neben den Vereinen aus der easyCredit BBL gehören seit der Saison 2011/2012 auch alle Vereine der ProA und ProB dem Ausbildungsfonds an. Dieser speist sich aus finanziellen Mitteln (jährlich feste Basiseinzahlungen sowie variable Einzahlungen, deren Größe von den Transferaktivitäten der Vereine abhängen).

Die Basiseinzahlungen der easyCredit BBL-Klubs erfolgen durch einen jährlichen Grundbetrag pro Klub und Saison in Höhe von 3.000 Euro, die der ProA-Vereine in Höhe von 1.500 Euro und die der ProB-Vereine in Höhe von 750 Euro. Variable Einzahlungen werden bei Spielertransfers fällig. Die Einzahlungshöhe beträgt je Neu-Verpflichtung 3.000 Euro (easyCredit BBL), 1.500 Euro (ProA) und 750 Euro (ProB).

In der Saison 2018/2019 umfasst das finanzielle Volumen des Ausbildungsfonds 759.000 Euro.

Die Nachwuchsaktivitäten der easyCredit BBL im Überblick:

Jeder Klub muss mit einer Mannschaft an der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL, U19) teilnehmen.

Jeder Klub muss mit einer Mannschaft an der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL, U16) teilnehmen.

Jeder Klub muss zwei hauptamtliche und qualifizierte Jugendtrainer sowie einen hauptamtlichen Minitrainer beschäftigen.

Jeder Klub muss wöchentlich mindestens fünf Grundschul-AGs sowie ein Abschlussturnier oder/und eine Grundschulliga organisieren und durchführen.

Jeder Klub muss jährlich über seine Aktivitäten im Nachwuchsbereich berichten.

Die Mittel aus dem Ausbildungsfonds werden für folgende Maßnahmen verwendet:

                - Ausbildungsprämien,

                - Vereinsübergreifende Projekte (u.a. Schulprogramm, Spielerentwicklungsgespräche),

                - Nachwuchstrainerausbildung,

                - Minitrainer-Offensive,

                - Zertifizierung der Nachwuchsprogramme,

                - „Wertschätzung“ für Basisarbeit im Jugendbereich.

„Dass wir die Hälfte der Gelder an Amateurvereine ausschütten, freut uns außerordentlich“

Jens Staudenmayer