Status quo: Für beide Mannschaften ist das Aufeinandertreffen in der ersten Pokalrunde die Pflichtspielpremiere in der neuen Spielzeit 25/26. Frankfurt beendete sein Vorbereitung "offiziell" mit der Teampräsentation am Opernplatz am vergangenen Sonntag und blickt zuversichtlich auf das Pokalspiel gegen Ludwigsburg voraus. Den letzten Test gegen die MLP Academics Heidelberg gestaltete man - ja, solche Sachen gibt es eigentlich nur in der Saisonvorbereitung - unentschieden, 82:82. Die RIESEN hingegen gewannen ihren letzten Härtetest deutlich: Gegen ProA-Ligist Kirchheim Knights stand am Ende ein deutliches 110:70 auf der Anzeigetafel.
Die besondere Brisanz: Ein Do-or-die-Spiel zum Einstieg in die Saison steht logischerweise für besondere Brisanz. Die Skyliners haben in der vergangenen Saison bewiesen, wie sehr der Pokal für vermeintliche Außenseiter seine eigenen Gesetze schreibt, denn mit Siegen gegen Trier, Oldenburg und Göttingen spielte man sich bis ins Halbfinale und durfte zumindest an der Pokal-Trophäe schnuppern.
Die ewige Bilanz: Seit 2002 standen sich Frankfurt und Ludwigsburg 46-mal gegenüber, wobei die Schwaben mit 28 Erfolgen die Nase vorne haben. In den vergangenen vier Duellen behielt immer das Heimteam die Oberhand, vielleicht ja ein Schlüsselfaktor für das Pokal-Duell? Apropos Pokal: In diesem Wettbewerb gab es bislang nur ein einziges Mal das Aufeinandertreffen von Frankfurt und Ludwigsburg. Im Mai 2005 siegte EnBW Ludwigsburg gegen die damaligen Opel Skyliners mit 91:67.
Alte Bekannte: Booker Coplin, jetzt in Diensten der RIESEN, kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück und wird sicher besonders motiviert sein.
Duell im Fokus I: Elijah Hughes zeigte sich im letzten Ludwigsburger Test in glänzender Verfassung und erzielte 22 Punkte in nur 17 Minuten. Der Forward blieb dabei ohne einen einzigen Fehlwurf, sowohl aus dem Feld als auch von der Dreierlinie. Auf Hughes wird Frankfurt mit Sicherheit ein besonderes Augenmerk legen, vielleicht wird die Verteidigung des 27-Jährigen ja eine Spezialaufgabe für Till Pape oder Lorenz Brenneke.

Duell im Fokus II: Nicht nur auf dem Feld, sondern auch an der Seitenlinie wird es ein interessantes Duell geben, denn das Frankfurter Urgestein Klaus Perwas führt die Skyliners als Cheftrainer in die neue Saison. Über Jahre hinweg war der 54-Jährige als Co-Trainer unterwegs, jetzt trägt er in Frankfurt die Verantwortung als Cheftrainer. Ihm gegenüber steht Mikko Riipinen, den die RIESEN im Sommer neu aus Göttingen verpflichteten. Der Schwede coachte kürzlich noch die Nationalmannschaft seines Heimatlandes bei der EuroBasket und soll die Schwaben wieder in die Playoffs führen.
M/W/D – German Basketball is mad sexy: Auch wenn Klaus Perwas nicht zum Trainerstab von Alex Mumbru gehörte, hat er irgendwie doch seinen Anteil am sensationellen Europameister-Titel der deutschen Nationalmannschaft. Quasi alle Welt- und Europameister haben Perwas' Coaching genossen, sei es bei der Natio oder auch im Verein, wenn wir nur an den Final-MVP und ehemaligen Frankfurter Izzy Bonga denken.
Weise Worte: "Es macht unfassbar Spaß, so weit zu kommen", blickt Brenneke auf der vereinseigenen Homepage auf die vergangene Pokalsaison zurück. "Wir nehmen uns dieses Ziel auch für diese Saison wieder vor und werden entsprechend alles gegen Ludwigsburg reinwerfen."
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Mittwoch ab 18.15 Uhr live bei Dyn übertragen. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League und des FIBA Europe Cups aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.