Im Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die auch im FIBA Europe Cup antreten, sind es die Basketball Löwen Braunschweig, die im dritten Viertel ihren Rhythmus finden und den ROSTOCK SEAWOLVES entscheidend enteilen. Dabei setzt das von der Bank kommende Duo um Joshua Obiesie (20) und Ferdinand Zylka (17) genau die Impulse, die es bei den Volmestädtern braucht, um das 92:71 einzufahren.
Spielverlauf und Wendepunkt: Auf der Suche nach ihrem ersten Saisonsieg traten die Basketball Löwen von Beginn an die Flucht nach vorn an - zunächst mit Erfolg (26:17, 10. Minute). Allerdings blieben die Gäste von der Küste dank ihrer Physis und vieler zweiter Chancen durchgängig auf Schlagdistanz, bekamen jedoch nie wirklich Zugriff aufs Tempo der Partie (44:37, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel brachte Braunschweig seine beste Phase aufs Parkett. Angetrieben von der deutschen Achse um Joshua Obiesie und Ferdinand Zylka machten die Niedersachsen das Feld unheimlich weit, wodurch sich auch wiederum in der Zone viele Freiräume auftaten, welche der mobile Löwen-Frontcourt exzellent auszunutzen wusste (71:50, 30. Minute). Zwar überwanden die Seewölfe im Schlussabschnitt ein wenig ihre Schockstarre, doch die Differenz war zu groß, um sie gegen bissige Löwen noch einmal schließen zu können.
Duell im Fokus: Sie kamen beide von der Bank, und beide wussten zu überzeugen. Bei den Hausherren drückte Joshua Obiesie der Partie mit 20 Zählern seinen Stempel auf, für Rostock brachte sich Lukasz Kolenda mit zehn Zählern (2/3 Dreier) ein.
Zahlen, bitte: 10 … Ballverluste leistete Braunschweig sich lediglich (Rostock: 18).
Spieler der Partie: Auch wenn der Dreier nur bedingt fiel (2/6), avancierte Joshua Obiesie zur bestimmenden Figur dieser Begegnung. Der Großteil seiner Ausbeute (20 Punkte) kam durch Drives zustande, wo er traumwandlerisch abschloss (5/6 aus dem Zweierbereich).
Die Deutschen: Neben Obiesie stach bei Braunschweig mit Ferdinand Zylka (17 Punkte, 4/5 Dreier) auch der zweite Joker von der Bank.
Weise Worte: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Wir bauen hier etwas Gutes auf, und heute konnten wir uns endlich einmal dafür belohnen“, konstatierte Obiesie anschließend. „Im dritten Viertel waren wir unheimlich fokussiert, haben Stopps generiert und sind dann ans Laufen gekommen.“
„Wir haben es nicht geschafft, ihre Intensität zu matchen“, fasste Routinier DeAndre Lansdowne zusammen. „Die Tatsache, dass wir zwei Spiele die Woche haben, darf nicht als Ausrede gelten. Wir wussten alle, für was wir unterschrieben haben.“
Am Rande der Bande: … saßen 3.550 Zuschauer. Bei den Gastgebern saß zudem Phil Hartwich (Fuß) in zivil auf der Bank, während Rostock weiterhin auf Robin Amaize verzichten musste.
So geht’s weiter: Beide Mannschaften sind unter der Woche im FIBA Europe Cup gefordert. Bereits am Dienstag, den 28.10.2025, müssen die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts in Porto (Portugal) ran - der Tipoff ist für 21:00 Uhr angesetzt. Die Basketball Löwen Braunschweig empfangen am darauffolgenden Mittwoch, den 29.10.2025, die Konkurrenz des PAOK Athen (Griechenland) an der Volme (Spielbeginn: 18:30 Uhr).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.
