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Home/Newscenter/97:92-Sieg nach zweifacher Verlängerung: Würzburgs Marcus Carr entscheidet mit 37 Punkten Krimi gegen Jena

Nachberichte97:92-Sieg nach zweifacher Verlängerung: Würzburgs Marcus Carr entscheidet mit 37 Punkten Krimi gegen Jena

31. Oktober 2025

37 Punkte, die letzten Zähler im vierten Viertel, in der ersten und in der zweiten Verlängerung: Marcus Carr lehrt Science City Jena an Halloween das Fürchten und führt die Fitness First Würzburg Baskets zum 97:92-Erfolg nach zweifacher Verlängerung. Damit stoppen die Würzburger ihren Negativtrend von wettbewerbsübergreifend drei Niederlagen in Serie.

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Jenaer gingen mit einer 41:38-Führung in die Kabine, weil sie deutlich stärker von außen waren: Nach vier Minuten hatten die Gäste fünf ihrer sechs Versuche von Downtown eingenetzt und sich mit 15:6 die höchste Führung der ersten Hälfte gesichert, zur Pause standen sie bei 8/17 von Downtown, Würzburg nur bei 2/10. Vor allem Keith Braxton Jr. (bis dahin 9 PTS, 3/3 3P) lief dabei heiß. Dass die Hausherren aber zurückkamen und auf Augenhöhe agierten, lag an ihren hochprozentigen Abschlüssen in Korbnähe, Davion Mintz zog immer wieder in die Zone.

Das tat ihm nach der Pause Marcus Carr gleich, zudem setzten die Hausherren in der Zone ihren Center Charles Thompson in Szene – so drehten die Würzburger die Partie, weil sie defensiv auch den Jenaer Dreier besser verteidigten. Mit 22:14 bestimmten die Gastgeber das dritte Viertel. Die Gäste arbeiteten sich zurück ins Spiel, mit einem Gleichstand von 64:64 ging es in die Crunchtime. Dort schulterte Carr die Würzburger, erzielte die letzten zehn Punkte seines Teams und erzwang mit einem Mitteldistanzwurf bei 23 Sekunden auf der Uhr die Verlängerung.

In der Crunchtime des vierten Viertels hatte Tavion Dunn-Martin bereits zweimal von außen genetzt, in der ersten Verlängerung bei 44 Sekunden auf der Uhr tat Jenas Guard das erneut zur 83:81-Führung, bei 20 Sekunden zu spielen führten die Gäste mit drei Zähler Differenz – entschlossen sich aber nicht, Würzburg zu foulen. So glich Carr per Dreier aus und erzwang eine zweite Extrazeit. Dort legte Carr acht Punkte auf, nach dessen Korbleger ließ David Muenkat einen Dreier zur entscheidenden 95:89-Führung 37 Sekunden vor dem Ende folgen.

Großartig muss jemand gespielt haben, der so über Great Osobor ablegt - Marcus Carr war großartig. (Foto: Viktor Meshko)

Spieler der Partie: Erst erzielte Marcus Carr die letzten zehn Würzburger Punkte des vierten Viertels, erzwang damit die Verlängerung, in der ersten Extrazeit erzielte der Würzburger Guard ebenso die letzten Punkte wie in der zweiten Verlängerung – mehr Matchwinner geht nicht. Mit 37 Zählern war Carr selbstredend der Topscorer des Spiels, er traf dabei 16 seiner 17 Freiwürfe. Hinter Chris Clemons' 52 Punkte-Gala hat Carr damit für das Spiel mit der zweithöchsten Punkteausbeute in dieser Saison gesorgt.

Duell im Fokus: Mit Würzburgs Charles Thompson und Jenas Great Osobor duellierten sich in der Zone zwei Big Men, die diesen Namen verdient haben. Wobei Osobor mit seinen Dribblings und Spin-Moves bewies, dass er auch leichtfüßig agieren kann. Thompson zeigte sich hingegen sprunggewaltig und blockte drei Würfe. Mit 13 Punkten (4/5 FG), neun Rebounds und vier Assists entschied Thompson – der effektivste Spieler der Partie – das Center-Duell gegen Osobor (14 PTS, 3/11 FG, 4 REB) letztlich für sich.

Zahlen, bitte: Sowohl in der Zone (44:22) als auch nach zweiten Wurfchancen (16:8) erzielten die Würzburger doppelt so viele Punkte wie Jena.

Rekordverdächtig: Wie besonders ein Spiel mit zwei Verlängerungen ist? In der gesamten vergangenen Saison gab es nur eine solche Partie.

Die Deutschen: Würzburgs Christian Skladanowski verbuchte in seinen 15 Minuten acht Punkte, drei Rebounds sowie zwei Assists und sorgte mit seinem Baseline-Dunk für eines der Highlights des Spiels. Auch Teamkollege Eddy Edigin (10 PTS, 4/6 FG, 4 REB) war effektiv.

Am Rande der Bande: Neben Alen Pjanic musste Würzburg auch auf Brae Ivey verzichten, der sich einen Muskelbündelriss in der Bauchmuskulatur zugezogen hat.

Wie geht’s weiter: Für die Würzburger stehen zwei weitere Heimspiele an: am Dienstag in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul, am darauffolgenden Sonntag gegen Rostock. Für Jena stehen zwei Ost-Derbys an: Am 8. November ist Chemnitz zu Gast, am 17. November geht es nach Berlin.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.