Die ROSTOCK SEAWOLVES halten Rekordmann Chris Clemons bei „nur“ 24 Zählern und setzen sich am Ende mit 94:77 gegen die EWE Baskets Oldenburg durch. Insgesamt gestatten die Hanseaten den „Donnervögeln“ nur sieben erfolgreiche Dreier (bei 28 Versuchen). Für die Hausherren legt D’Shawn Schwartz mit 26 Punkten einen neuen persönlichen BBL-Bestwert auf.
Spielverlauf und Wendepunkt: Beflügelt vom Befreiungsschlag am vergangenen Wochenende gingen die Huntestädter vom Hochball weg mit viel Selbstvertrauen zu Werke, wobei sie vor allem Filip Stanic (2,06 m) in Brettnähe suchten. Der Big Man konnte zunächst nahezu nach Belieben agieren, ehe Rostock ihm Bent Leuchten (2,14 m) entgegenstellte, wodurch die Partie zugunsten der Hausherren kippte (25:21, 10. Minute). Die „Donnervögel“ bewahrten allerdings die Ruhe, konterten und holten sich zügig das Momentum zurück. Doch gaben sie jenes durch leichtsinnige Ballverluste und unkonzentrierte Abschlüsse wieder aus der Hand, was Rostock zum Anlass für einen 18:3-Lauf nahm, sodass die Gastgeber mit einer komfortablen Führung in die Pause gingen (53:43, 20. Minute).
Zwar begannen die SEAWOLVES die zweite Hälfte mit einem 5:0-Lauf, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Vielmehr schrumpfte der Vorsprung auf zwischenzeitlich vier Zähler, da der Rekordmann Chris Clemons allmählich seinen Rhythmus fand. Da der bullige Guard jedoch keine Schützenhilfe seiner Nebenleute erhielt, blieb Rostock weiter in Front (72:62, 30. Minute). Und sollte früh auf die Siegerstraße einbiegen, da D’Shawn Schwartz auf dem Weg zu seiner persönlichen BBL-Bestmarke überhaupt nicht zu halten war, während Oldenburg weiter mit dem Dreier haderte - und so weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison warten muss.
Duell im Fokus: Zwei Veteranen mit unterschiedlichen Spielanlagen, die ihren jeweiligen Farben mit ihren Qualitäten jedoch unheimlich guttun. Bei Rostock konnte DeAndre Lansdowne sich offensiv weitestgehend zurückhalten (6 Punkte), brillierte dafür einmal mehr als Spielgestalter (10 Assists). Auf der Gegenseite avancierte Chris Clemons für Oldenburg mit 24 Zählern teamintern zum Topscorer, blieb im Vergleich zur Vorwoche jedoch von jenseits des Perimeters blass (1/6 Dreier).
Zahlen, bitte: 7/28 … Dreier fanden bei den Gästen lediglich das Ziel (25,0 Prozent Trefferquote).

Meilensteine: DeAndre Lansdowne fehlen nur noch acht Punkte bis 2.000 und zwei Treffer aus dem Feld für 750.
Sein Teamkollege Owen Klassen würde mit vier erfolgreichen Feldwürfen ebenfalls die 750 vollmachen.
Bei den EWE Baskets ist Seth Hinrichs 18 Punkte von 1.500 und zwei Dreier von 100 entfernt.
Spieler der Partie: Schon in der ersten Hälfte hatte D’Shawn Schwartz starke 13 Zähler auf dem Konto. Am Ende ging der Flügel mit einem neuen persönlichen Bestwert von 26 Zählern vom Feld. Mit neun abgegriffenen Rebounds schrammte er zudem nur knapp an einem Double-Double vorbei.
Die Deutschen: Bei den Huntestädtern wusste Filip Stanic mit 13 Zählern und fünf Boards zu gefallen.
Weise Worte: „Der Sieg fühlt sich gut an, denn Oldenburg ist ein wirklich talentiertes Team“, berichtete D’Shawn Schwartz. „Mir kommt zugute, dass ich viel NBA 2K spiele, wo ich mich sowohl um mich selber kümmern, aber auch die anderen Spieler auf dem Feld koordinieren und dirigieren muss.“
Am Rande der Bande: … saßen 3.610 Zuschauer, darunter auch der angeschlagene TJ Crockett.
So geht’s weiter: Bereits am Mittwoch, den 05.11.2025, geht es für die ROSTOCK SEAWOLVES im FIBA Europe Cup auswärts in Tartu (Estland) weiter - der Tipoff ist für 18:00 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Die EWE Baskets Oldenburg indes treten am Samstag, den 08.11.2025, bei den MHP RIESEN Ludwigsburg an (Spielbeginn: 18:30 Uhr).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.

















