Die Telekom Baskets Bonn erfüllen ihre Pflicht und gewinnen beim Tabellenletzten BG Göttingen mit 112:85. Für die Rheinländer ist es der zweite Sieg in Serie und der elfte insgesamt, Göttingen kassiert die 22. Niederlage im 23. Spiel.
Spielverlauf und Wendepunkt: Zweimal konnte Göttingen vom Sieg gegen die Telekom Baskets Bonn träumen: Zum Start führten die Gastgeber mit 4:0, Anfang des dritten Viertels lagen sie zweimal nur mit sieben Punkten hinten (44:51, 22. Minute, und 46:53, 24.). Ansonsten dominierten die Rheinländer fast nach Belieben und schalteten immer dann einen Gang höher, als es nötig war. Nach dem ersten Viertel führten die Gäste mit 34:18, zur Halbzeit dann allerdings nur noch mit 51:41. Als Göttingen sich nach dem Seitenwechsel auf besagte sieben Punkte heranpirschte, versenkte Sam Griesel eiskalt zwei Dreier zum – aus Bonner Sicht wieder beruhigenden – 63:50 (24.). Kurz davor ließ der Ex-Göttinger Rihards Lomazs einen weiteren Dreier zum 68:50 (26.) folgen – die Aufholjagd der Veilchen war gestoppt, ehe sie so richtig begonnen hatte. Der Rest war im Grunde nur noch ein Schaulaufen der Telekom Baskets, die gegen aufopferungsvoll kämpfende, aber spielerisch limitierte Hausherren in der Schlussphase leichtes Spiel hatten und am Ende einen Kantersieg einfuhren.
Duell im Fokus: Demajeo Wiggins hatte zur Halbzeit schon acht Punkte und zehn Rebounds auf dem Konto – nach dem Seitenwechsel sollten freilich nur noch jeweils zwei Zähler und Rebounds hinzukommen –, kam so aber immerhin auf sein standesgemäßes Double-Double. Wiggins Pendant auf Bonner Seite, Thomas Kennedy, nutzte seine knapp 19 Minuten Einsatzzeit mit elf Punkten, fünf Rebounds und einer Wurfquote von über 83 Prozent äußerst effektiv. Das Duell der Spielmacher ging unentschieden aus: Göttingens Tra Holder kam auf 20 Punkte, fünf Rebounds und fünf Assists, Bonns Darius McGhee schloss mit 19 Zählern, drei Rebounds und sechs Assists ab.
Zahlen, bitte: Die Telekom Baskets erzielten nach dem Seitenwechsel starke 61 Punkte, auch dank Wurfquoten von 63,9 und 43,3 Prozent aus dem Zwei- bzw. Drei-Punkte-Bereich.

Spieler der Partie … ist Bonns gesamtes Team: Sechs Spieler punkteten zweistellig, alle von Headcoach Marko Stankovic zwölf eingesetzten Spieler trugen sich auf das Scoreboard ein.
Die Deutschen: Kostja Mushidi kam für Göttingen auf zehn Punkte, fünf Rebounds und sechs Assists, Colin Welp kam auf neun, Youngster Janis Jünnemann auf acht Zähler. Für Bonn erzielten Lars Thiemann und Till Pape je sechs Punkte.
Wie geht’s weiter: Göttingen ist am kommenden Wochenende spielfrei und erwartet am 5. April zum nächsten Heimspiel Würzburg, Bonn empfängt kommenden Samstag im Telekom Dome die Veolia Towers Hamburg zum Duell der Tabellennachbarn (je 11-12).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.