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NachberichteWölfe schlagen Bamberg und feiern ersten Pokalgewinn der Klubgeschichte / Michael Devoe nach zwei überragenden Auftritten MVP

16. Februar 2025
Die Sensation ist perfekt! Der SYNTAINICS MBC feiert als Ausrichter des Pokalwochenendes den Titelgewinn. Die Wölfe setzen sich im Finale mit 97:87 gegen die Baskets Bamberg durch und feiern nach dem FIBA Europe Cup 2004 den zweiten Titel der Klubgeschichte. Michael Devoe wird mit 26 Punkten im Finale zum MVP des VIMODROM TOP FOUR gewählt.

Die Sensation ist perfekt! Der SYNTAINICS MBC feiert als Ausrichter des Pokalwochenendes den Titelgewinn. Die Wölfe setzen sich im Finale mit 97:87 gegen die Bamberg Baskets durch und feiern nach dem FIBA Europe Cup 2004 den zweiten Titel der Klubgeschichte. Michael Devoe wird mit 27 Punkten im Finale zum MVP des VIMODROM TOP FOUR gewählt.

Spielverlauf: Die Wölfe waren zu Beginn das aggressivere Team. Sieben Ballverluste erzwangen sie im ersten Viertel und nutzten diese erfolgreich zu Schnellangriffen. Mit einem 7:0-Lauf zum 28:17 machten sie die Führung nach zehn Minuten erstmals zweistellig. Diesen Vorsprung hielten sie im zweiten Abschnitt souverän; insbesondere, weil sie besser als Team agierten, was auch die Statistiken belegten: Sieben Mal klauten die Wölfe den Ball und verteilten untereinander 14 Assists. Demgegenüber standen zur Halbzeit sieben Vorlagen der Bamberger und kein einziger Steal. Folgerichtig ging es mit 50:39 in die Pause.

Danach attackierte Bamberg vermehrt den Korb und hängte so Martin Breunig und Tyren Johnson Mitte des dritten Viertels jeweils das vierte Foul an. Gegen die daraus folgende "kleine Aufstellung" mit Ty Brewer und Ivan Tkachenko im Frontcourt fand das Team von Anton Gavel allerdings auch nicht die richtigen Mittel und ging nach dem Buzzerbeater von Charles Callison mit einem 60:75-Rückstand ins letzte Viertel.

Duell im Fokus: Ronaldo Segu war über weite Strecken die Versicherung der Bamberg Baskets. Er führte sein Team mit 22 Punkten an, sammelte dazu noch fünf Rebounds ein und verteilte sechs Assists. Sein Gegenüber, Charles Callison fiel offensiv etwas weniger als Scorer auf, aber machte mit 13 Punkten und sechs Assists eine ebenfalls ordentliche Partie.

Der MVP: Der Mann des Spiels war nach seinem grandiosen Auftritt im Halbfinale gegen die Bayern erneut Michael Devoe, mit 27 Punkten erfolgreichster Werfer im Finale. Er führte den SYNTAINICS MBC offensiv an, auch wenn er dieses Mal dazu nur zwei Assists und zwei Steals im Boxscore stehen hatte. Im Zuge dessen wurde der große Aufbauspieler nach seinen Leistungen an diesem Pokalwochenende als MVP des VIMODROM TOP FOUR ausgezeichnet.

Keine Krone, und doch gekrönt: Michael Devoe wurde als MVP des VIMODROM TOP FOUR ausgezeichnet (Foto: fotoduda.de)

Zahlen, bitte: Die Wölfe waren einfach effizienter. Zwar bekamen die Bamberger nach der Halbzeit die Ballverluste in den Griff (16 insgesamt, nach zwölf zur Halbzeit) und gewannen mit 35 zu 27 sogar das Reboundduell - 15 davon am offensiven Brett -, doch das reichte nicht. Denn Weißenfels nutzte zehn Offensivrebounds für 17 Punkte aus zweiten Chancen, während Bamberg nur zehn Punkte daraus machte.

Die Deutschen: Martin Breunig legte auf seine starke Vorstellung samt Gamewinner im Halbfinale noch eine Schippe drauf. Der Center machte 16 Punkte und gab vier Assists. Bei Bamberg lieferte auch Moritz Krimmer viel offensiven Output. Der Linkshänder legte 17 Punkte auf, dazu griff er sich sieben Rebounds.

Rekordverdächtig: Janis Gailitis scheint unverwundbar, wenn es um Pokalwettbewerbe geht. Der Lette hat in seiner Profikarriere als Trainer noch nie ein Pokalspiel verloren und feiert nun nach drei Erfolgen im lettischen Pokalwettbewerb auch in Deutschland seinen ersten Titel.

Pokal-Historie: Mit dem Triumph schreibt der SYNTAINICS MBC aus Weißenfels (38.000 Einwohner) nicht nur die eigene Klubgeschichte weiter, sondern weckt auch Erinnerungen. Als einer der kleineren BBL-Klubs erinnert der Pokalsieg der Wölfe an den der Artland Dragons aus Quakenbrück (14.000) im Jahr 2008, den Erfolg der SKYLINERS Frankfurt 2000 als Aufsteiger oder die beiden Erfolge 1972 und 1982 des MTV Wolfenbüttel (Alle Pokalsieger). Seit Wolfenbüttel vor 53 Jahren hat keine in der ersten Liga niedriger platzierte Mannschaft den Pokal gewonnen als die Wölfe, aktuell Zehnter der easyCredit BBL. Die Niedersachsen waren 1972 Elfter.

Am Rande der Bande: Einzig Bamberg hatte mit Karsten Tadda einen Ausfall zu verzeichnen.

Wie gehts weiter: An diesem Montag ab 16 Uhr lassen sich die Pokalsieger auf dem Weißenfelser Rathausbalkon feiern - Zeit genug haben sie dafür ja auch, denn aufgrund der Länderspielpause haben die Wölfe und auch Bamberg ordentlich Zeit zur Regeneration; die Bamberg Baskets steigen am 03. März bei ALBA BERLIN wieder in den Betrieb ein, der SYNTAINICS MBC hat sogar eine Woche länger Pause, da sie bei 17. Teams noch ein weiteres Wochenende in der Liga spielfrei haben.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanälen von Dyn und der Liga.