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Home/Newscenter/Heidelberg und Rostock nach dem Beinahe-Abstieg: Zwei Klubs streben nach Konsolidierung

VorberichteHeidelberg und Rostock nach dem Beinahe-Abstieg: Zwei Klubs streben nach Konsolidierung

28. November 2024
Für die MLP Academics Heidelberg und ROSTOCK SEAWOLVES geht es in dieser Spielzeit um Konsolidierung: In der Saison 2022/23 schnupperten beide Teams an den Playoffs, Rostock als Aufsteiger, Heidelberg im zweiten Jahr nach dem Aufstieg. Doch in der vergangenen Spielzeit konnte beide Mannschaften daran nicht anknüpfen, im Gegenteil: Beide kämpften um den Klassenerhalt, den sie erst am letzten Spieltag sicherten. Mit einem neuen Trainer – Danny Jansson in Heidelberg, Przemyslaw Frasunkiewicz in Rostock – sollen die Abstiegsränge nun frühzeitig hinter sich gelassen werden, vor allem Heidelberg zeigt bisher das Potential einer Überraschungsmannschaft.

Die besondere Brisanz: Für die MLP Academics Heidelberg und ROSTOCK SEAWOLVES geht es in dieser Spielzeit um Konsolidierung: In der Saison 2022/23 schnupperten beide Teams an den Playoffs, Rostock als Aufsteiger, Heidelberg im zweiten Jahr nach dem Aufstieg. Doch in der vergangenen Spielzeit konnte beide Mannschaften daran nicht anknüpfen, im Gegenteil: Beide kämpften um den Klassenerhalt, den sie erst am letzten Spieltag sicherten. Mit einem neuen Trainer – Danny Jansson in Heidelberg, Przemyslaw Frasunkiewicz in Rostock – sollen die Abstiegsränge nun frühzeitig hinter sich gelassen werden, vor allem Heidelberg zeigt bisher das Potential einer Überraschungsmannschaft.

Status Quo: Was sich auch an der Tabellenposition zeigt, die Heidelberger rangieren auf dem vierten Platz. Vor der Länderspielpause feierten die Academics dank eines starken vierten Viertels einen 73:68-Heimerfolg über die Veolia Towers Hamburg. Aber: Die Heidelberger sind eines von sechs Teams der Liga ohne positive Heimbilanz. Können die elftplatzierten Rostocker da angreifen? Schließlich sind die Seewölfe eines von nur vier Teams mit positiver Auswärtsbilanz. Die Rostocker hatten vor der Länderspielpause drei Heimspiele nacheinander zu absolvieren, nur eines konnten sie gewinnen (83:66 gegen Frankfurt), zuletzt setzte es eine 64:69-Niederlage gegen Bonn. Da fährt man doch ganz gerne in die Ferne.

Osun Osunniyi ist der beste Shotblocker der Liga. (Foto: Lukas Adler)

Duell im Fokus: Natürlich müssen wir bei diesem Duell auf den Flügel schauen, wo sich mit Rostocks Bryce Hamilton (18,6 PPG) und Heidelbergs Ryan Mikesell (17,0 PPG) der fünft- und der achtbeste Scorer der Liga gegenüberstehen. Mikesell führte sein Team in den vergangenen zwei, Hamilton in den vergangenen drei Partien beim Scoring an. Hamilton ist der athletischere Spieler und bessere Dreierschütze (42,0 3P%), Mikesell ist als zweieffektivster Spieler der Liga (19,2 EFF) der vielseitigere Akteur, der zudem am Zonenrand Mismatches sucht und ausnutzt. Gleichzeitig lohnt sich auch ein Blick unter den Korb, wo Godwin Omenaka bei den SEAWOLVES und Osun Osunniyi bei den Academics ein ähnliches Jobprofil verfolgen: Als athletische Fünfer hart zum Ring abrollen, dort hochprozentig abschließen – was sowohl Omenaka (75,0 FG%) als auch Osunniyi (69,6 FG%) sehr gut gelingt – und defensiv den Anker in der Zone geben. Osunniyi ist bester Shotblocker der Liga (1,9 BPG), Omenaka blockt immerhin einen Wurf pro Spiel.

Zahlen, bitte: Die Rostocker schnappen sich ligaweit die meisten Defensiv-Rebounds (27,6 DRPG), was sich auch als Schlüssel gegen die Academics herauskristallisieren könnte – denn die greifen sich die zweitwenigsten Offensiv-Rebounds ab (9,2 ORPG).

Die ewige Bilanz: In der Beletage kam es erst zu vier Duellen, von denen die Heidelberger drei für sich entschieden haben. In der vergangenen Saison gewannen beide Teams jeweils ihr Heimspiel, die Heidelberger feierten Mitte März einen 88:86-Crunchtime-Erfolg, den der damalige Anführer Justin Jaworski in den Schlusssekunden an der Linie perfekt machte.

Am Rande der Bande: Rostock muss weiterhin auf Sid-Marlon Theis verzichten, die Heidelberger sind nach der Rückkehr von Bakary Dibba wieder komplett.

Im Blick der Nationaltrainer: Rostocks Spielmacher Elias Baggette wurde für die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Schweden in die DBB-Auswahl berufen, stand aber letztlich nicht auf dem Parkett. Bei Heidelberg waren zwei Spieler für ihre Nationalmannschaften aktiv: Erol Ersek feierte mit Österreich bei der Vor-Qualifikation für die WM 2027 zwei deutlich Erfolge gegen Albanien und Armenien, bei denen der Guard zwölf bzw. 15 Punkte erzielte. Bakary Dibba musste mit Dänemark bei der EM-Qualifikation eine deutliche Niederlage gegen Serbien einstecken, bei der der Forward drei Zähler markierte. Und auch Academics-Cheftrainer Danny Jansson war auf Reisen: Als Co-Trainer Finnlands kassierte er jedoch zwei Niederlagen gegen Georgien.

Alte Bekannte: Paul Zipser und Ersol Ersek von Heidelberg und Robin Amaize von Rostock spielten 2020/21 zusammen München. In jener Saison standen Elias Baggette und Mateo Seric in Bamberg unter Vertrag auf. Eine gemeinsame Oldenburger Vergangenheit haben Amaize und Marcel Keßen (2019/20), Letzterer auch mit Dominic Lockhart (2016/17).

Sonstiges: Die Heidelberger feierten während der Länderspielpause ihr 125-jähriges Bestehen im Königssaal des Heidelberger Schlosses. Unter anderem wurde dabei die Vereinslegende Didi Keller interviewt. Warum Legende? Weil Keller (Foto unten) maßgeblich an der Heidelberger Überraschungsmeisterschaft 1973 beteiligt war. Fünf der ersten sechs Meisterschaften in der Bundesliga waren an Leverkusen und Gießen gegangen - und genau diese beiden Überteams besiegte Außenseiter Heidelberg in der siebten Saison der Liga. Für Rostock steht in diesem Jahr das 30-jährige Jubiläum an, die Ostsee-Zeitung hat in einem Video-Interview mit Pressesprecher Thomas Käckenmeister auf die Vereinsgeschichte der SEAWOLVES zurückgeblickt, zudem ist ein Buch über die Rostocker Geschichte erschienen.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: Trotz der Länderspielpause wurde im Heidelberger Wohnzimmer bereits fünf Tage vor dem Heimspiel der Academics gegen Rostock schon wieder gespielt: Es stand das Heimdebüt von Alex Mumbru als DBB-Bundestrainer an. Mit dem 80:61-Erfolg gegen Schweden glückte nicht nur die Revanche für die Hinspielniederlage, mit Jack Kayil überzeugte dabei auch ein 18-jähriges Nachwuchstalent. So wird sich manch ein Zuschauer im ausverkauften SNP dome vielleicht gedacht haben: „German basketball stays mad sexy.”

Bewegte Bilder: Jack, wer? Na, Jack Kayil, bitte: