Aufsteiger RASTA Vechta bleibt auf Kurs in Richtung Playoffs. Die Mannschaft von Trainer Ty Harrelson siegte daheim mit 81:75 gegen die BG Göttingen, musste für den Erfolg aber hart kämpfen. Tommy Kuhse war mit 23 Punkten Topscorer der Partie vor ausverkauftem Haus. Göttingen hat den Ligaverbleib trotz der Niederlage sicher.
Spielverlauf und Wendepunkt: RASTA Vechta als Neuling und Aspirant auf die direkte Playoff-Qualifikation gegen die BG Göttingen, die nur noch theoretische Sorgen vor dem Abstieg hatte – klare Sache also im einmal mehr ausverkauften RASTA Dome? Nur auf dem Papier, denn 2:12 Minuten vor der Schlusssirene hatte ein Treffer von Karlis Silins die Göttinger bis auf 66:70 herangebracht. Zuvor leisteten die Göttinger ihrem Gegner erbitterten Widerstand und ließen sich auch nicht davon aus dem Konzept bringen, dass RASTA zwischendurch deutlicher in Führung lag (12:2, 5. Minute), 24:14 (12.), 54:42 (26.). Kaum sah es danach aus, dass sich Vechta absetzten könnte, fand Göttingen Antworten. Doch im Schlussspurt reichten die Ideen dann nicht mehr, und aus dem 66:70 wurde ein 66:77 46 Sekunden vor dem Ende; die Vorentscheidung an diesem Nachmittag.
Playoff-Qualifikation und Abstiegskampf: RASTA Vechta hat nach wie vor gute Aussichten, sich als Aufsteiger direkt und ohne Play-In-Umweg für die Playoffs zu qualifizieren. Das kann die BG Göttingen nicht mehr schaffen, allerdings sind die Veilchen in Sachen Klassenerhalt nun trotz der Niederlage in sicherem Fahrwasser unterwegs und auch 2024/2025 in der easyCredit BBL vertreten. Das zeigt natürlich auch ein Blick in unseren Tabellenrechner.
Duell im Fokus: Vor der Partie sprachen wir die Empfehlung aus, beim Aufeinandertreffen von Vechtas Wes Iwundu und Göttingens Bodie Hume genauer hinzuschauen. Tatsächlich setzte eher Hume Akzente (zwölf Punkte, fünf Rebounds), doch Iwundu (vier Punkte, acht Rebounds) feierte am Ende den wichtigen Heimsieg.
Zahlen, bitte: Vechta holte mehr Rebounds (40:37) und war von der Dreierlinie treffsicherer (48 gegenüber 30 Prozent).
Spieler der Partie: MVP-Kandidat Tommy Kuhse, dessen Werte im April ein wenig zurückgegangen waren, meldete sich mit einem starken Auftritt zurück. Der Point Guard kam im Niedersachsenduell auf 23 Punkte und sieben Assists und hatte entscheidenden Anteil am knappen Erfolg von RASTA.
Die Deutschen: Johann Grünloh, Anwärter auf den Titel als bester deutscher Nachwuchsspieler (U22), kam gegen Göttingen auf zehn Punkte und sieben Rebounds, wurde offensiv aber noch von seinem Teamkollegen Joschka Ferner (14) übertroffen.
Am Rande der Bande: 3.140 Zuschauer waren im einmal mehr ausverkauften RASTA Dome mit dabei.
Wie geht’s weiter: RASTA Vechta gastiert am Donnerstag, 9. Mai, bei den Bamberg Baskets, die BG Göttingen empfängt am selben Tag den SYNTAINICS MBC. Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.
