Harald Frey, Till Pape und Roel Moors kehren an ihre alte Wirkungsstätte zurück – und kehren mit den Telekom Baskets Bonn mit einem Blowout-Sieg gegen die BG Göttingen zurück ins Rheinland. Beim 101:77-Erfolg läuft der Vizemeister mit 19 Dreiern von außen heiß, Göttingen kassiert derweil die fünfte Niederlage nacheinander.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Göttinger verloren im ersten Viertel zwar fünfmal den Ball, dies kompensierten die Veilchen aber mit der deutlich besseren Wurfquote als Bonn. Da bei den Hausherren zudem die Starter mehr überzeugten als bei den Gästen, lagen sie nach dem ersten Viertel mit 18:17 vorne.
Diese Führung wehrte aber nicht lange, mit einem 8:0-Lauf eröffnete der Vizemeister den zweiten Durchgang. Dabei war Harald Frey gegen seinen ehemaligen Club an allen Punkten direkt beteiligt. Die Göttinger kamen zurück, verkürzten auf 27:29 – kassierten dann aber einen 3:21-Lauf. Diesen vollendete Frey mit zwei Dreiern, defensiv gestatteten die Bonner fünfeinhalb Minuten lang keinen Treffer aus dem Feld. So lagen die Gäste zur Halbzeit mit 50:35 vorne.
Savion Flagg sorgte für die ersten fünf Punkte nach der Pause und damit für die erste Bonner Führung von 20 Zählern Differenz. Mitte des Durchgangs traf Noah Kirkwood den elften Bonner Dreier, die 24-Punkte-Führung war die bis dato höchste der Partie. Vor dem vierten Spielabschnitt lagen die Gäste mit 78:58 vorne und hatten damit die Partie vorzeitig entschieden, auch wenn Göttingen im vierten Durchgang seinen Rückstand auf zeitweise 15 Punkte verkürzte.
Zahlen, bitte: Die Bonner verloren nur achtmal den Ball, die Göttinger doppelt so häufig. Die Diskrepanz war auch beim Dreiern hoch, die Gäste versenkten 19 Würfe aus der Distanz, Göttingen nur sieben.
Rekordverdächtig: Mit diesen 19 Dreiern netzten die Bonner die zweitmeisten aller Teams in dieser Saison ein. Nur Hamburg traf mit 22 mehr – übrigens gegen Göttingen (wenn die Towers auch zwei Verlängerungen dafür brauchten).
Spieler der Partie: Savon Flagg führte Bonn mit 23 Punkten, vier Rebounds, zwei Assists und drei Steals an, dabei präsentierte sich der Forward hochprozentig aus dem Feld (9/12 FG, 5/6 3P). Das tat auch Göttingens Karlis Silins (23 PTS, 8/11 FG).
Die Deutschen: Nach einer Nullnummer zuletzt machte EM-Bronzemedaillengewinner Christian Sengfelder eines seiner besten Saisonspiele und erzielte 13 Zähler. Till Pape blieb gegen seinen ehemaligen Club ohne Punkte, dafür verteilte der Power Forward vier Assists. Göttingens Zach Ensminger schenkte seinem ehemaligen Club 20 Punkte (7/9 FG) ein, damit verpasste der Guard nur um zwei Zähler seinen Karrierebestwert.
Am Rande der Bande: Bei Bonn stand Thomas Kennedy nicht im Kader.
Wie geht’s weiter: Beide Teams stehen unter der Woche wieder auf dem Parkett. Die Bonner empfangen am Dienstag in der Champions League Bursaspor, die Göttinger laufen tags darauf auf Zypern auf. Für die Veilchen steht auch im Ligabetrieb ein Auswärtsspiel an, am Samstag geht es nach Rostock. Tags darauf empfangen die Bonner für ihr nächstes Heimspiel Heidelberg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.