Selom Mawugbe beflügelt Aufsteiger Rostock als bester Defensivspieler / DeWayne Russell bester Offensivspieler der easyCredit BBL / Malte Delow trumpft als U22-Spieler der Saison auf
Ehre für Selom Mawugbe: Ein Liganeuling wird bester Defensivspieler
Bei der Wahl zum „besten Defensivspieler“ der easyCredit Basketball Bundesliga setzte sich in dieser Saison gleich im doppelten Sinne ein Liganeuling durch. Selom Mawugbe begeistert in seinem ersten Jahr in Deutschland im Trikot des Aufsteigers ROSTOCK SEAWOLVES mit bemerkenswerten Leistungen. Mit großer Energie und enormer Athletik hat er im Saisonverlauf entscheidend dazu beigetragen, dass sich der Club aus Mecklenburg-Vorpommern keinerlei Sorgen um den Klassenerhalt machen musste. In der Mannschaft von Trainer Christian Held spielt Mawugbe nicht nur als verlässlicher Korbschütze eine große Rolle, sondern eben auch im defensiven Plan. Seine Qualitäten haben sich herumgesprochen, wie die Auszeichnung zum „besten Defensivspieler“ beweist. Der erst 24-Jährige schnappt sich mehr als sechs Rebounds pro Partie und blockt im Schnitt zwei gegnerische Würfe. Der 2,08 Meter große US-Amerikaner steht stellvertretend für die Philosophie von Headcoach Held, der stets ein Auge auf entwicklungsfähige Spieler hat. Bei Selom Mawugbe ist ihm offensichtlich erneut ein Volltreffer gelungen.
Der Center aus Rostock setzte sich bei der Wahl gegen starke Konkurrenten aus der easyCredit BBL durch und landete vor Freddie Gillespie (FC Bayern München) sowie den gleichauf liegenden Nick Weiler-Babb (FC Bayern München) und Max DiLeo (EWE Baskets Oldenburg).
- Selom Mawugbe (ROSTOCK SEAWOLVES, 18,0 %)
- Freddie Gillespie (FC Bayern München, 11,0 %)
- Nick Weiler-Babb (FC Bayern München, 8,00 %) und Max DiLeo (EWE Baskets Oldenburg, 8,00 %)
DeWayne Russell setzt sich bei den besten Offensivspielern durch
Erneut ist ein Point Guard zum „besten Offensivspieler“ der easyCredit Basketball Bundesliga gewählt worden. Nachdem dieser Award im Vorjahr an den damals noch für Crailsheim aktiven TJ Shorts II gegangen war, triumphiert 2022/2023 Oldenburgs Denker und Lenker DeWayne Russell. Er setzte sich knapp gegen den Vorjahressieger durch.
Russell hat großen Anteil am Erfolg der wiedererstarkten EWE Baskets Oldenburg. Der neue Trainer Pedro Calles lockte den inzwischen 29-Jährigen im vergangenen Sommer zu den Niedersachsen. Dort übernahm Russell, der von 2018 bis 2020 bereits in der Liga für Crailsheim auf Korbjagd gegangen war, direkt Verantwortung. Mit durchschnittlich knapp 20 Punkten und über sieben Assists pro Partie sorgt er im laufenden Wettbewerb dafür, dass sich die Oldenburger nach einer schwierigen Vorsaison mittlerweile zurück im Spitzenfeld der easyCredit BBL wiederfinden. Dank seiner Schnelligkeit und seiner vielen offensiven Möglichkeiten gelingt es dem Familienvater immer wieder, die gegnerische Verteidigung vor zuweilen unlösbare Aufgaben zu stellen. Lohn der Mühen: Die EWE Baskets statteten ihn vor wenigen Wochen mit einer Vertragsverlängerung bis 2025 aus. Die easyCredit BBL darf sich also noch auf viele weitere herausragende Auftritte des US-Amerikaners freuen.
Große Namen der Liga finden sich auf dem zweiten und dritten Platz, denn hinter Russell landeten bei der Wahl durch die Coaches, der sportlichen Leitungen, der Teamkapitäne und ausgewählten Medienvertreter*innen der Bonner TJ Shorts II und der Braunschweiger David Krämer.
- DeWayne Russell (EWE Baskets Oldenburg, 45,0 %)
- TJ Shorts II (Telekom Baskets Bonn, 32,0 %)
- David Krämer (Basketball Löwen Braunschweig, 7,00 %)
Jubel beim Vorjahres-Zweiten: Berlins Malte Delow bester deutscher U22-Spieler
Bei der Wahl zum besten deutschen U22-Spieler der Saison 2022/2023 stand schon vorher fest: Es wird einen neuen Titelträger geben, denn Vorjahressieger Justus Hollatz wechselte im vergangenen Sommer nach Spanien. Jubeln darf nun der letztjährige Zweite: Malte Delow von ALBA BERLIN setzte sich bei der Wahl durch die Headcoaches und der sportlichen Leitung der easyCredit BBL sowie des Bundestrainers durch.
Delow ist ein echter Berliner: Er wurde am 22. April 2001 in der Bundeshauptstadt geboren. Zunächst spielte er auch noch Fußball, entschied sich dann aber endgültig für den Basketball. Dort legte er eine kontinuierliche Entwicklung hin und wurde mit dem Nachwuchs von ALBA Meister in der JBBL und NBBL. 2019 debütierte Delow unter Trainer Aito in der easyCredit BBL, mittlerweile zählt er sowohl national als auch in der Euroleague zu den Leistungsträgern. Der 1,97 Meter große Flügelspieler steht im Schnitt über 16 Minuten auf dem Parkett und strebt mit seinen Teamkollegen in den bevorstehenden Playoffs die vierte Berliner Meisterschaft in Serie an. Das Vertrauen seines Clubs in den Youngster ist groß: 2021 statteten ihn die Verantwortlichen der Albatrosse mit einem Vier-Jahres-Vertrag aus.
Hinter Malte Delow platzierten sich bei der diesjährigen Wahl zum besten U22-Spieler seine Konkurrenten Julius Böhmer (Würzburg Baskets) und Jacob Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg).
- Malte Delow (ALBA BERLIN, 24,0%)
- Julius Böhmer (Würzburg Baskets, 21,0%)
- Jacob Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg, 19,0%)
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