FC Bayern München Basketball logo
ALBA BERLIN logo
NINERS Chemnitz logo
FIT/One Würzburg Baskets logo
ratiopharm ulm logo
RASTA Vechta logo
Telekom Baskets Bonn logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
Veolia Towers Hamburg logo
EWE Baskets Oldenburg logo
Bamberg Baskets logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
SYNTAINICS MBC logo
BG Göttingen logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
MLP Academics Heidelberg logo
SKYLINERS logo
Home/Newscenter/36 Punkte und Clutch-Dreier: Jallow führt Ulm gegen Weißenfels zum 128:122-Sieg nach zweifacher Verlängerung

Nachberichte36 Punkte und Clutch-Dreier: Jallow führt Ulm gegen Weißenfels zum 128:122-Sieg nach zweifacher Verlängerung

02. Mai 2023
Was für ein offen(siv)er Schlagabtausch: Zusammen 250 Punkte legen ratiopharm ulm und der SYNTAINICS MBC auf und sorgen damit für einen Saisonrekord. Nach zweifacher Verlängerung gehen schließlich die Ulmer mit 128:122 als Sieger vom Parkett und stehen kurz vor dem Playoff-Einzug. Ulms Nationalspieler Karim Jallow glänzt mit neuem Karrierebestwert von 36 Punkten. Die Weißenfelser müssen weiter um den Klassenerhalt kämpfen.

Was für ein offen(siv)er Schlagabtausch: Zusammen 250 Punkte legen ratiopharm ulm und der SYNTAINICS MBC auf und sorgen damit für einen Saisonrekord. Nach zweifacher Verlängerung gehen schließlich die Ulmer mit 128:122 als Sieger vom Parkett und stehen kurz vor dem Playoff-Einzug. Ulms Nationalspieler Karim Jallow glänzt mit neuem Karrierebestwert von 36 Punkten. Die Weißenfelser müssen weiter um den Klassenerhalt kämpfen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Ulmer starteten dank drei erfolgreicher Dreier mit einem 11:2-Lauf in die Partie und zwangen Weißenfels nach gut drei Minuten zur ersten Auszeit. Und durch sieben erfolgreiche Treffer von Downtown hatten sich die Hausherren zu einer 31:21-Viertelführung geschossen.

Nicht von außen, sondern am Korb setzte Karim Jallow Impulse. Ulms Nationalspieler hatte nach 13 Spielminuten bereits 13 Punkte aufgelegt. Die Gäste kamen Mitte des zweiten Durchgangs dank Kris Clyburn auch ins Rollen, lagen zur Pause aber mit 48:55 zurück.

Die Wölfe kamen zwar stockend aus der Kabine, liefen dann aber heiß – allen voran Kostja Mushidi: Der Shooting Guard netzte im dritten Viertel vier Dreier ein und brachte sein Team vor dem vierten Durchgang mit 75:71 in Führung.

Die Gäste hatten konstant eine Antwort auf die Ulmer Comeback-Versuche im vierten Durchgang parat – bis 21 Sekunden vor Ende des Durchgangs, als Thomas Klepeisz Bruno Caboclo für den Dunk zum 96:96-Ausgleich bediente. In den letzten drei Sekunden begingen beide Teams nach dem Einwurf Fouls; erst John Bryant, dann Bruno Cabolco behielten an der Linie die Nerven, womit es in die Verlängerung ging.

Diese eröffneten die Ulmer dank Jallow und Robin Christen mit einem 5:0-Lauf, die Wölfe benötigten zweieinhalb Minuten, ehe sie das erste Mal aus dem Feld erfolgreich waren – glichen durch einen 7:0-Lauf direkt zum 106:106 aus. Beim Stand von 111:111 ging es in die zweite Extrazeit.

Auch dort duellierten sich beide Teams mit offenem Visier, nach einem Dreier von Charles Callison antwortete Jallow von Downtown zur 123:122-Führung bei 67 Sekunden auf der Uhr. Letztlich der entscheidende Treffer aus dem Feld, denn die Wölfe punkteten danach nicht mehr, und die Ulmer sicherten sicher an der Linie den Sieg.

Glückwünsche für den Matchwinner: Thomas Klepeisz herzt Karim Jallow (Foto: Harry Langer).

Zahlen, bitte: 103 … nein, nicht Punkte, sondern Würfe nahmen die Wölfe aus dem Feld! Die Ulmer „nur“ 76, trafen ihre mit einer Quote von 56,6 Prozent aber deutlich besser als die Gäste (43,7 FG%).

Rekordverdächtig: Mit 250 Punkten sorgten beide Clubs für einen Saisonrekord. Seit 1987 hat es in der deutschen Beletage nur vier Partien mit einer höheren Gesamtpunktzahl gegeben. Den Rekord halten der BBC Saturn Köln und der MTV Gießen mit zusammen 265 Zählern, als die Kölner im September 1987 mit 143:122 gewannen.

Spieler der Partie: Karim Jallow stellte mit 36 Punkten einen Karrierebestwert auf und blieb zwei Zähler unter dem Saisonrekord von TJ Shorts. Ulms Nationalspieler traf zehn seiner zwölf Feldwürfe und verbuchte zudem sieben Rebounds, sechs Assists und zwei Steals. Auch Bruno Caboclo (21 PTS, 8 REB, 4 BLK), Yago dos Santos (19 PTS, 4/9 3P, 7 REB, 12 AST) und Thomas Klepeisz (15 PTS, 4/9 3P, 6 REB, 7 AST) setzten bei Ulm Akzente. Bei den Wölfen erzielten vier Spieler mindestens 19 Zähler, Mitchell Ballock (24 PTS, 5 STL) stellte den Topscorer.

Die Deutschen: Wölfe-Center John Bryant legte gegen seinen ehemaligen Club 20 Zähler und sechs Rebounds auf, Kostja Mushidi erzielte zwölf seiner 14 Punkte im dritten Viertel.

Wie geht’s weiter: Die Ulmer empfangen am kommenden Freitag Rostock, mit einem Sieg zieht die Gavel-Truppe dann ganz sicher in die Playoffs ein. Das schaffen die Schwaben nur dann nicht, wenn sie ihre restlichen beiden Spiele verlieren und Chemnitz und Rostock ihre restlichen beiden Partien gewinnen. Die Weißenfelser treten am selben Tag zuhause gegen Oldenburg an. Bei einem Erfolg sichern sich die Wölfe den Ligaverbleib, wenn gleichzeitig Frankfurt in Crailsheim und/oder Braunschweig in Würzburg verliert.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.