In dieser Woche entscheidet sich in Sibirien, ob die easyCredit BBL 2021/22 mit sieben oder acht Klubs in den europäischen Wettbewerben vertreten sein wird. Bundesligist medi bayreuth kämpft im 5000 Kilometer und sechs Zeitzonen entfernten russischen Krasnoyarsk um einen der sechs noch freien Startplätze im FIBA Europe Cup.
Diese Woche in Europa:
Mittwoch, 12:00: SZTE Szeged – Bayreuth (FEC-Quali)
Donnerstag, 20:05: Maccabi Tel Aviv - München (EL)
ev. Freitag, 14:30: Enisey Krasnoyarsk/Hapoel Haifa – Bayreuth (FEC-Quali)
Freitag, 21:00: FC Barcelona - Berlin (EL)
14 direkt für die Hauptrunde dieses vierthöchsten europäischen Wettbewerbs gesetzte Klubs (darunter die HAKRO Merlins Crailsheim) und zwölf in der BCL-Quali gescheiterte Klubs stehen als Teilnehmer in der 32 Teams umfassenden Hauptrunde bereits fest. Die restlichen sechs Startplätze werden auf vier parallel in Groningen (Holland), Sofia (Bulgarien), Pärnu (Estland) und Krasnoyarsk (Russland) ausgespielten Turnieren vergeben. Neben den vier Turniersiegern qualifizieren sich auch noch zwei in den vier Finals unterlegene Klubs als „Lucky Looser“.
BCL-Quali: Naturtex SZTE Szeged – medi bayreuth (Mi, 12:00 Uhr)
Status quo: Bayreuth spielt in Krasnoyarsk zunächst gegen das ungarische Szeged, das sich am Dienstag 92:76 gegen TFT Skopje (Nordmazedonien) durchgesetzt hat. Das andere Halbfinale bestreiten Gastgeber Enisey und Hapoel Haifa (Israel).
Gegner: Die 2012 in die erste ungarische Liga aufgestiegenen Basketballer aus Szeged erreichten in der vergangenen Saison als Punktrunden-Dritter zum ersten Mal das Playoff-Halbfinale (1:3 gegen den späteren Meister Szombathely) und starten in dieser Saison zum ersten Mal im Europapokal.

Stars: Der serbische Trainer Srecko Sekulvic muss auch in seiner zweiten Saison in Szeged ohne Nationalspieler auskommen und setzt entsprechend voll auf seine im Sommer neu verpflichteten US-Guards Tayler Persons und Keandre Cook, auf den Australier Jesse Hunt und den kräftigen US-Center Justin Alston.
Aktuelle Form: Szeged ist mit einer 76:77-Niederlage beim Vizemeister Szolnok in die ungarische Liga gestartet. Am Dienstag in Krasnoyarsk setzten sich die Ungarn gegen TFT Skopje schon im zweiten Viertel ab (50:43 zur Pause) und schaukelten den Sieg nach dem Seitenwechsel mit starken 16 Punkten und 15 Rebounds von Jesse Hunt sowie einen Beinahe-Triple-Double von Tyler Persons (16 Punkte, elf Rebounds und neun Assists) souverän ins Ziel. Justin Alston steuerte 22 und Keandre Cook 15 Zähler zum Sieg bei.
Alte Bekannte: Der letztjährige Würzburger Tayler Persons und der letzte Saison für Vechta aktive Jesse Hunt präsentierten sich am Dienstag gegen Skopje als die überragenden Spieler der Ungarn. Center Justin Alston glänzte 2017/18 in der ProA für Trier.