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Home/Newscenter/Philipp Schwethelm, Maodo Lo, Paul Zipser: Drei deutsche Leistungsträger die ihren bisherigen Ausbildungsvereinen zusätzliche Einnahmen bescheren

NachwuchsPhilipp Schwethelm, Maodo Lo, Paul Zipser: Drei deutsche Leistungsträger die ihren bisherigen Ausbildungsvereinen zusätzliche Einnahmen bescheren

06. Juli 2021
Zusätzlicher Profit durch Ausbildungsprämien für Vereine die Nachwuchsarbeit betreiben / FC Bayern München, ALBA BERLIN und FRAPORT SKYLINERS erhalten von den 250.000 Euro den größten Anteil

Zusätzlicher Profit durch Ausbildungsprämien für Vereine die Nachwuchsarbeit betreiben / FC Bayern München, ALBA BERLIN und FRAPORT SKYLINERS erhalten von den 250.000 Euro den größten Anteil

Erneut schüttet der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. über 250.000 Euro an Amateur- sowie Profivereine aus. Die Aus- und Fortbildung von Talenten lohnt sich daher auch unter finanziellen Aspekten.

FC Bayern München Basketball erhält mit 23.900 Euro den höchsten Betrag, gefolgt von ALBA BERLIN (22.100 Euro) und FRAPORT SKYLINERS (13.500 Euro).

Für jeden deutschen Spieler, der eine Mindestspielzeit von 500 Minuten in der easyCredit BBL-Hauptrunde oder einer internationalen Top-Liga (NBA, Euroleague, Liga Endesa, SeriaA, TLB, VTB, LNB und Adriatic League) erreicht hat, wurde eine prozentual gewichtete anteilige Ausschüttung für alle vorherigen Vereine des Spielers vorgenommen. Der Betrag wird abhängig davon, wie lange ein Spieler beim jeweiligen Verein gespielt hat, anteilig ausgeschüttet. Die Altersklassen werden zusätzlich in unterschiedliche Entwicklungsphasen gewichtet, da mit steigendem Alter auch die Investitionen der Clubs steigen.

Bei einer Mindestspielzeit von 450 Minuten in der ProA-Hauptrunde wurde ein Betrag von 5.000 Euro an den aktuellen Verein des deutschen Spielers ausgeschüttet.

Analog dazu wurde für U20-Spieler in der ProB mit einer Mindestspielzeit von 400 Minuten ein Betrag von 3.000 Euro an den aktuellen Verein des deutschen Spielers ausgeschüttet.

Normalerweise werden bereits in der Nachwuchs Basketball Bundesliga die Einsatzzeiten mit Prämien für den Erstverein bedacht. Aufgrund der Covid-19 Pandemie hat in der NBBL-Saison 2020/21 kein Spielbetrieb stattgefunden und somit konnten keine Prämien ausgeschüttet werden.

Wie Clubs an den Ausbildungsprämien partizipieren, zeigt das Beispiel von Philipp Schwethelm. Philipp Schwethelm sorgte durch das Erreichen der Mindestspielzeit in der easyCredit BBL dafür, dass seine bisherigen Vereine bis zur U24 sich über zusätzliche Einnahmen freuen dürfen:                                            

TSV Bayer 04 Leverkusen (U13-U15) 70 Euro
TV Bensberg 01 (U13-U15) 28 Euro
SG RheinStars Köln (U16-U18 & 2 Jahre von U19-U21)2.280 Euro
BSG Bremerhaven (1 Jahr U19-U21)   576 Euro
Eisbären Bremerhaven (U22)    576 Euro
FC Bayern München (U23)  576 Euro
ratiopharm ulm (U24)   576 Euro

 

Ausbildungsfonds und Ausbildungsprämie

Der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. wurde zur Saison 2008/2009 gegründet und hat das Ziel, den Nachwuchs im deutschen Basketball zu fördern. Neben den Vereinen aus der easyCredit BBL gehören seit der Saison 2011/2012 auch alle Vereine der BARMER 2. Basketball Bundesliga (ProA und ProB) dem Ausbildungsfonds an. Dieser speist sich aus finanziellen Mitteln (jährlich feste Basiseinzahlungen sowie variable Einzahlungen, deren Größe von den Transferaktivitäten der Vereine abhängen).

Die Basiseinzahlungen der easyCredit BBL-Clubs und Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga erfolgen durch einen jährlichen Grundbetrag pro Club und Saison in Höhe von 3.000 Euro.

Variable Einzahlungen werden bei Spielertransfers von nicht-einheimischen Spielern fällig. Die Einzahlungshöhe in der Saison 2020/21 betrug je Neu-Verpflichtung für BBL-Clubs 2.500 Euro, in der ProA 1.500 Euro und in der ProB 750 Euro.

Für das Jahr 2021 umfasst das finanzielle Volumen des Ausbildungsfonds 606.000 Euro.

 

Die Nachwuchsaktivitäten der easyCredit BBL im Überblick:

Jeder Club muss mit einer Mannschaft an der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL, U19) teilnehmen.

Jeder Club muss mit einer Mannschaft an der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL, U16) teilnehmen.

Jeder Club muss zwei hauptamtliche und qualifizierte Jugendtrainer beschäftigen.

Jeder Club muss wöchentlich mindestens fünf Grundschul-AGs sowie ein Abschlussturnier oder/und eine Grundschulliga organisieren und durchführen.

Jeder Club muss jährlich über seine Aktivitäten im Nachwuchsbereich berichten.

Die Mittel aus dem Ausbildungsfonds werden für folgende Maßnahmen verwendet:

  • Ausbildungsprämien,
  • Vereinsübergreifende Projekte (u.a. Schulprogramm, Spielerentwicklungsgespräche)
  • Nachwuchstrainerausbildung,
  • Minitrainer-Offensive,
  • Zertifizierung der Nachwuchsprogramme,
  • „Wertschätzung“ für Basisarbeit im Jugendbereich.