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SpielerverpflichtungGuard mit NBA-Erfahrung: Bayern präsentieren Wade Baldwin als ersten Neuzugang

27. Juli 2020
Der FC Bayern Basketball hat seinen ersten Zugang für die neue Saison verpflichtet: Der junge amerikanische Combo-Guard Wade Baldwin wechselt nach einem Jahr beim EuroLeague-Konkurrenten Olympiakos Piräus für die im Oktober beginnende Spielzeit 2020/2021 nach München.

– FC Bayern München

Der FC Bayern Basketball hat seinen ersten Zugang für die neue Saison verpflichtet: Der junge amerikanische Combo-Guard Wade Baldwin wechselt nach einem Jahr beim EuroLeague-Konkurrenten Olympiakos Piräus für die im Oktober beginnende Spielzeit 2020/2021 nach München.

Der frühere NBA-Profi (56 Spiele) ist auf beiden Guard-Positionen einsetzbar, er war beim Draft 2016 in der ersten Runde an Position 17 von den Memphis Grizzliesin die beste Liga der Welt berufen worden. In Griechenland gab der 24-Jährige sein Europa-Debüt.

„Ich bin unheimlich aufgeregt, nach München zu kommen, denn Bayern ist eine starke Organisation und es wird meine erste richtige Saison im europäischen Basketball werden“, sagt Wade Baldwin IV, der sich noch in den Staaten aufhält. Hintergrund: Olympiakos tritt seit vergangenem Jahr aufgrund sportpolitischer Querelen nicht mehr in der ersten griechischen Liga, sondern nur noch in der kontinentalen Königsklasse an.

Baldwin freut sich nun auf „weit mehr als 60 Spiele, wie es üblich ist, und das mit einem Team, das jetzt eine neue Richtung nimmt, mit einem neuen Coach, dazu neben dem Kern mit einigen neuen Spielern – ich bin einer davon. Ich will viel Energie liefern, außerdem viel Konstanz, man kann sich auf mich verlassen, und das jeden Tag.“

FCBB-Sportdirektor Daniele Baiesihatte Baldwin bereits länger im Blick, er sagt: „Wade wird uns vor allem eine enorme Zähigkeit, Härte, Energie und Physis geben, und das auf beiden Seiten des Courts. Wir haben uns schon vor einem Jahr intensiv mit ihm beschäftigt und hätten ihn gern geholt. Jetzt hat es glücklicherweise geklappt und er hat ebenfalls ein großes Verlangen gezeigt, zu uns zu kommen. Wir freuen uns auf ihn.“

Wade Baldwin IV wechselte im vergangenen Sommer erstmals nach Europa, für Olympiakosblieb es in dem halben Jahr bis zur Unterbrechung der Wettbewerbe bei 24 Einsätzen in der EuroLeague bei knapp 17 Minuten Spielzeit und 5,5 Zählern pro Partie. Was er zu leisten imstande ist und bisher in seinen ersten Profijahren zu selten zeigen durfte, belegen sinnigerweise Baldwins 19 Zähler bei der 82:85-Niederlage von Olympiakos im Münchner Audi Dome.

Baldwin stammt aus New Jersey. 2014 ging es ans College, er spielte in Nashville, Tennessee, für die Vanderbilt University. Im ersten Jahr für die dortigen Commodores kam er auf 9,3 Punkte, seine 155 Assists (4,4 ApS) waren ein Freshman-Rekord für Vanderbilt. Im zweiten Jahr waren es bereits 14,1 Punkte, 5,2 Assists und vier Rebounds im Schnitt – was Begehrlichkeiten aus der NBA weckte: Wade entschied sich, die zwei weiteren College-Jahre auszulassen und wurde beim NBA Draft einen Tag vor seinem 20. Geburtstag von den Grizzlies gezogen; er erhielt einen mehrjährigen Vertrag. In seinerRookie-Saison stand er 36 Mal (3,0 PpS) für Memphis auf dem Parkett, ebenso kam er im Farmteam der Iowa Energy in der G-League (12,9 PpS) zum Einsatz.

Im Jahr darauf wechselte der athletische Guard innerhalb der NBA per Two-way-contract für zwei Saisons nach Portland (26 Spiele; 2,8 PpS); sein G-League-Team waren hier die Texas Legends, wo er in beiden Jahren mit durchschnittlich 19,4 Punkten dominierte. Im Februar 2019 geriet er dann endgültig in die berüchtigte Trade-Mühle der NBA: Zunächst gingen seine Rechte in einem Transfer-Paket an die Cleveland Cavaliers, drei Tage darauf an die Houston Rockets und dann – nur wenige Stunden später – nach Indiana zu den Pacers. 2019 endete für ihn mit einigen Partien in der NBA G-League für das Farmteam der Toronto Raptors.

Somit sind der frühberufene Guard und sein echtes Potential wohl längst noch nicht ausgeschöpft. Baldwins Stärke ist neben seinem Passspiel der athletische Zug zum Korb, seine hohe Wurfquote im zweiten College-Jahr von fast 41 Prozent bei den Dreiern deutet ebenfalls viele Möglichkeiten an. In der Verteidigung bringt Baldwin neben reichlich Energie eine enorme Spannweite ein: Bei 193 Zentimetern Körpergröße beträgt sie imposante 213 Zentimeter.