– Interview: Robert Arndt
Tyrese Rice ist zurück in Deutschland und bei seinem dritten Verein in der Basketball Bundesliga. Der MVP des Euroleague-Finales 2014 erreichte in der BBL 2011 und 2013 jeweils das Halbfinale. Bei SPOX spricht Rice über die positive Entwicklung der Liga und seine Pläne für die Zukunft.
SPOX: Mr. Rice, willkommen zurück in Deutschland. Hätten Sie gedacht, dass Sie noch einmal in der BBL auflaufen würden?
Tyrese Rice: Danke, es ist schön, wieder hier zu sein. Vorstellen konnte ich mir das immer, es war möglich und ist jetzt auch passiert.
Es gab im vergangenen Jahr einen kleinen Machtwechsel in der BBL. Nach Jahren der Bamberger Dominanz sind nun die Bayern das Team, das es zu schlagen gilt. Wie kommt es, dass Sie nun in Bamberg untergekommen sind?
Ich finde hier eine gute Situation vor. Blickt man nur auf den Basketball, denke ich, dass die Entscheidung viel Sinn ergibt. Ich habe hier die Möglichkeit, noch einmal zu zeigen, dass ich es noch immer drauf habe und bin gleichzeitig Teil einer tollen Organisation. Bamberg hat jede Menge Tradition, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa. Bamberg hat sich in der EuroLeague einen guten Namen gemacht, auch wenn wir nun in der Basketball Champions League spielen. Ich denke, dass wir dort um den Titel mitspielen können und ich will dabei helfen, dass die Organisation das Rampenlicht bekommt, welches sie verdient.
Vor Bamberg haben Sie auch für die Artland Dragons und die Bayern gespielt. Was ist es Ihrer Meinung nach, das die BBL ausmacht?
Die Stabilität ist natürlich immer ein wichtiger Faktor, vor allem für mich mit nun 31 Jahren. Ich lege viel Wert darauf, dass ich mich auf die Leute verlassen kann. Ich kann mich hier auf Basketball konzentrieren und muss mir um nichts anderes Sorgen machen. Hier habe ich ausschließlich gute Erfahrungen gemacht und hatte nie ein Problem. Es ist einfach eine perfekte Situation für mich.
Sie haben inzwischen in Griechenland, Litauen, Israel, Spanien oder auch China gespielt. Was sind die Unterschiede zum deutschen Basketball und sehen Sie die BBL allgemein im europäischen Standing?
Die BBL ist auf jeden Fall viel besser geworden, seitdem ich damals in Quakenbrück unterschrieb. Klar, es herrschte ein ordentlicher Wettbewerb mit Bamberg, Oldenburg oder auch ALBA Berlin, die damals die Konstanten waren. Es gibt nun aber viel mehr Teams, die dir Spieltag für Spieltag alles abverlangen. Das merken natürlich auch die Spieler. Heute spielen in der BBL viel mehr Topspieler als noch vor fünf bis zehn Jahren.
Sie sprechen den verschärften Wettbewerb in der Liga an. Was wollen Sie persönlich mit Brose Bamberg in dieser Saison erreichen?
Mir geht es nur ums Gewinnen. Wenn man gewinnt, läuft vieles leichter. Persönliche Auszeichnungen sind zwar nett, aber die brauche ich zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere nicht mehr. Ich würde niemals zu einem Team gehen, welches nicht in der Lage ist, um einen Titel zu spielen. Wir haben eine gute Gruppe, einen guten Coaching Staff und natürlich ein gutes Management. Das ist alles, was man braucht, um sowohl in der BBL als auch in der Basketball Champions League ganz oben mitzuspielen.
Hier geht es zum kompletten Interview bei SPOX. Dort spricht Tyrese Rice auch über seine Anführer-Rolle, den Euroleague-Titel von 2014 und seine Zeit in China.
Zum kompletten Interview:
Tyrese Rice spricht bei SPOX auch über seine Erfolge und sein baldiges Karriereende - zum kompletten Interview.