Das dritte Fenster zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 steht an: Am Freitagabend empfängt die deutsche Nationalmannschaft in Braunschweig zunächst Gruppengegner Österreich und tritt am Montag zum Spitzenspiel der Gruppe in Serbie an. Mit Dennis Schröder und Maximilian Kleber sowie Maodo Lo und Johannes Voigtmann sind die Nationalspieler aus der NBA und der Euroleague erstmal in der WM-Quali am Start. Zu sehen sind die Partien kostenfrei auf Telekom Sport.
Das dritte und letzte „Fenster“ der ersten Phase der WM-Qualifikation steht für die deutsche Herren-Nationalmannschaft auf dem Programm. Am Freitag, 29. Juni 2018, spielt das DBB-Team in der Braunschweiger Volkswagen Halle gegen Österreich (19.30 Uhr, hier gibt es noch Resttickets), am Montag, 2. Juli 2018, dann in Novi Sad gegen Serbien (20.00 Uhr).
Die Mannschaft traf sich bereits am Montag, 25. Juni 2018, in Braunschweig. Bundestrainer Henrik Rödl setzt gegen Österreich auf folgende zwölf Spieler:
- Dennis Schröder (Atlanta Hawks/NBA), Ismet Akpinar (ratiopharm ulm), Bastian Doreth (medi Bayreuth)
- Joshiko Saibou (ALBA BERLIN), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg)
- Robin Benzing (s.Oliver Würzburg), Niels Giffey (ALBA BERLIN)
- Maximilian Kleber (Dallas Mavericks/NBA), Danilo Barthel (FC Bayern München)
- Johannes Voigtmann (Baskonia Vitoria/ESP), Maik Zirbes (FC Bayern München), Johannes Thiemann (MHP RIESEN Ludwigsburg)
Maodo Lo (Brose Bamberg) und Andreas Obst (Rockets/ ab 2018/19 Monbus Obradoiro/ESP) sind zwar beim Team, wurden für die Partie gegen Österreich aber gestrichen. Maodo Lo pausiert aufgrund einer Belastungsreaktion in den kommenden beiden Spielen. Die weitere Einsatzfähigkeit ist nicht gefährdet. Die Entscheidung über die Aufstellung beim Spiel in Novi Sad am Montag, 2. Juli 2018, fällt erst nach der Partie gegen Österreich.
Nicht nominiert sind die NBA-erfahrenen Paul Zipser (Chicago Bulls), Daniel Theis (Boston Celtics) und Tibor Pleiß (ehemals Utah Jazz) aufgrund von Verletzungen – Theis, der zusammen mit Dennis Schröder in Braunschweig ausgebildet wurde, wird allerdings am Freitag ebenso wie Zipser mit der Mannschaft in der Arena sein.
Mit Moritz Wagner, Isaac Bonga und Isaiah Hartenstein fehlen außerdem drei Nachwuchstalente, die in der Summer League der NBA auflaufen werden.
Die WM-Quali bei Telekom Sport - live, exklusiv und kostenfrei für alle:
Nach vier absolvierten Spielen steht Deutschland mit vier Siegen vor Serbien an der Tabellenspitze der Gruppe G und damit bereits sicher in der zweiten Runde der WM-Quali – da die Punkte aus der erste Runde allerdings mitgenommen werden, ist jeder weitere Sieg hilfreich. Hier erklärt Michael Körner noch mal, wie Deutschland sich für die WM in China qualifizieren kann. Und hier gibt es die gesammelte Berichterstattung von Telekom Sport übers Nationalteam und die WM-Quali. Die beiden Spiele der DBB-Auswahl sind live und kostenfrei bei Telekom Sport zu sehen:
Freitag, 29.06: Deutschland – Österreich ab 19.00 Uhr live hier bei Telekom Sport.
Montag, 02.07: Serbien – Deutschland ab 19:45 Uhr live hier bei Telekom Sport.
Dennis Schröder im Interview:
Beim Medientraining sprach ein ebenso entspannter wie sympathischer Dennis Schröder, der für die Partie in seiner Geburtsstadt mehr als 60 Karten für Familie und Freunde brauchte, über Dinge in der Vergangenheit, „die ich vielleicht nicht hätte tun sollen“, den Unterschied von Selbstbewusstsein und Arroganz und seine Entwicklung in den vergangenen Jahren:
Weitere Trainingsimpressionen:
Österreich unter der Lupe:
Henrik Rödl stellt vor der Begegnung gegen den südlichen Nachbarn klar: „Das wichtige Spiel ist das gegen Österreich, das müssen wir gewinnen. Mit Jakob Pöltl ist Österreich eine andere Mannschaft, auch wenn Mahalbasic fehlt. Mit Douvier, Rados und Ogunsipe haben die Österreicher zusätzlich zu Pöltl gute und athletische Große, die uns sicher fordern werden. Es muss keiner erwarten, dass es so ein Spiel wird wie im Hinspiel. Wir stehen gegen Österreich mehr unter Druck als drei Tage später in Serbien. Wir waren gestern nach einem intensiven Training etwas müde, das muss aber auch mal sein. Generell ist es dieses Mal ein etwas anderes Gefühl, da es das erste Fenster nach der Saison ist und die Spieler ganz unterschiedliche Pausen hatten.“
Im Hinspiel in Österreich gelang zwar ein Kantersieg, der aber nicht darüber hinweg täuschen sollte, wie viele Probleme man mit diesem Gegner in den vergangenen Jahren gehabt hat. Und: Österreich unterlag drei Tage nach dem 49:90 gegen Deutschland nur durch einen Wurf in letzter Sekunde gegen die Serben.
Die DBB-Korbjäger haben seit Montag intensiv trainiert, die Körper gepflegt und fühlen sich bestens vorbereitet. In der Kürze der Zeit wurden die zuletzt fehlenden NBA-Akteure Dennis Schröder und Maxi Kleber ebenso wie Johannes Voigtmann und Maodo Lo bestmöglich in die Mannschaft integriert. So geht man ob man will oder nicht als Favorit in die Partie mit Österreich.
Denn die nackten Zahlen lügen bekanntlich nicht. Österreich, der 56. der Weltrangliste, erzielt in der laufenden WM-Qualifikation nur 64,5 Punkte pro Spiel, Platz 29 aller 32 Teams. Noch dramatischer sieht es bei den Rebounds aus: 29,8 im Schnitt, letzter Platz. Der glücklose Nationaltrainer Matthias Zollner musste seinen Platz räumen. Seit Anfang Juni steht der 47-jährige Mike Coffin an der Seitenlinie.
Coffin setzt auf einen altbewährten Kern. Mit dem 26-jährigen Thomas Klepleisz spielt ein erfahrener Mann auf der Position des Point Guards, der auch dem Braunschweiger Publikum bestens bekannt ist, denn er spielt bei den Basketball Löwen Braunschweig in der BBL. Der zweite „Deutsche“ in Reihen der Österreicher, Rasid Mahalbasic von den EWE Baskets Oldenburg, fehlt, aber dafür ist NBA-Center Jakob Pöltl, 2,13m groß, mit von der Partie. Der 22-Jährige von den Toronto Raptors hatte mit 6,9 Punkten und 4,8 Rebounds mit einer viel versprechenden Debüt-Saison in der NBA auf sich aufmerksam gemacht. Die deutschen Big Men erwartet somit ein spannendes Match-Up!
Trotzdem ist den Deutschen keinesfalls angst und bange. 30 Mal traf man bisher auf die Österreicher, 20 Spiele konnten gewonnen werden, zuletzt zehn in Folge. Richtig knapp war es allerdings am 3. September 2016, als Deutschland in Schwechat im Rahmen der damaligen EM-Qualifikation nur mühsam mit 61:59 gewinnen konnte. Für Spannung ist also gesorgt!
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