Nur anderthalb Wochen nach dem Aufeinandertreffen in der ersten Pokalrunde geht es zwischen den SKYLINERS und MHP RIESEN Ludwigsburg weniger spektakulär und nervenaufreibend zu. Statt einer Verlängerung gibt es die große Show des Stefan Smith (28 Punkte, 8 Assists), der die Schwaben gefühlt im Alleingang zum 98:88-Sieg führt.
Spielverlauf und Wendepunkt: Natürlich ist Basketball ein Teamsport. Und genau deshalbfeiern wir ihn auch. Doch manchmal ergibt es sich, dass sie eine Partie nach genau dem Gegenteil anfühlt. So wie die erste Hälfte der SKYLINERS gegen Ludwigsburg, bei denen Stefan Smith überhaupt nicht zu halten war. Der Guard punktete aus allen Lagen - vor allem von „Downtown“ - und ging mit satten 24 Zählern im Gepäck gen Kabine. Dabei verwandelte er im Alleingang so viele Dreier wie die Hausherren als gesamte Mannschaft (6). Frankfurt steckte jedoch nicht auf und blieb trotz dieser Fabelleistung halbwegs in Schlagdistanz (39:51, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel ließ Smith es offensiv etwas ruhiger angehen, dafür kamen seine Teamkameraden immer besser in Schwung. Erst als Jaedon LeDee bei den Hessen im Schlussviertel aufdrehte, keimte im Rund der Arena so etwas wie Hoffnung auf - doch diese hielt nicht allzu lange an. Die RIESEN bestraften jede sich in der Frankfurter Verteidigung auftuende Lücke sofort und flirteten so auf den letzten Metern der Begegnung gar noch mit einer Runde Donuts.
Duell im Fokus: Es war ein Tag der gemischten Gefühle für Logan Johnson. Zwar setzte der SKYLINERS-Aufbau seine Nebenleute regelmäßig gut in Szene (5 Assists), wurde jedoch durch eine hohe Foulbelastung sowie sieben Ballverluste ausgebremst. Auf der Gegenseite bewegte sich Stefan Smith in Form von 28 Punkten und acht Assists in die statistische Nähe eines Double-Double, leistete sich allerdings seinerseits sechs Turnover.
Zahlen, bitte: 24 … Ballverluste leisteten sich die RIESEN; was wiederum zu 19 Frankfurter Fastbreak-Punkten führte. Und doch führten die Gastgeber in der Partie nicht eine einzige Sekunde.
Spieler der Partie: Der ging ab wie Schmitz’ Katze. Allein die erste Hälfte hätte Stefan Smith gereicht, um hier genannt zu werden. Schlussendlich ging er mit 28 Zählern, sechs Rebounds und acht Assists vom Feld, wobei er 85,7 Prozent seiner Dreierversuche (6/7) verwandelte. Zudem zog er sieben Fouls und zeigte sich an der Linie fehlerfrei (6/6).
Die Deutschen: Bei den RIESEN kam Jonas Wohlfarth-Bottermann auf grundsolide sechs Punkte und sieben Rebounds.
Für Frankfurt bot Till Pape mit acht Zählern und vier Rebounds eine ordentliche Vorstellung.
Am Rande der Bande: … saßen 4.560 Zuschauer.
Weise Worte: „Frankfurt hat sich nie aufgegeben und uns am Ende sogar nochmal etwas unter Druck gesetzt. Wir müssen noch lernen, solche Spiele früher zu beenden“, analysierte Booker Coplin bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte und ergänzte: „Coach hat uns dann zusammengehalten und die richtigen Anpassungen vorgenommen, die sofort gegriffen haben.“

So geht’s weiter: Beiden Mannschaften bleibt ob des anstehenden Doppelspieltages nur wenig Zeit zur Regeneration. Die SKYLINERS reisen am Sonntag, den 05.10.2025 zu den Basketball Löwen Braunschweig - der Hochball ist für 15:00 Uhr angesetzt. Die MHP RIESEN Ludwigsburg empfangen nur wenig später um 18:00 Uhr daheim die Fitness First Würzburg Baskets.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.