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Home/Newscenter/Krisenstimmung in Oldenburg: Schaffen die Donnervögel im Achtelfinale des BBL Pokals gegen Würzburg die Kehrtwende?

VorberichteKrisenstimmung in Oldenburg: Schaffen die Donnervögel im Achtelfinale des BBL Pokals gegen Würzburg die Kehrtwende?

16. Oktober 2025

Die besondere Brisanz: Nur rund drei Wochen hat es gedauert, bis die Stimmung rund um die EWE Baskets Oldenburg nach einem hoffnungsvollen Auftakt im Pokal tief in den Keller gerutscht ist. Am letzten September-Wochenende boten die Donnervögel gegen die (wenn auch klassentieferen) Eisbären Bremerhaven eine ansprechende Leistung, um dann im Oktober die ersten vier Ligaspiele zu verlieren, darunter gegen den letztjährigen Tabellenvorletzten Frankfurt und Aufsteiger Jena. Doppelt bitter: Drei der vier Niederlagen kamen in der stets ausverkauften EWE Arena zustande. Ob die Serie von 48 ausverkauften Heimspielen in Serie angesichts der schwachen Leistungen der Oldenburger auf eigenem Parkett hält, ist vor dem kommenden Pokalspiel gegen die Fitness First Würzburg Baskets fraglich, zumal die Niedersachsen damit auf den nominell bislang stärksten Gegner treffen. Die Leistungskurve der Franken verläuft diametral zu der von Oldenburg: Aus vier Saisonspielen erntete die Mannschaft von Headcoach Sasa Filipovski vier Siege. Für die fitten Baskets ist es der erste Auftritt im Pokalwettbewerb. Sollte es gegen die favorisierten Würzburger die fünfte Niederlage im fünften Spiel setzen und die Gastgeber auch noch im Pokal ausscheiden, brennt in Oldenburg der Baum – schon vor Weihnachten.

Status Quo: Am jüngsten Spieltag lagen die EWE Baskets gegen Aufsteiger Science City Jena zwischenzeitlich mit 27 Punkten zurück, was das Publikum in der Halbzeit mit einem lauten Pfeifkonzert quittierte. Nach dem Seitenwechsel starteten die Oldenburger ein Comeback, das am Ende aber nicht in einem Happy-End mündete (92:95). Würzburg bezwang ALBA BERLIN mit 96:92, fünf Baskets-Akteure punkteten zweistellig. Auch in der Basketball Champions League konnte Würzburg weiteres Selbstvertrauen sammeln: Gegen das bosnische Team Igokea m:tel setzten sich die Franken in einem Hitchcock-Thriller und dank dieses Gamewinners von Marcus Carr mit 70:68 durch.

Alen Pjanic (links) spielt inzwischen in Würzburg und trifft am Samstag in Oldenburg auf die EWE Baskets. Aus dem Team der vergangenen Saison, zu dem Pjanic noch zählte, ist übrigens nur noch Seth Hinrichs (rechts) in Oldenburg verblieben. (Foto: Sascha Walther)

Duell im Fokus: Alen Pjanic being Alen Pjanic: Der Forward bringt genau das, was sich die Würzburger Verantwortlichen versprochen haben – Energie von der Bank, Hustle-Plays, harte Drives zum Korb, sichere (offene) Dreier. Nachdem der Forward zuletzt in Oldenburg lange mit den Folgen eines Armbruchs zu kämpfen hatte, blüht der gebürtige Gießener mit Wurzeln in Bosnien in Franken auf. 10,0 Punkte, eine Dreierquote von knapp 67 Prozent, und 2,0 Rebounds in durchschnittlich 23 Minuten Spielzeit machen Pjanic zu einem wertvollen Rollenspieler. Seine Lücke in Oldenburg soll unter anderem der gleich große (2,02 Meter), aber drei Jahre jüngere Nicholas Tischler schließen. Er kommt in rund 15 Minuten Spielzeit pro Partie auf 6,3 Punkte und 1,3 Rebounds, hat aber wie alle Oldenburger mit dem verpatzten Saisonstart der EWE Baskets zu kämpfen. Pjanic ist schon mehr in Würzburg angekommen als Tischler in Oldenburg – wird sich das auch Samstag im Pokalfight zeigen?

Zahlen, bitte: Oldenburg und Würzburg gehören zu den schlechtesten Reboundteams der Liga. Die EWE Baskets holen 32,3 Abpraller pro Spiel (Platz 17), Würzburg 33,3 (Platz 16). Das ficht die Franken nicht an, präsentierten sie sich in den beiden vergangenen Spielen in Ludwigsburg (84:79) und gegen Berlin (96:92) in der Crunchtime nervenstark.

Die ewige Bilanz: Von 26 direkten Duellen gewann Oldenburg 18, auch die bislang einzige Pokalpartie in der Saison 2022/23 im Achtelfinale – wie jetzt auch – mit 91:87.

Alte Bekannte: Alan Pjanic trug von 2021 bis 2025 das Trikot der Oldenburger, ehe er im Sommer nach Würzburg wechselte. Filip Stanic spielte von 2021 bis 2023 in Würzburg. Auch Predrag Krunic und Johnathan Stove kennen sich: Krunic war in der Saison 2023/24 Coach bei den SYNTAINCS MBC - dort unter anderem von Stove.

Weise Worte: „Wir haben eine sehr, sehr schlechte erste Halbzeit gespielt, ohne Energie, ohne Teamspiel. Nach der Halbzeit haben wir eine andere Mentalität gezeigt, mit viel mehr Energie gespielt. … Ich bin den Fans dankbar, dass sie nach der ersten Halbzeit nicht gegangen sind, denn wir haben überhaupt nicht so gespielt, wie wir hier vor diesen Fans spielen müssen. …“ Predrag Krunic war nach der Niederlage gegen Jena doch nicht sprachlos.

In Europa und weltweit – German Basketball is mad sexy: Beinahe hätte Würzburgs Alen Pjanic aus nächster Nähe erleben dürfen, wie mad sexy Deutschlands Basketballer auch wieder bei der jüngsten Europameisterschaft waren. Pjanic stand im erweiterten Kader der Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina, verpasste schließlich aber den Sprung in den EM-Kader. Am Ende wurde das Land seiner Eltern 13., während die Nation, in der Pjanic von klein auf spielt, den Titel holte.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag, 18. Oktober, ab 18:15 Uhr live hier bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Arne Malsch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans und überträgt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals, der Toyota Damen Basketball Bundesliga sowie Spiele der Basketball Champions League, der amerikanischen Collegeliga NCAA und der ING 3x3 Tour. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.