Die besondere Brisanz liegt in der vergangenen Saison, denn dort wurden die MLP Academics Heidelberg für die NINERS Chemnitz gleich zweimal zum Stolperstein. Erst hatten die Heidelberger im Oktober 2024 die Chemnitzer im Pokal-Achtelfinale ausgeschaltet, dann warfen die Academics im Mai 2025 mit 3-1 die NINERS aus der ersten Playoff-Runde – und das trotz Chemnitzer Heimvorteil. Nach zwei Crunchtime-Siegen (93:90 im ersten und 74:70 im zweiten Spiel) dominierte die Mannschaft von Headcoach Danny Jansson die vierte Partie mit 92:64 – so möchte man eigentlich nicht in den Urlaub geschickt werden. Kann sich das Team von Rodrigo Pastore in und an Heidelberg revanchieren?
Der Status quo rechnet Chemnitz gute Chancen aus: Nach einer 81:94-Auftaktniederlage in Ulm dominierten die Chemnitzer dank einer offensivstarken zweiten Hälfte Hamburg zu Hause mit 102:78. Die Heidelberger müssen hingegen noch auf den ersten Saisonerfolg warten, erst in Vechta (76:86) und danach zu Hause gegen Jena (83:87) musste sich der Playoff-Halbfinalist geschlagen geben.
Duell im Fokus: Im Playoff-Viertelfinale machte bei Heidelberg Michael Weathers den nächsten Schritt zum teaminternen MVP; mit 21,3 Punkten, 3,3 Rebounds, 3,5 Assists und 1,8 Steals im Schnitt zeichnete der Guard hauptverantwortlich für den Halbfinaleinzug. In dieser Saison geht Weathers noch nicht so sorgsam mit dem Spielgerät um, sechs Ballverluste leistet sich der Guard pro Partie. Der Auftakt gegen Vechta war mit 21 Zählern, fünf Rebounds und acht Assists dennoch vielversprechend. Derweil hat Weathers schon eine Auszeichnung eingeheimst: Der sympathische Kurz-Hosenträger gewann den „Pascal Roller Award“ als beliebtester Spieler der Liga, die Auszeichnung holte sich Weathers vor der Partie gegen Jena vom Award-Namensgeber ab. Sein Vorgänger? DeAndre Lansdowne, der aber nicht mehr im im Chemnitzer Kader steht. Stattdessen dürfte sich Weathers auf der Zwei mit Nike Sibande duellieren. Der Chemnitzer Neuzugang legte gegen Hamburg 16 Zähler, fünf Rebounds und drei Assists auf, nachdem er bei der vorherigen EuroCup-Premiere der NINERS ohne Fehlwurf (13 PTS, 6/6 FG) geblieben war.
Bewegte Bilder: Das Duell zwischen Weathers und Sibane verspricht auch Highlight-Potential, denn beide sind in den Top Ten des ersten Spieltags vertreten – Sibande per Block und Poster-Dunk gleich zweimal.
Zahlen, bitte: 60 Punkte erzielten die Chemnitzer gegen Hamburg nach der Pause, die Heidelberger hingegen kommen bisher nicht so recht mit Rhythmus aus der Kabine: Gegen Vechta markierten sie im dritten Viertel nur elf Zähler, gegen Jena waren es in der gesamten zweiten Hälfte nur 34 Punkte.
Die ewige Bilanz: Mit Playoff- und Pokal-Duell gab es in der vergangenen Saison also gleich sieben Partien zwischen beiden Teams, Heidelberg gewann fünf davon – es waren die ersten Siege der Academics in der Beletage gegen Chemnitz überhaupt. Denn die ersten sechs Partien seit 2021/22 waren allesamt an die NINERS gegangen, die damit mit 8-5 führen.
Am Rande der Bande saß bei Heidelberg zuletzt DJ Horne, der sich am Zeh verletzt hat. Bei Chemnitz fiel gegen Hamburg Kaza Kajami-Keane aus, Robbie Beran setzte als siebter ausländischer Profi aus.
Alte Bekannte: Chemnitz' Kevin Yebo und Heidelbergs Marcel Keßen spielten 2020/21 zusammen in Bremerhaven.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 14.45 Uhr live hier bei Dyn übertragen. Kommentator ist Chris Schmidt. Dyn strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals, der Toyota Damen Basketball Bundesliga sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups, der amerikanischen Collegeliga NCAA und der ING 3x3 Tour aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sind. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TV verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.
