Ohne Schwierigkeiten zieht der Deutsche Meister FC Bayern München ins Viertelfinale des BBL-Pokals ein. Der haushohe Favorit setzt sich im heimischen BMW-Park deutlich mit 99:64 gegen die Basketball Löwen Braunschweig durch, die national weiter auf den ersten Saisonsieg warten.
Spielverlauf und Wendepunkte: Ist es übertrieben zu behaupten, die Braunschweiger durften gut drei Minuten auf die Überraschung hoffen? Solange führten die Gäste jedenfalls. Per Tip-In von Bayern-Kapitän Vladimir Lucic zum 6:5 (4.) war das dann auch passé. Im Anschluss ist das Geschehen schnell zusammengefasst: München setzte sich überdeutlich ab, es bestand nicht ansatzweise Gefahr. Die einzige Spannung an diesem Abend hielt die folgende Auslosung des Viertelfinales bereit.
Duell im Fokus: Ist angesichts der fehlenden Gegenwehr der Löwen schon arg konstruiert. Aber Europameister Justus Hollatz traf auf Schwedens EM-Spielmacher Barra Njie. Der Ausgang war einseitig. Während der Münchener auf 21 Punkte kam, erzielte sein Gegenüber nur fünf.
Zahlen, bitte: Wo anfangen, wo aufhören? Vielleicht bei den Rebounds, dieses Duell entschieden die Hausherren mit 43:26 für sich. Bemerkenswert war auch die Dreierquote von 50 Prozent (10/20).
Rekordverdächtig: Hollatz stellte auf nationaler Ebene eine neue Punktbestleistung auf. In der Bundesliga liegt diese bei 18. Nicht zu unterschlagen ist der 18-jährige Nikolas Sermpezis, der seine ersten fünf Zähler auf höchstem Profiniveau erzielte.
Spieler der Partie: Auf die Gefahr hin zu langweilen, aber wer Topscorer wird, alle acht Feldwürfe (darunter drei Dreier) trifft und auch noch den besten Effektivitätswert (23) hat, muss zum Spieler der Partie werden. Von daher: Glückwunsch, Justus Hollatz!
Die Deutschen: Europameister Andreas Obst kam auf elf Punkte, sein Nationalmannschaftskollege Oscar da Silva auf acht. Für Niels Giffey trifft das ebenfalls zu. Aufseiten der Gäste stemmte sich Ferdinand Zylka (18) am stärksten gegen die Pleite, Benjamin Schröder (7) spielte passabel.
Am Rande der Bande: Sitzt weiter das Lazarett des Deutschen Meisters um Stefan Jovic, Rokas Jokubaitis, Elias Harris und Europameister Johannes Voigtmann. Die Löwen mussten erneut auf Josh Hawley verzichten.
Wie geht's weiter: Die Bayern empfangen am Freitag (20.45 Uhr) Olympiakos Piräus in der EuroLeague - und gastieren im Pokal-Viertelfinale am 15./16. November beim starken Aufsteiger VET-CONCEPT Gladiators Trier. Die Löwen spielen am Mittwoch (18.30 Uhr) bei KB Trepca im Kosovo ihr nächstes Spiel im Europe Cup.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.
