Nach einer knappen Heimniederlage gegen den Aufsteiger aus Trier dominiert ALBA BERLIN den zweiten Aufsteiger: Mit 97:78 setzen sich die Albatrosse bei Science City Jena durch, durch einen 13:0-Lauf Anfang des vierten Viertels ziehen die Gäste entscheidend davon. Malte Delow verbessert seinen Karrierebestwert auf 20 Zähler.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Berliner standen im Verlauf des ersten Viertels defensiv immer besser, kamen dadurch auch ins Laufen und setzten sich nach sieben Minuten dank eines 11:0-Laufs zweistellig ab (10:21). Beide Teams setzten bereits im ersten Durchgang elf Spieler ein, tief präsentierten sich vor allem die Gäste, bei denen bereits sieben Akteure gepunktet hatten – ein Grund für die 27:15-Führung nach zehn Minuten. Die Gäste behaupteten im zweiten Durchgang lange ihren zweistelligen Vorsprung, weil sie sich offensiv deutlich effizienter präsentierten. Bei der 49:40-Halbzeitführung stachen bis dahin Malte Delow (12 PTS, 5/6 FG) und J'Wan Roberts (11 PTS, 4/4 FG) heraus.
Nach der Pause verteidigten die Hausherren aggressiver, innerhalb von gut zwei Minuten schaffte es Berlin zweimal nicht, den Ball einzuwerfen. Auf 51:56 verkürzte der Aufsteiger, kassierte dann aber einen 0:9-Lauf, womit sich Berlin wieder zweistellig absetzte. Delow und Jonas Mattisseck trafen zu Beginn des vierten Viertels zwei Dreier in Serie und vollendeten den 13:0-Lauf zur entscheidenden 80:56-Führung, Delow hatte damit seinen Karrierebestwert in der Beletage eingestellt.
Spieler der Partie: Mit 20 Zählern stellte Malte Delow letztlich einen neuen persönlichen Karrierebestwert auf, der Flügelspieler benötigte dafür nur 23:18 Minuten. Mit vier verwandelten Dreiern stellte Delow einen anderen Karrierebestwert ein. Delow verteilte vier Assists, schnappte sich zwei Rebounds und verlor kein einziges Mal den Ball.
Die Deutschen: Die zweitmeisten Dreier Berlins netzte Jonas Mattisseck ein, der dank 3/7 von außen auf neun Punkte kam. Bei Jena machte Kristofer Krause (7 PTS, 6 REB) eine gute Partie, der 20-jährige Jakob Lang erzielte bei seinem Erstligadebüt direkt seine ersten Zähler.

Zahlen, bitte: Die Berliner Bank war eine Bank, dank Delow, Justin Bean (15 PTS), J'Wan Roberts (13 PTS) und Co. kamen 70 Zähler von den Reservisten. Bei Jena erzielte die zweite Garde „nur“ 34 Punkte.
Am Rande der Bande saß bei Jena der langzeitverletzte Sigu Jawara, bei Berlin Martynas Echodas.
Wie geht’s weiter: Für die Berliner beginnt in der kommenden Woche die internationale Saison, ungewohnt gehen sie dabei nicht in der EuroLeague, sondern in der Champions League an den Start. Am Mittwoch empfangen die Albatrosse Elan Chalon, im Ligabetrieb geht es am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel in Würzburg weiter. Jena muss am selben Tag für das erste von drei Auswärtsspielen in Serie nach Oldenburg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.