Die Rostock SEAWOLVES haben am siebten Spieltag der easyCredit BBL einen 75:63-Auswärtssieg bei den FitnessFirst Würzburg Baskets eingefahren. Für die Gäste von der Ostsee ist es der dritte Saisonsieg, während Würzburg die zweite Pleite der laufenden Spielzeit verkraften muss. Beste Werfer des Abends sind Lukasz Kolenda und Marcus Carr mit jeweils 17 Punkten.
Spielverlauf und Wendepunkt: Ohne Brae Ivey, Davion Mintz und Alen Pjanic war klar, dass die Rotation von Sasa Filipovski an diesem Sonntagabend eher klein ausfallen würde. Rostock nutzte die Abwesenheit vor allem der beiden Guards von Beginn an gut aus und setzte sich im Laufe der ersten Halbzeit sukzessive ab. Nach einem 15:11 nach dem ersten Viertel ging es mit einer zweistelligen Führung (42:30) in die Halbzeitpause. Die Gastgeber kamen zwar durch Punkte von Topscorer Marcus Carr gut ins dritte Viertel, doch Rostock konterte sofort mit fünf schnellen Punkten und ließ so keine Zweifel aufkommen, wer das Parkett als Sieger verlassen würde. Die Seewölfe brachten den Vorsprung souverän über die Zeit und feierten verdient den dritten Saisonsieg.
Duell im Fokus: Welcher Seewolf stoppt den MVP des sechsten Spieltags? Diese Frage stellte man sich wahrscheinlich im Lager der Gäste von der Ostsee, denn Würzburgs Marcus Carr legte beim Sieg gegen Jena nicht nur 37 Zähler auf, sondern netzte dabei die letzten zehn Würzburger Punkte des vierten Viertels zur Overtime, einen wilden Dreier für die zweite Overtime und auch dort dann die letzten Punkte für das Heimteam – mehr Matchwinner geht nicht. Auch diesmal war Carr mit 17 Punkten Topscorer seiner Mannschaft, die fehlende Unterstützung der verletzten Ivey und Mintz war aber dennoch stark spürbar. Rostock agierte als Kollektiv gut gegen Würzburgs Topscorer und hatte am Ende auch einen Guard als Topscorer in seinen Reihen: Lukasz Kolenda erzielte 17 Punkte.

Zahlen, bitte: Würzburg verliert über die Saison gesehen die meisten Bälle (17,7 TOPG) und nimmt deshalb auch die wenigsten Feldwürfe (58,5). Obwohl man die Ballverluste diesmal im Griff hatte (12), blieb die Wurfquote mit nur 37 Prozent aus dem Feld eher mau. Rostock hat normalerweise die schwächste Quote aus dem Feld (42,1 Prozent) und konnte es sich sogar leisten, vier Prozentpunkte unter dieser Marke zu bleiben.
Spieler des Spiels: DeAndre Lansdowne kam zwar nur auf sechs Punkte, diese reichten aber zu zwei Meilensteinen aus. Der Routinier durchbrach die Marken von 2000 Karriere-Punkten und 750 getroffenen Würfen in der BBL.
Die Deutschen: Bester deutscher Scorer war Lukas Herzog mit neun Punkten.
Am Rande der Bande: Würzburg musste wie bereits erwähnt auf drei potentieller Starter verzichten: Brae Ivey, Davion Mintz und Alen Pjanic standen Sasa Filipovski nicht zur Verfügung.
Wie gehts weiter: Für Würzburg geht es am 19. November mit einem Gastspiel bei Igokea in der Basketball Champions League weiter, bevor es in der BBL zum Main-Duell mit den Skyliners aus Frankfurt kommt. Rostock muss bereits am Dienstag im FIBA Europe Cup in Antwerpen antreten und spielt dann am 19. November ebenfalls wieder international, dann zuhause gegen Porto.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.

















