Die besondere Brisanz: Die MLP Academics Heidelberg waren in der vergangenen Saison als Fünfter der Hauptrunde und als Playoff-Halbfinalist vielleicht das Überraschungsteam der Spielzeit 2024/25. Die VET-CONCEPT Gladiators Trier schicken sich an, in dieser Saison in die Fußstapfen der Academics zu treten: Mit vier Siegen zum Saisonauftakt haben die Trierer den Startrekord eines Aufsteigers seit Wiedereinführung der eingleisigen Liga zur Saison 1995/96 eingestellt, sechs ihrer sieben Pflichtspiele haben sie für sich entschieden. Für beide Teams ist das Duell auch die Generalprobe für das Pokal-Viertelfinale (Heidelberg am 13.11. in Bamberg, Trier am 16.11. gegen München).
Status Quo: Trier bewies zuletzt erneut seine Heimstärke, mit 96:87 bezwang der Aufsteiger Vechta, dabei beendete Trier das Spiel mit einem 17:3-Lauf. Die Heidelberger mussten durch das 81:93 beim FC Bayern München ihre fünfte Niederlage im sechsten Ligaspiel einstecken, zur Pause lagen die Academics bereits mit 28 Zählern Differenz zurück.
Duell im Fokus: Ja, Eli Brooks war die Königsverpflichtung Triers, der Guard ist das Zentralgestirn der Offensive. Doch sein Backcourt-Partner sollte nicht vergessen werden: Jordan Roland steht in der internen Punkterangliste mit 17,3 Zählern nur ganz knapp hinter Brooks (17,7 PPG), gegen Vechta avancierte er mit 26 Punkten und zwei Treffern in der Crunchtime zum Matchwinner. Dabei ist es für Roland erst die zweite Saison in der Beletage, nachdem er 2022 mit Rostock in die BBL aufgestiegen war und 2022/23 zumindest eine solide erste BBL-Saison absolviert hatte. Bei Heidelberg sind die beiden besten Scorer ebenfalls im Backcourt zu finden, DJ Horne (11,0 PPG) und Michael Weathers (12,2 PPG) können mit der Treffsicherheit des Triers Backcourt-Duos aber aktuell nicht mithalten, zudem ist Horne aktuell verletzt. So ist Kevin McClain in die Startformation gerückt, der – wie Roland – ebenfalls seine zweite Saison in der Beletage absolviert, aber mehr als Verteidiger überzeugt. Auch McClain feierte bereits den Aufstieg in die erste Liga (mit Frankfurt), blieb danach aber in der ProA und verstärkte Gießen.

Zahlen, bitte: Heidelberg und Trier sind die beiden Teams mit der größten Kontinuität: Bei den Academics stehen acht Rotationsspieler aus der vergangenen Saison auch in dieser Spielzeit im Kader, bei den Gladiators sind es sogar neun gebliebene Rotationsspieler.
Die ewige Bilanz: Beide Teams treffen das erste Mal überhaupt in der Beletage aufeinander. In der zweiten Liga begegneten sich Heidelberg und Trier zuletzt in der Saison 2020/21, damals gewannen die Academics beide Partien.
Am Rande der Bande: Die Heidelberger müssen mehrere Wochen auf DJ Horne (Kapselverletzung am Daumen) und Paul Zipser (gebrochene Hand) verzichten. Nach dem Abgang von Michael Flowers haben die Academics Verstärkung geholt – aus der Liga: Eric Reed Jr., der für die Veolia Towers Hamburg in elf Pflichtspielen dieser Saison 12,2 Punkte im Schnitt erzielte, hat bis zum Saisonende in Heidelberg unterschrieben. Triers Behnam Yakhchali wurde nach seinem disqualifizierenden Foul gegen Vechta vom Spielleiter für ein Spiel gesperrt, Clay Guillozet verpasste wegen Oberschenkelproblemen die vergangenen beiden Partien.
Im Blick des Bundestrainers: Ja, viele deutsche Talente haben in diesem Sommer die Liga in Richtung NCAA verlassen, es gibt aber auch Jungprofis, die in dieser Saison hierzulande von sich reden machen – wie Triers Nolan Adekunle. Der 23-Jährige startet auf der Drei, verteidigt aber von der Eins bis zu Vier mehrere Positionen und weiß mit Gefahr von außen auch offensiv Akzente zu setzen (9,0 PPG, 50,0 3P%). Davon dürfte auch Alex Mumbru Notiz genommen haben.
Alte Bekannte: Triers Nolan Adekunle und Heidelbergs Kevin McClain waren 2023/24 Teamkollegen in Frankfurt. Brisant: Die beiden vereitelten den Gladiators durch einen Sieg im Playoff-Halbfinale der ProA den sportlichen Aufstieg ins Oberhaus.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 16.15 Uhr live hier bei Dyn übertragen. Kommentator ist Chris Schmidt. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans und überträgt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals, der Toyota Damen Basketball Bundesliga sowie Spiele der Basketball Champions League, der amerikanischen Collegeliga NCAA und der ING 3x3 Tour aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sind. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TV verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.


















