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Home/Newscenter/Achter gegen Siebter: Revanchieren sich heiße Oldenburger am punktgleichen Pokalsieger Weißenfels?

VorberichteAchter gegen Siebter: Revanchieren sich heiße Oldenburger am punktgleichen Pokalsieger Weißenfels?

27. März 2025

Die besondere Brisanz: Die Tabellensituation in der easyCredit Basketball Bundesliga erhöht für alle Clubs im ausgesprochen eng beieinanderliegenden Mittelfeld den Druck, jedweden Ausrutscher resolut zu vermeiden. Vor dem 26. Spieltag rangiert der SYNTAINICS MBC mit einer Bilanz von 12-11 Siegen auf dem siebten Platz als Anführer einer Achter-Gruppe, die mit den ROSTOCK SEAWOLVES auf dem 14. Platz endet – mit einer nur minimal schlechteren Bilanz von 11-12. Mittendrin sind auch die EWE Baskets Oldenburg (12-11) als Achter und damit unmittelbar hinter den Weißenfelsern liegend. Die Brisanz des direkten Aufeinandertreffens erklärt sich von selbst!

Status Quo: Dass die EWE Baskets mit einem Mal sogar Chancen auf eine direkte Playoff-Qualifikation haben, liegt an den Leistungen im Kalenderjahr 2025. Mit einer Bilanz von 7-3 zählen sie zu den heißesten Teams der Liga, zudem weisen sie mit drei Erfolgen am Stück die längste Siegesserie der easyCredit BBL auf. Zuletzt glückte ihnen bei den MHP RIESEN Ludwigsburg der zweite Auswärtssieg der Saison, das 79:66 gelang trotz der erneuten Abwesenheit der Point Guards Geno Crandall (Knie) und Eli Brooks (Daumen-OP). Der SYNTAINICS MBC wiederum setzte sich in einem direkten Duell gegen einen Konkurrenten um die Playoffs, die Basketball Löwen Braunschweig, mit 82:77 durch. Pokalsieger 2015 gegen Pokalsieger 2025: Spannung ist garantiert!

Duell im Fokus: Ty Brewer zeigte zuletzt beim SYNTAINICS MBC starke Leistungen, beim Erfolg gegen Braunschweig verzeichnete der Flügelspieler erneut den höchsten Effektivitätswert (18). Die Wege des 25-Jährigen, der im Schnitt 10,8 Punkte und 5,2 Rebounds erzielt sowie mit einer starken Dreierquote beeindruckt (43,4 Prozent), könnten sich auf dem Parkett mit Oldenburgs Alen Pjanic kreuzen, der vornehmlich mit hohem Einsatz überzeugt und Brewers Kreise einschränken möchte. Den Zahlen nach hat sich Pjanic nach seiner langen Ausfallzeit in Folge seiner schweren Armverletzung noch nicht wieder berappelt: 4,5 Punkte und 3,2 Rebounds im Schnitt sind ebenso ausbaufähig wie seine Dreierquote von gerade einmal 25 Prozent.

Routinier Tyren Johnson (blaues Trikot) trifft in Oldenburg unter anderem auf Artur Konontsuk (rechts). Die EWE Baskets hoffen derweil auf eine Rückkehr von Geno Crandall (links). (Foto: Andreas Bez)

Artur Konontsuk, Nationalspieler Estlands, gehört unterdessen zu den effektivisten Spielern der easyCredit BBL (17,2 EFF) und weiß mit durchschnittlich 14,3 Punkten und 6,7 Rebounds pro Spiel zu überzeugen. Der 25-Jährige zeigt sich als verlässlicher Distanzschütze: 39,8 Prozent seiner Dreier fanden bislang den Weg in den Korb. Konontsuk bekommt es am Samstag unter anderem mit Routinier Tyren Johnson zu tun, der mit 12,6 Punkten und 38,2 Prozent Dreierquote zu den Leistungsträgern beim SYNTAINICS MBC zählt. Der 36-Jährige musste zuletzt gegen Rostock satte 37:33 Minuten ackern.

Zahlen, bitte: Ob die Fans in der EWE Arena in den Genuss eines Offensivspektakels kommen? Oldenburgs 89,4 Punkte pro Partie sind Ligabestwert, der SYNTAINICS MBC ist in dieser Statistik mit 84,3 Zählern Fünfter. Laut 3stepsbasket.com sind die Weißenfelser sogar das Team mit dem Bestwert beim Offensivrating (115,2; Oldenburg: 113,5). Sorgen machen müssen sich die Gäste in Sachen Rebounds: Nur 32,9 schnappt sich die Mannschaft von Trainer Janis Gailitis im Schnitt, das ist der schlechteste Wert in der Liga. Oldenburg hingegen ist gemeinsam mit Ludwigsburg Erster mit 39,1 Rebounds pro Begegnung.

Zudem trifft Heimstärke auf Auswärtsschwäche: Oldenburg hat zehn von elf Spielen in der EWE Arena gewonnen, der SYNTAINICS MBC hingegen konnte sich in der Fremde erst dreimal erfolgreich durchsetzen. Die Bilanz der vergangenen Monate ist besorgniserregend: Von acht Auswärtsspielen zwischen Dezember 2024 und März 2025 brachten die Wölfe nur einen Erfolg mit – aus Göttingen im Januar …

Die ewige Bilanz: Bereits 37-mal standen sich Oldenburg und Weißenfels seit dem Jahr 2000 gegenüber. Das 71:69 am 13. Oktober 2000 markierte vor fast einem Vierteljahrhundert am 3. Spieltag übrigens den ersten Sieg des damals in die Bundesliga aufgestiegenen Oldenburger TB. Pavel Becka, dessen Trikot in der EWE Arena bei den Heimspielen unter der Hallendecke hängt, war mit 20 Punkten Topscorer der Niedersachsen. In der Gesamtbilanz liegen die Oldenburger mit 26-11 in Führung. Für die Weißenfelser gibt es bei diesem Duell auswärts praktisch nichts zu holen: Von 17 Spielen an der Hunte gingen 16 an die Gastgeber, einzig in der Saison 2013/2014 entführte der MBC den Erfolg aus Oldenburg.

Ein Hinspiel mit Folgen: Dem grundsätzlichen Trend dieses Duells widersetzte sich das Hinspiel, das mit 92:77 an den SYNTAINICS MBC ging. Michael Devoe kam auf 18 Punkte, Artur Konontsuk auf 20. „Wir müssen aus dieser Niederlage lernen und es künftig besser machen“, sagte Pedro Calles nach der Partie – er selbst bekam diese Chance allerdings nicht mehr, denn der Spanier wurde einen Tag später von den EWE Baskets beurlaubt, Mladen Drijencic übernahm.

Meilensteine: Geno Crandall (Oldenburg) fehlen noch zwei Dreier bis zur persönlichen Marke von 100, Spencer Reaves (Weißenfels) benötigt nur noch einen Distanztreffer bis 150. Zwei Weißenfelser stehen zudem vor besonderen Spielen: John Bryant könnte bei der Anzahl der Spiele mit Quantez Robertson gleichziehen (10., 479 Spiele), Akeem Vargas könnte mit seinem 412. Einsatz in der Beletage mit Heiko Schaffartzik auf dem gemeinsamen 20. Platz landen.

Award-Anwärter: Justin Jaworski musste bei den EWE Baskets Oldenburg zuletzt viel Verantwortung im Spielaufbau übernehmen. Mit seinen 19,3 Punkten pro Partie ist er immer noch ein heißer Anwärter auf die Auszeichnung als bester Offensivspieler der Saison, wenngleich er zuletzt in Ludwigsburg einen rabenschwarzen Tag erwischte und keinen seiner zehn Versuche aus der Distanz traf … Angesichts des Pokalsiegs und der Tatsache, dass der SYNTAINICS MBC nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat und stattdessen auf die direkte Playoffqualifikation hoffen darf, gehört unterdessen Headcoach Janis Gailitis in seiner Debütsaison in Deutschland zum Kreis der Anwärter auf den Titel als Trainer des Jahres.

Am Rande der Bande: Während Eli Brooks bei den EWE Baskets weiterhin ausfallen wird, hoffen die Oldenburger auf eine Rückkehr von Geno Crandall.

Kochs Nachschlag: Das Trainerkarussell in unserer Liga drehte in den vergangenen zehn Monaten schneller als vermutlich jemals zuvor. Nur vier Trainer aus der vergangenen Saison sind noch im Amt, vor der Saison wurden acht neue präsentiert und weitere fünf wurden in der Saison installiert. Und obwohl Stefan Koch mit einem schrägen Bild aus der ZDF-Hitparade von 1975 einsteigt, so ist doch lesenswert, wie er die Situationen der 17 BBL-Cheftrainer einschätzt und welche für ihn Kandidaten für den Trainer des Jahres sind. Hier geht es zur Kolumne!

Vaterfreuden: MBC-Guard Spencer Reaves hat vor Kurzem via Instagram mit seiner Ehefrau Familiennachwuchs angekündigt. Sein Bruder Austin, in der NBA für die Los Angeles Lakers am Ball, hat nun bei einem Spiel seines Teams mit einem sogenannten "Gender reveal" Grüße über den Teich gesendet. Auch wir gratulieren!

Alte Bekannte: Martin Breunig spielte von 2020 bis 2022 bei den EWE Baskets, nach einer Verletzung ist die Saison für den Big Man in den Reihen des SYNTAINICS MBC allerdings vorzeitig beendet.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag ab 18:15 live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Arne Malsch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.