ratiopharm ulm bestätigt die gute Form der letzten Wochen und gewinnt sein Heimspiel am 25. Spieltag der easyCredit BBL gegen Frankfurt deutlich mit 115:88. Den Grundstein legen die Schwaben dabei bereits im ersten Viertel, als sie neun von zehn Dreiern verwandeln. Am Ende saust der Ball 19-mal von Downtown durch die Reuse. Bester Werfer des Abends ist Ulms Ben Saraf mit 22 Punkten.
Spielverlauf und Wendepunkt: Feuer frei in der ratiopharm Arena! Die Gastgeber legten los wie die berühmte Feuerwehr und netzten allein in den ersten zehn Minuten sagenhafte neun Dreier ein. Marcio Santos, Alfonso Plummer, Karim Jallow und Justinian Jessup brauchten dafür nur zehn Versuche: rekordverdächtig! Frankfurt hielt aber gut dagegen und gestaltete die ersten zehn Minuten mit 24 eigenen Zählern nahezu ausgeglichen (29:24). Ein 8:0-Start in den zweiten Durchgang brachte die Ulmer Führung aber direkt in den zweistelligen Bereich. Auch eine Auszeit von Klaus Perwas konnte den Ulmer Lauf nicht unterbrechen, und so setzte sich der Tabellenzweite schnell auf 21 Punkte Differenz ab (48:27) – die Vorentscheidung.
Nach Wiederbeginn zeigte sich ein unverändertes Bild: Ulm dominierte die Partie fast nach Belieben und baute seinen Vorsprung im dritten Viertel weiter aus (79:53). Frankfurt traf zwar solide von außen, knackte aber bereits im dritten Viertel die Marke von 20 Ballverlusten; viel zu viel, um den Ulmern ernsthaft Paroli bieten zu können. So ging es über 85:58 nach drei Vierteln zu einem ungefährdeten 115:88-Heimsieg.
Rekordverdächtig: Neun Dreier in einem Viertel – wie sie die Ulmer im ersten Viertel einstreuten – sieht man selten. Bei einer Quote von 90 Prozent dürfte diese Ausbeute mindestens Saisonrekord sein.

Zahlen, bitte: Am Ende waren es für Ulm sogar 19 verwandelte Dreier. Bei 32 Versuchen entspricht das einer Quote von starken 59,4 Prozent. Frankfurt haderte wie schon so oft in dieser Spielzeit mit seinen Ballverlusten. Mit 25 Turnovern ist es in der Bundesliga fast unmöglich, ein Auswärtsspiel zu gewinnen.
Duell im Fokus: Ben Saraf und Malik Parsons lieferten sich in der Offensive einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Frankfurts Spielmacher kam am Ende auf 21 Punkte und war einmal mehr Topscorer seines Teams. Auf der Gegenseite ließ der junge Israeli sein Talent aufblitzen und zeigte mit 22 Zählern und acht Assists eine starke Leistung.
Die Deutschen: Bester deutscher Scorer für Ulm war Nelson Weidemann, der 13 Zähler auflegte. Bei den Frankfurtern scorte kein Deutscher zweistellig, Garai Zeeb erzielte neun Punkte.
Am Rande der Bande: Booker Coplin wäre für die Skyliners nach seiner Doping-Sperre zwar wieder spielberechtigt gewesen, der Guard wurde aber kürzlich in Richtung Ludwigsburg verabschiedet. Auf Seiten Ulms fehlten weiterhin die Langzeitverletzten Tommy Klepeisz und Isaiah Roby.
Wie gehts weiter: Ulm reist am kommenden Samstag an die Ostsee, um sich mit Rostock zu messen. Frankfurt spielt am Sonntag zuhause gegen Chemnitz.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem YouTube-Kanal von Dyn und der Liga.