Die Historie zwischen den Telekom Baskets Bonn und Bamberg Baskets ist gespickt mit Höhepunkten, vielen Emotionen und Partien, über die auch in Jahren noch gesprochen wird. Die jüngste Partie fällt wohl nicht in die letzte Kategorie, zu dominant präsentieren sich die die Rheinländer beim 87:77 über „Freak City“. Auch wenn Thomas Kennedy mit zwölf Zählern und elf Rebounds ein lupenreines Double-Double auflegt, kann der Kanadier den direkten Vergleich nicht ganz auf die Seite der Bundesstädter ziehen - Bamberg hatte das Hinspiel mit 92:73 für sich entschieden.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Hausherren erwischten den deutlich besseren Start und drückten früh über Drives zum Brett viel Druck auf die Bamberger Verteidigung aus. Den Franken Biel oftmals nichts anderes übrig, als sich mit einem Foul zu behelfen, was die Rheinländer regelmäßig an die Freiwurflinie brachte. Vor dem Gang in die Kabine zeigten die Magentafarbenen mit tadelloser Quote (15/15 Freiwürfe) wenig Angriffsfläche für die Gäste, um den permanent zweistelligen Vorsprung noch unter die magische Zehn Punkte-Marke zu drücken (50:35, 20. Minute).
Zwar mühte sich das Bamberger GUard-Trio um Noah Locke (22 Punkte), Kyle Lofton (12, 5 Assists) und Ronaldo Segu (11, 8 Assists) nach Kräften, um ein Comeback zu initiieren und schon Bamberg bis auf vier Zähler an die Gastgeber heran, doch die setzten den aufkeimenden fränkischen Hoffnungen ein jähes Ende. Vielmehr: Thomas Kennedy setzte stets dann - an beiden Enden des Feldes, wohlgemerkt - einen Akzent, der Bonn wieder Auftrieb gab und so schließlich den zehnten Saisonsieg ermöglichte.
Duell im Fokus: Der zuletzt so starke Ibrahim Watson Boye bekam es auf dem Hardtberg mit gleich mehreren Verteidigern zu tun. Wenngleich sich der Flügel auf dem Weg zu seinen fünf Zählern (2/9) aus dem Feld gegen Sam Griesel (8 Punkte, 4 Assists), Bodie Hume (11, 5 Rebounds) und Co. mühte, so leistete er sich in gut 27 Minuten keinen einzigen Ballverlust.

Zahlen, bitte: 94,7 … Prozent ihrer Freiwürfe verwandelten die Magentafarbenen (18/19), die Gäste aus dem Frankenland ließen bei gleichem Volumen wichtige Zähler liegen (14/19, 73,7 Prozent).
Meilensteine: Mit seinem letzten Treffer aus dem Feld erreichten Thomas Kennedy exakt die Marke vom 250 erfolgreichen Feldwürfen in der easyCredit BBL.
Spieler der Partie: Keine Sorge, ehe sie in Bonn bei der Überquerung der im Titel beschriebenen Brücke wirklich an Thomas Kennedy anstatt einen us-amerikanischen Präsidenten denken, wird noch einiges geschehen müssen. Mit zwölf Punkten und elf Rebounds sorgte der Center aber zumindest in Baskets-Kreisen dafür, dass seine Status als Fels in der Brandung auf einem stabileren Fundament steht. Kennedy versenkte sechs seiner sieben Würfe aus dem Feld (85,7 Prozent Trefferquote) - war allerdings auch der einzige Bonner Akteur, der an der Linie patzte (0/1).
Die Deutschen: Bei den Hausherren meldete Till Pape sich mit zwölf Zählern und sechs Rebounds zurück. Jonathan Bähre steuerte zehn Punkte und vier Boards zum Erfolg bei.
Am Rande der Bande: …saßen 5.666 Zuschauer.
So geht’s weiter: Die Bamberg Baskets empfangen am kommenden Mittwoch, den 19.03.2025, im ENBL-Viertelfinale daheim Dziki Warschau - der Tipoff ist auf 20:00 Uhr angesetzt. Die Telekom Baskets Bonn indes reisen am Sonntag, den 23.03.2025, zur BG Göttingen (Spielbeginn: 15:00 Uhr).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.