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Home/Newscenter/39 Punkte und alleiniger 11:0-Lauf: Jhivvan Jackson zaubert Würzburg zum 84:80-Sieg in Berlin

Nachberichte39 Punkte und alleiniger 11:0-Lauf: Jhivvan Jackson zaubert Würzburg zum 84:80-Sieg in Berlin

23. März 2025
„I'm sorry, Mr. Jackson, you are for real“, könnte man den Outkast-Klassiker umwandeln, um den Auftritt vom Jhivvan Jackson im Auswärtsspiel seiner FIT/One Würzburg Baskets bei ALBA BERLIN zu umschreiben. Der MVP-Kandidat beendet die Partie mit einem persönlichen 11:0-Lauf und sichert den Gästen so den 84:80-Erfolg, mit 39 Zählern markiert er einen persönlichen Karrierebestwert in der Beletage und die dritthöchste Punkteausbeute der Saison. Sind beide Teams vor dem Duell bei einer Bilanz von 11-11 gestanden, sichert sich Würzburg also einen wichtigen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten um die Plätze für die Postseason.

„I'm sorry, Mr. Jackson, you are for real“, könnte man den Outkast-Klassiker umwandeln, um den Auftritt vom Jhivvan Jackson im Auswärtsspiel seiner FIT/One Würzburg Baskets bei ALBA BERLIN zu umschreiben. Der MVP-Kandidat beendet die Partie mit einem persönlichen 11:0-Lauf und sichert den Gästen so den 84:80-Erfolg, mit 39 Zählern markiert er einen persönlichen Karrierebestwert in der Beletage und die dritthöchste Punkteausbeute der Saison. Standen beide Teams vor dem Duell bei einer Bilanz von 11-11, sichert sich Würzburg also einen wichtigen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten um die Plätze für die Postseason.

Spielverlauf und Wendepunkt: Den Würzburgern gehörte die erste Hälfte. Dank Zac Seljaas und Jhivvan Jackson hatten sich die Gäste nach knapp fünf Minuten das erste Mal zweistellig abgesetzt (5:17), offensiv traten die Würzburger effizienter auf. Im zweiten Viertel griff die aggressive Berliner Verteidigung besser, offensiv harmonierten Martin Hermanssson (6 AST nach 10:35 MIN) und Yanni Wetzell (11 PTS in 12:15 MIN) im Pick-and-Roll gut, Tim Schneider glich kurz vor der Pause kurzzeitig aus. Doch Jackson (14 PTS in 14:24 MIN) traf zur 44:42-Führung Würzburgs.

Die Gäste hatten es Jackson und Seljaas zu verdanken, dass sie im dritten Viertel ihre Führung behaupteten, Jackson übernahm auch Anfang des vierten Durchgangs. Fünf Minuten vor Spielende fand der Würzburger Spielmacher Hannes Steinbach, der zur 73:69-Führung einlegte. Doch pünktlich zur Crunchtime holte sich Berlin das Momentum: Matt Thomas besorgte per Dreier bei dreieinhalb Minuten auf der Uhr die erste Berliner Führung, Tim Schneider krönte ebenfalls per Dreier den 11:0-Lauf zum 80:73. Dann avancierte Jackson endgültig zum Würzburger Helden: Der MVP-Kandidat beendete die Partie in den letzten 99 Sekunden mit einem alleinigen 11:0-Lauf und sicherte mit zwei verwandelten Freiwürfen 3,1 Sekunden vor dem Ende den Gästen den Sieg!

Auch von drei Berlinern nicht zu stoppen: Jhivvan Jackson war Würzburgs Crunchtime-Held. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Duell im Fokus: Vor seiner Crunchtime-Gala hatte Jackson derweil dreimal nacheinander aus dem Feld verworfen. Zwar war Berlins Edelverteidiger Jonas Mattisseck da schon auf der Bank, doch durch dessen vorherige Verteidigung – wenn auch nur kurzzeitig – war Jackson vielleicht doch etwas die Puste ausgegangen. Aber pünktlich zur heißen Phase war der Würzburger Spielmacher zurück: Nicht nur elf Punkte in den letzten 99 Sekunden standen für ihn zu Buche, der 26-Jährige markierte mit 39 Zählern einen persönlichen Bestwert in der Beletage, nur Darius McGhee (44 und 40 PTS) hat in dieser Saison mehr Zähler erzielt. Jackson traf 14 seiner 22 Würfe aus dem Feld (63,6 FG%), schrieb sich zudem fünf Rebounds, drei Assists sowie drei Steals in den Boxscore und untermauerte seinen Status als Award-Anwärter bezüglich Auszeichnung zum MVP und besten Offensivspieler. Mattisseck stand während Jacksons Solo-Show nicht mehr auf dem Parkett, mit einem Dreier und Korbleger hatte er derweil auch offensiv Akzente gesetzt, als Bewacher Jacksons war er in die Startformation gerückt.

Rekordverdächtig: Jacksons 39 Punkte sind der dritthöchste Saisonwert (gemeinsam mit Oldenburgs Justin Jaworski, der diese Ausbeute zweimal erreichte), sein Effektivitätswert von 40 wird nur von einem getoppt, ebenfalls Darius McGhee (44).

Zahlen, bitte: 11:0-Lauf – erst holte sich Berlin dank eines solchen kollektiven Runs innerhalb von 2:40 Minuten das Momentum, dann beendete Jhivvan Jackson mit einem solchen alleinigen Run die Partie in den letzten 1:39 Minuten.

Spieler der Partie: Eigentlich könnte hier Jhivvan Jackson alleine stehen, doch bei Berlin muss auch Yanni Wetzell hervorgehoben werden. Sechs seiner 19 Punkte erzielte der Center in den letzten fünf Minuten, immer wieder setzte Wetzell als Abroller oder im Post-up Akzente.

Die Deutschen: Effektivster Berliner war aber Tim Schneider, der 14 Punkte und sechs Rebounds markierte. Zwar schwächelte der Big Man an der Linie (3/8 FT), traf aber jeden seiner drei Dreier – darunter einen, der der Dagger hätte sein können, wenn nicht Jackson aufgedreht hätte. Bei Würzburg absolvierte Bazou Kone nach verheiltem Handbruch seine erste Partie nach zweimonatiger Pause und lieferte mit zehn Punkten bei perfekten Quoten (2/2 FG, 5/5 FT), drei Rebounds, zwei Assists und keinem Ballverlust ein perfektes Spiel ab.

Am Rande der Bande: Die Berliner mussten wie schon gegen Panathinaikos Athen auf David McCormack (Oberschenkelprobleme) und Justin Bean (Krankheit) verzichten, zudem zog sich Michael Kessens im Training eine Blessur im Knie zu. Den Würzburgern stand neben dem langzeitverletzten Nelson Philipps in Aubrey Dawkins (Leistenverletzung) ein weiterer Flügelspieler nicht zur Verfügung.

Wie geht’s weiter: Beide Teams haben Europa im Blick. Für die Berliner steht der letzte Doppelspieltag in der EuroLeague an, auf ein Auswärtsspiel am Dienstag bei Partizan Belgrad folgt ein Heimspiel am Freitag gegen Virtus Bologna. Die Würzburger treten am Mittwoch in der Champions League bei Derthona Basket an und kämpfen um den Einzug in die nächste Runde. Im Ligabetrieb gastieren die Albatrosse am Montag, 31. März, bei den MLP Academics Heidelberg, die Franken empfangen am Samstag den Tabellenführer FC Bayern München.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.