FC Bayern München Basketball logo
ALBA BERLIN logo
NINERS Chemnitz logo
FIT/One Würzburg Baskets logo
ratiopharm ulm logo
RASTA Vechta logo
Telekom Baskets Bonn logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
Veolia Towers Hamburg logo
EWE Baskets Oldenburg logo
Bamberg Baskets logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
SYNTAINICS MBC logo
BG Göttingen logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
MLP Academics Heidelberg logo
SKYLINERS logo
Home/Newscenter/Trotz guter Heimbilanz unter Druck: Oldenburg trifft nach Spielerabgängen auf Berlin und Pedro Calles

VorberichteTrotz guter Heimbilanz unter Druck: Oldenburg trifft nach Spielerabgängen auf Berlin und Pedro Calles

25. Januar 2025

Die besondere Rückkehr: Für einen ist die Partie am Montagabend sicherlich eine ganz besondere. Der Spanier Pedro Calles wurde bei den EWE Baskets Oldenburg nach dem sechsten Spieltag von seinen Aufgaben entbunden und durch Mladen Drijencic ersetzt. Vor Kurzem wurde Calles von ALBA BERLIN als Assistenztrainer verpflichtet, am Montag kehrt er mit seinem neuen Club zu seinem ehemaligen Arbeitgeber zurück und trifft dort auf seinen Nachfolger Drijencic.

Die besondere Brisanz: Die EWE Baskets Oldenburg (7-9) können nicht gewinnen – zumindest auswärts. Das dramatische 118:122, die punktereichste Partie der bisherigen Saison, war gleichbedeutend mit der achten Niederlage im achten Anlauf in fremden Hallen. Nicht zuletzt aufgrund dieser verheerenden Bilanz (nur der Tabellenletzte Göttingen steht ebenso schlecht da) kämpfen die Oldenburger um den Anschluss an die Play-In-Plätze. Bemerkenswert: Vor dem 18. Spieltag geht es ALBA BERLIN (7-8) trotz drei Siegen in Serie kaum besser, bei einem Spiel weniger sind die Gäste aus der Hauptstadt als Zwölfter im Klassement unmittelbar vor den EWE Baskets eingeordnet. Keine Frage: Für beide wäre ein Erfolg immens wichtig. Die Niedersachsen gehen die zweite Saisonhälfte ohne Mathis Dossou-Yovo und Ty Nichols an: beide Verträge wurden aufgelöst, wie der Club am Donnerstag mitteilte.

Status Quo: Verlassen können sich die Oldenburger derweil auf ihre Auftritte vor heimischem Publikum. In der stets ausverkauften EWE Arena feierten die Niedersachsen in acht Spielen sieben Siege. Die Niederlage in Rostock nach zweimaliger Sechs-Punkte-Führung in der regulären Spielzeit und in der ersten Verlängerung war nach den Heimerfolgen über Ludwigsburg und Würzburg auch ein mentaler Rückschlag. ALBA setzte seine Aufholjagd unterdessen mit einem deutlichen 92:65 gegen die MLP Academics Heidelberg fort. Allerdings: Die Auswärtsbilanz der Berliner ist mit 2-5 auch deutlich ausbaufähig. Am Freitag mussten sich die Schützlinge von Trainer Israel Gonzalez in der EuroLeague dem FC Bayern vor heimischer Kulisse mit 84:99 geschlagen geben.

Jonas Mattisseck wird sich wohl wieder um Geno Crandall kümmern. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Duell im Fokus: Das Oldenburger Spiel steht und fällt insbesondere mit den Leistungen von Geno Crandall und Justin Jaworski. Die beiden US-Amerikaner gönnen sich im Schnitt pro Spiel zusammen 28,5 Würfe aus dem Feld. Bei den Berlinern führt in Martin Hermannsson (der allerdings am Freitagabend gegen Bayern in der EuroLeague pausierte) ein erfahrener Mann Regie, der auf eher zurückhaltende 8,7 Versuche pro Partie kommt und sich in der Rolle des Dirigenten gefällt. Möglicherweise kommt am Montag aber einem ganz anderen Spieler der Gäste eine zentrale Bedeutung zu: Jonas Mattisseck. Der 25-Jährige mag statistisch nicht besonders auffällig sein, mit seiner bekannt intensiven und emotionalen Defensive aber ist er in der Lage, Gegnern regelmäßig den Zahn zu ziehen. Crandall und Jaworski dürfen sich auf etwas gefasst machen.

Zahlen, bitte: Zwei offensivfreudige Mannschaften treffen am Montagabend aufeinander. Die 87,8 Punkte, die Oldenburg im Schnitt erzielt, sind der beste Wert in der easyCredit BBL. ALBA liegt mit 84,7 Zählern auf dem vierten Platz. Dabei tun sich beide aus der Distanz schwer: Die EWE Baskets treffen 32,5 Prozent ihrer Dreier (13.), Berlin sogar nur 28,6 Prozent (16.).

Die ewige Bilanz: 80 Duelle sind inzwischen seit 1985 notiert zwischen Oldenburg und Berlin, was die früheren Tage mit einbezieht, in denen der Oldenburger TB auf Charlottenburg traf. Die Statistik spricht für die Hauptstadt: 58-22 liegen die Herrschaften von der Spree gegen die Jungs von der Hunte vorn. In den Playoffs feierte am Ende immer Berlin: 2006 (3-2), 2011 (3-2), 2015 (3-0) und 2018 (3-2) jeweils im Viertelfinale, 2008 (3-1), 2019 (3-0) und 2020 (2-0, verkürztes Endturnier in Corona-Zeiten) jeweils im Playoff-Halbfinale. Hinzu kommt ein Finalsieg von ALBA gegen Oldenburg im BBL Pokal (2020).

Das Hinspiel: Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison war ein Duell zweier angeschlagener Mannschaften, denn beiderseits fehlten jeweils fünf Spieler. Am Ende hieß es in einer einseitigen Partie 105:70 für Berlin. Viel ist seitdem passiert: Bei Oldenburg saß im September noch Pedro Calles als Headcoach auf der Bank, Topscorer der Gäste war Kyle Rode, der inzwischen in die USA zurückgekehrt ist und in der G-League für Austin aufläuft.

Meilensteine: Oldenburgs Len Schoormann steht vor seinem 150. Einsatz in der easyCredit BBL. Seinem Teamkollegen Geno Crandall fehlen noch vier Dreier bis 100. Bei den Berlinern kann Martin Hermannsson seinen 249. und 250. Freiwurf erzielen, Louis Olinde benötigt zehn Rebounds bis 750.

Am Rande der Bande: Oldenburg musste in Rostock auf Seth Hinrichs verzichten, ALBA trat in der Euroleague am Freitag ohne Justin Bean und Martin Hermannsson an.

Im Blick des Bundestrainers: Mit Blick auf das bevorstehende FIBA-Fenster mit zwei EM-Qualifikationsspielen bietet die Partie der EWE Baskets gegen ALBA BERLIN für Bundestrainer Alex Mumbru eine Menge Reiz. Bei den Oldenburgern waren zuletzt vor allem Len Schoormann und Norris Agbakoko gut aufgelegt, bei ALBA tummelt sich bekanntlich eine Vielzahl an aktuellen und potenziellen Nationalspielern.

Alte Bekannte: Im Mittelpunkt steht natürlich die Rückkehr von Pedro Calles an seine alte Wirkungsstätte. Im Sommer 2022 hatte er sein Amt in Oldenburg angetreten und einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Erfüllen konnte er diesen nicht; nach dem Pokal-Aus und einem Start von 3-3 in die Saison zogen die Verantwortlichen die Konsequenzen.

Sonstiges: Die EWE Arena dürfte am Montagabend zum mittlerweile 37. Mal in Folge bei einem Heimspiel in der easyCredit BBL ausverkauft sein.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Montag ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Arne Malsch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League und des FIBA Europe Cups aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.