Die besondere Brisanz: Zum zweiten Mal binnen sieben Tagen treffen der SYNTAINICS MBC und die BG Göttingen aufeinander. Nach dem hauchdünnen 93:91-Sieg der Wölfe im Hinspiel haben die Niedersachsen nur eine Woche später im Rückspiel die Chance auf Revanche. Dass dies für die BG dringend nötig ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Der Sieg der SKYLINERS aus Frankfurt am jüngsten Spieltag bei den Telekom Baskets Bonn hat die Lage der Göttinger noch einmal verschärft, der Abstand zu den Hessen und den Nichtabstiegsrängen beträgt nun schon drei Siege. Auf der anderen Seite scheint der SYNTAINICS MBC, entgegen den Erfahrungen der vergangenen Jahre, nichts mit einer Abstiegsgefahr zu tun zu haben – im Gegenteil: Dank ihrer bis dato acht Siege schielen die Weißenfelser auf die Playoffs. Mithelfen, dieses Ziel zu erreichen, soll Hysier Miller: Der Combo-Guard wurde am Montag verpflichtet. Allerdings wirft ein Bericht des Kicker die Frage auf, ob dem 22-Jährigen noch Ungemach aus seiner Heimat USA droht …
Status Quo: Göttingen hat die vergangenen sechs Spiele verloren und nach wie vor erst einen Sieg auf der Habenseite. Der MBC hatte bis zum dramatischen Erfolg gegen Göttingen am vergangenen Wochenende drei Spiele nacheinander verloren (gegen Vechta, Ulm und Chemnitz). Immerhin: Göttingens neuer Headcoach Mikko Riipinen hätte sich beinahe mit einem Sieg in Göttingen eingeführt und nahm die Schuld für die Niederlage anschließend auf sich …
Duell im Fokus: Erfahrung gegen jugendlich(er)en Elan unter den Körben: Der 32-jährige Martin Breunig (14 Punkte im Hinspiel) spielt eine sehr gute Saison für die Weißenfelser und kommt im Schnitt auf 11,1 Punkte und 5,0 Rebounds. Göttingens Collin Welp, sechs Jahre jünger als Breunig, kommt auf annähernd die gleichen Statistiken (10,9 PPG und 3,7 RPG), ist im Gegensatz zu seinem Kontrahenten aber auch gerne Downtown unterwegs (4,7 3PA, 39,4 3P%), Breunig kommt nur auf 0,5 Dreierversuche pro Spiel. Spannend, angesichts des knappen Hinspiels vielleicht sogar spielentscheidend, könnte ein zweites Duell werden: das der beiden nachverpflichteten US-Guards Hysier Miller und Marcus Shaver Jr. Neuzugang Miller, der sechste ausländische Profi in Weißenfels, könnte gegen die Veilchen sein Debüt geben. Shaver hat das für Göttingen bereits hinter sich und kam beim Hinspiel gegen die Wölfe am vergangenen Spieltag auf drei Punkte (1/8 FG), vier Rebounds und vier Assists.
Zahlen, bitte: Die ausbaufähigen Teamstatistiken von Göttingen sind hinlänglich bekannt. Wer noch eine braucht: Das „Plus/Minus“-Rating von -17,1 ist das mit Abstand schlechteste der Liga. Der Vorletzte Frankfurt weist -7,4 auf. Zum Vergleich: Das Rating der Wölfe liegt bei 0,7.
Die ewige Bilanz: Eine Statistik, die Göttingen Mut machen sollte: Von 23 Spielen gegen den SYNTAINICS MBC gewannen die Niedersachsen immerhin 14.
Das Hinspiel entschied der SYNTAINICS MBC knapp mit 93:91 für sich: Ty Brewer sorgte 0,4 Sekunden vor Schluss per Dunk für die Entscheidung, vorausgegangen war ein Göttinger Ballverlust.
Meilensteine: Akeem Vargas fehlt noch ein Assist bis 350, und Martin Breunig benötigt fünf erfolgreiche Freiwürfe bis 500. John Bryant fehlt noch ein getroffener Freiwurf, um mit Immanuel McElroy (1.028 getroffene Freiwürfe, 9. Platz) gleichzuziehen.
Am Rande der Bande: Center Alexander Möller hat die BG Göttingen auf eigenen Wunsch verlassen. Der 27-Jährige nutzte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und wechselte zum ProA-Ligisten Artland Dragons. Möller war im Spätsommer 2024 nach Göttingen gekommen und absolvierte für die Veilchen sieben easyCredit BBL-Spiele und eine Partie im BBL Pokal. Im Schnitt kam der Center rund drei Minuten pro Partie zum Einsatz.
Alte Bekannte: Mit warmem Applaus dürfte Akeem Vargas bei seiner Rückkehr nach Göttingen empfangen werden. Der Abwehrspezialist trug 2012/13 und von 2020 bis 2022 das Trikot der Veilchen und avancierte in dieser Zeit zum Publikumsliebling.
Weise Worte: Göttingen vor der Brust, das VIMODROM TOP FOUR im Kopf: MBC-Gesellschafter Christian Zeidler sieht in der Ausrichtung der Pokal-Endrunde eine große Chance: „Wir müssen uns weiterentwickeln. Mit dem TOP FOUR gelingt es uns, Basketball in Weißenfels stärker ins Bewusstsein bestimmter Entscheider zu bringen“, sagt Zeidler, der auch Geschäftsführer der Fitnesskette VIMODROM ist.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag, 25. Januar, ab 18:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Richard Bielau. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.